Dämonen und Engel als Figuren vielschichtigen Wandels
Liebe Medienvertreterinnen und Medienvertreter,
liebliche Putten, milde lächelnde Heilige, aber auch teuflische Fratzen heißen Gläubige auf der Schwelle zur Kirche willkommen. Unterschiedliche Umkehrungen und Übergänge spiegeln sich in der Bilderschau und begleiten das Eintreten ins Gotteshaus: Das Weltliche wird zum Kirchlichen, das Körperliche zum Geistigen und das Irdische zum Himmlischen. Dabei kommt es zu narrativen, ästhetischen und architektonischen Wandlungsprozessen. Eben diesen widmet sich das interdisziplinäre BMBF-Projekt „Portale als Orte der Transformation“, das auf einer internationalen Abschlusstagung die Forschungsfragen und -ergebnisse von dreißig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vorstellt und diskutiert.
Im Zentrum der Forschungen an der Universität Bamberg stehen sechs europäische Kirchenportale, darunter die Gnadenpforte des Bamberger Doms und das Westportal der Nürnberger Lorenzkirche. Die Bamberger Kooperation von Bauforschung, Restaurierungswissenschaft und Kunstgeschichte erforscht diese sowohl unter geisteswissenschaftlichen als auch technischen Gesichtspunkten. Weltweit einmalig ist, dass sie Aspekte der Statik oder Mauertechnik mit der Bildsprache historischer Figuren in einen interdisziplinären Zusammenhang bringen.
Zur internationalen Abschlusstagung
vom 11. bis zum 14. Januar 2018
im Hörsaal U2/00.25, An der Universität 2
sind Sie als Medienvertreterinnen und Medienvertreter herzlich eingeladen. Unter anderem erwarten Sie folgende Vorträge:
Konstruieren und Bauen – Die Hauptportale des Bamberger und des Regensburger Doms
Freitag, 12. Januar 2018, 14.10 bis 14.30 Uhr
Prof. Dr. Manfred Schuller, Inhaber des Lehrstuhls für Baugeschichte, Historische Bauforschung und Denkmalpflege der Technischen Universität München
Bilderzählung zwischen Architektur und Skulptur am Westportal der Lorenzkirche in Nürnberg
Samstag, 13. Januar 2018, 8.30 bis 8.50 Uhr
Magdalena Tebel, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Bauforschung und Baugeschichte der Universität Bamberg
Varianten der Restaurierung – Beobachtungen zu Veränderungsmaßnahmen an mittelalterlichen Portalen
Sonntag, 14. Januar 2018, 8.50 bis 9.10 Uhr
Ruth Tenschert, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Digitale Denkmaltechnologien der Universität Bamberg
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten im Falle eines Besuchs um kurze Rückmeldung bis zum 5. Januar 2018 bei Katja Schröck, Projektkoordinatorin des BMBF-Projekts „Mittelalterliche Portale als Orte der Transformation“, unter der E-Mail-Adresse katja.schroeck(at)uni-bamberg.de oder telefonisch unter 0951/863-2341.