„Wir benötigen dringend geeigneten Wohnraum für unsere Studierenden“
Die Wohnungssituation für Studierende in Bamberg ist weiter sehr angespannt. Verschärfen wird sich die Situation ab dem Sommersemester 2019 durch den notwendigen Abriss des Pestalozziheims. Neben dem Aufruf an lokale Vermieter, zusätzlichen Wohnraum für Studierende zur Verfügung zu stellen, haben Oberbürgermeister Andreas Starke und Landrat Johann Kalb alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landkreises eingeladen, um gemeinsam nach Lösungen für die Schaffung von studentischen Wohnraum zu suchen. „Wir rufen eindringlich dazu auf, zusätzlichen Wohnraum für Studentinnen und Studenten zur Verfügung zu stellen und dabei alle Möglichkeiten auszuschöpfen“, betonen Oberbürgermeister Andreas Starke und Landrat Johann Kalb in dem gemeinsamen Appell.
Bei einem von der Stadt und dem Landkreis anberaumten „Runden Tisch“ mit Studierendenvertretern und der Universitätsleitung sowie 11 Bürgermeistern aus den stadtnahen Gemeinden wurden aktuelle Kapazitäten überprüft. Mehrere Bürgermeister berichteten über Leerstände in Gebäuden, die entwickelt werden können. Zudem wurde die Schaffung einer gemeinsamen „digitalen Wohnbörse“ diskutiert. Deutlich wurde bei dem Gespräch aber auch, dass, vor allem in den stadtnahen Gemeinden, der Wohnraum begrenzt und mittlerweile teuer geworden ist. Der kurzfristige Leerstand, der nach dem Abzug der Amerikaner entstanden sei, „ist längst vorüber“, berichteten gleich mehrere Bürgermeister.
Die Teilnehmer verabredeten sich zu einer Informationskampagne: „Manchem Studierenden muss möglicherweise zunächst näher gebracht werden, wie schön, attraktiv und gut erreichbar der Landkreis ist“, so Landrat Johann Kalb. Doch auch die privaten Vermieter im Landkreis haben die Studierenden als potentielle Mieter bisher kaum im Blick. „Dies soll sich ändern“, so Oberbürgermeister Andreas Starke. Man wolle gemeinsam Verantwortung übernehmen, um sowohl in der Stadt als auch im Landkreis alle Chancen zu nutzen.
In allen Gemeindeblättern soll für studentischen Wohnraum geworben werden. Schon jetzt bietet das Studentenwerk Würzburg einen zusätzlichen Service für Studierende und Vermieter: Unter www.studentenwerk-wuerzburg.de findet sich die Privatzimmervermittlung, wo kostenfrei Wohnraum inseriert werden kann.
„Die weiterhin erfreulich hohen Studierendenzahlen der Universität sind eine Chance für ganz Oberfranken, die nicht durch Fehlen bezahlbaren Wohnraums vertan werden sollte. Erste Studienanfänger haben sich nach erfolgloser Wohnungssuche schon für andere Universitäten entschieden – hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden.“ begrüßt der Vizepräsident Technologie und Innovation der Universität Bamberg, Prof. Dr. Guido Wirtz, die gemeinsamen Anstrengungen von Stadt und Landkreis.
Starke und Kalb wollen auch über die vorhandenen Verkehrsbedingungen informieren: „Es gibt im Umkreis der Stadt zahlreiche Gemeinden, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind. Dafür müssen wir die Werbetrommel rühren.“
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