75 Jahre Kriegsende am 8. Mai 2020: Einschätzungen von Experten

Forschung aus Geschichte, Denkmalpflege, Literatur- und Kommunikationswissenschaft zum Ende des Zweiten Weltkriegs.

Mehr als 60 Millionen Menschen starben, weite Teile Europas waren nach 1945 zerstört: Bis heute hat der zweite Weltkrieg tiefgreifende Spuren hinterlassen. Am 8. Mai 2020 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland zum 75. Mal. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bamberg aus den Bereichen Geschichte, Denkmalpflege, Literatur- und Kommunikationswissenschaft beschäftigen sich in ihrer Forschung mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie blicken unter anderem auf die Stadtplanung und den Umgang mit kulturellem Erbe zur Zeit des Wiederaufbaus, setzen sich mit Journalismus und Literatur in der Nachkriegszeit auseinander und fragen, wie Gedenkstätten heute zur Demokratieerziehung beitragen.

Sie geben Ihnen gerne Auskunft zu folgenden Themen:

Prof. Dr. Markus Behmer
Professur für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt empirische Kommunikatorforschung

markus.behmer(at)uni-bamberg.de

  • Von NS-Durchhalteparolen über den Blackout zum Wiederaufbau: Journalismus im Umbruchjahr 1945
  • Medien und Öffentlichkeit in der Nachkriegszeit
  • Medienpolitik der Alliierten von 1945 bis zur Gründung von Bundesrepublik und DDR

Dr. Carmen Enss
Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Denkmalpflege – Heritage Sciences

carmen.enss(at)uni-bamberg.de

  • Umgang mit Ruinen: Stadtplanung und Trümmerräumung
  • Kulturelles Erbe im Wiederaufbau: Strategien zu Auswahl und Erhalt bedeutender Bauten
  • Einschätzung von Kriegsschäden in Schadenskarten vor und nach Kriegsende
  • Schwerpunkte: Bayern, insbes. München, Nürnberg, Augsburg

Prof. Dr. Bert Freyberger
Professur für Didaktik der Geschichte

bert.freyberger(at)uni-bamberg.de

  • Gedenkstätten als außerschulische Lernorte: Vergangenheitsaufarbeitung, Demokratieerziehung und historisches Lernen
  • Erinnerungskultur zum Nationalsozialismus: Erinnerungsorte, Dokumentationszentren, Gedenkstätten, Schwerpunkt Bayern
  • Lokale und regionale Erinnerung an Orten ehemaliger KZ-Außenlager in Bayern, Schwerpunkte: Oberbayern, Ober- und Mittelfranken
  • Erinnerungskultur zum Nationalsozialismus in Bamberg: Stolpersteine, Denkmäler, Erinnerungstafeln

Prof. Dr. Iris Hermann
Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft

iris.hermann(at)uni-bamberg.de

  • Jüdische Literatur nach der Shoah: Gibt es die überhaupt noch?
  • Die Literaturdebatte mit Theodor W. Adorno nach dem Zivilisationsbruch Auschwitz: Kann man nach Auschwitz noch ein Gedicht schreiben?
  • Remigration nach dem Exil und ihre Debatte im Literaturbetrieb
  • Gruppe 47 als Schwungrad im Literaturbetrieb der Bundesrepublik

Prof. Dr. Christa Jansohn
Lehrstuhl für Britische Kultur

christa.jansohn(at)uni-bamberg.de

  • Kriegsende in Weimar 1945: Die thüringische Landeshauptstadt während der amerikanischen Besetzung im April/Mai 1945
  • Literarische Gesellschaften nach 1945 (Schwerpunkt: Deutsche Shakespeare-Gesellschaft)

Weiterführende Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:

Hinweis: Derzeit sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausschließlich per Mail erreichbar. Sie rufen Sie aber gerne zeitnah zurück!

Medienkontakt:
Tanja Eisenach
Leitung Pressestelle
Tel.: 0951/863-1023
presse(at)uni-bamberg.de