Judenfeindschaft damals und heute

Rahmenprogramm zur Woche der Brüderlichkeit an der Universität Bamberg

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit jährlich zum März eine bundesweite Woche der Brüderlichkeit, um den interreligiösen Dialog zu fördern und sich gemeinsam intensiv mit einem aktuellen Thema rund um Glaube, Religion und Gemeinschaft auseinanderzusetzen. „Mensch, wo bist du? – Gemeinsam gegen Judenfeindschaft“ lautet das diesjährige Motto, dem sich auch regionale Jahresprogramme in einem vielfältigen kulturellen Angebot widmen. Unter der Koordination der Professur für Judaistik beteiligt sich die Universität Bamberg im Jahr 2019 mit insgesamt drei Vortragsreihen. Von Dienstag, 29. Januar, bis Donnerstag, 31. Januar 2019, sind Interessierte in der ersten Programmwoche zu ausgewählten Lehrveranstaltungen, Vorträgen und Lesungen eingeladen. Die Veranstaltungen beschäftigen sich in unterschiedlichen Ansätzen mit Antisemitismus, religiöser Identität und interreligiösen Spannungen, künstlerischen Auseinandersetzungen mit christlichen Erzählungen oder mit dem jüdischen Leben früher und heute.

Im Seminar „Franken 1938“ beispielsweise gehen am 30. Januar ab 14.15 Uhr im Raum 01.30, An der Universität 2, Rebekka Denz, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Judaistik, und ihre Studierenden der lokalen Geschichte des Judentums während der NS-Zeit nach: Wie bestritten jüdische Männer, Frauen und Kinder ihren Alltag? Welche Formen der jüdischen Selbstorganisation prägten sich aus? Welche Selbstschutzmechanismen entwickelten sie gegen antijüdische Maßnahmen? Und wie gestaltete sich der Kontakt zur christlichen Mehrheitsbevölkerung, zu den Nachbarinnen und Nachbarn?

Wie sich die rechtlichen, sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen für das jüdische Leben unter islamischer und christlicher Herrschaft im Laufe der Geschichte gestalteten, darüber spricht Dr. Susanne Talabardon, Professorin für Judaistik, in einem Vortrag am Donnerstag, 31. Januar, um 10 Uhr im Raum 02.04, An der Universität 2. Sie schlägt dabei eine Brücke von politischen Ereignissen im Mittelalter bis hin zum Konflikt zwischen Israel und den arabischen Staaten.

Weitere Informationen und das komplette Programm finden Sie unter: www.uni-bamberg.de/judaistik/forschung/veranstaltungen

Weiterführende Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:

Kontakt für inhaltliche Rückfragen:
Rebekka Denz
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Judaistik
Tel.: 0951/863-2198
rebekka.denz(at)uni-bamberg.de

Medienkontakt:
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Pressereferentin
Tel.: 0951/863-1146
patricia.achter(at)uni-bamberg.de