Die Wissenschaft vom Skandal
Liebe Medienvertreterinnen und -vertreter,
weder die obersten Etagen internationaler Wirtschaftsunternehmen noch die vordersten Regierungsreihen sind vor ihnen gefeit, sie schockieren oder amüsieren, sorgen aber in jedem Fall für Schlagzeilen: Skandale sind als soziale Phänomene fester Bestandteil menschlicher Kulturen. Als wissenschaftlicher Gegenstand lassen sie sich von vielen Seiten beleuchten. Was verrät beispielsweise die Skandalberichterstattung über die Machtverhältnisse zwischen Politik und Medien? Wie verändern Medien die gesellschaftlichen Wirkungsweisen von Skandalen? Wo hören Persönlichkeitsrechte auf, wo beginnt Zensur, wo Rufmord? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich Forscherinnen und Forscher vom 28. bis 29. März 2018 während der 2. Internationalen Konferenz in Skandalogie an der Universität Bamberg zu dem Thema „Cultures of Scandals – Scandals in Culture“. Ziel der Konferenz ist es, multiperspektivisch und interdisziplinär Theorien zu Skandalkulturen mit Fallstudien zu verknüpfen, um die Dynamik der Skandalisierung in verschiedenen Ländern und Kulturen zu untersuchen. Praktischen Einblick gibt der Sammelband „Scandalogy: An Interdisciplinary Field“ (2018), der aus dem vielbeachteten Auftakt der internationalen Tagung im Jahr 2016 hervorging.
Organisator Dr. André Haller, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft, begrüßt zur diesjährigen rein englischsprachigen Konferenz Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zehn Ländern. Er lädt unter anderem zu folgenden Vorträgen ein:
Donnerstag, 29. März 2018, 9.15 bis 9.35 Uhr:
Political Scandals in the Age of Pop-Politics: The Glamorization of Corruption
Marco Mazzoni, Roberto Mincigrucci and Anna Stanziano, University of Perugia, Italy
Donnerstag, 29. März 2018, 11.20 bis 11.40 Uhr:
Roger Ailes and Harvey Weinstein: Scandal-making in the New Media Environment
Rod Carvet, Morgan State University, Baltimore, Maryland, USA
Alle Vorträge finden im Gebäude MG2, Markusstraße 8a, 96047 Bamberg statt.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten im Falle eines Besuchs um kurze Rückmeldung bei André Haller unter der E-Mail-Adresse andre.haller(at)uni-bamberg.de oder telefonisch unter 0951/863-2136. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen Ihnen auf oder außerhalb der Konferenz auch für Einzelinterviews zur Verfügung. André Haller vermittelt Ihnen gerne den Kontakt.
Das komplette Tagungsprogramm und weitere Informationen zur Konferenz finden Sie unter:
www.uni-bamberg.de/kowi/forschung/tagungen/2nd-international-conference-in-scandalogy-2018
Weiterführende Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:
Kontakt für inhaltliche Rückfragen:
Dr. André Haller
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft
Tel. 0951/863-2136
andre.haller(at)uni-bamberg.de
Medienkontakt:
Tanja Eisenach
Pressereferentin/Leitung der Pressestelle
Tel. 0951/863-1023
presse(at)uni-bamberg.de