Spitzensport und Tagespolitik
Zwischen Tagespolitik und Sport gibt es wenige bis gar keine Berührungspunkte – Akteure beider Bereiche werden nicht müde, das zu betonen. Die Realität widerlegt diese Annahme jedoch immer wieder: Das Bruderduell zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 wurde zum politischen Klassenkampf stilisiert. In jüngster Zeit sorgten vor allem die russischen Doping-Whistleblower Julija Stepanowa und Witali Stepanow für Aufsehen. Das Ehepaar lebt seit seinen Enthüllungen zum russischen Staatsdoping im Jahr 2014 an einem unbekannten Ort im Exil. Aber auch die gescheiterten Volksentscheide zu den Olympischen Spielen in Hamburg und München oder die politischen Debatten zu den Fußball-Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 in Qatar sorgen für eine Verflechtung von Politik und Sport.
In welcher Beziehung steht also der internationale Spitzensport zur internationalen Tagespolitik? Zu diesem Thema nehmen am Mittwoch, den 17. Mai, die renommierten Sportjournalisten Marcel Reif und Anno Hecker Stellung. Reif war früher unter anderem bei RTL und Premiere beziehungsweise Sky beschäftigt und arbeitet heute bei Sport1. Hecker ist der FAZ-Ressortleiter Sport. Der Vortrag der beiden Experten findet im Audimax, Raum 01.57, Feldkirchenstraße 21, statt. Organisiert wird die Veranstaltung zum Thema „Sport und Politik – eine Interdependenz?" vom Arbeitskreis Politikwissenschaft Bamberg, einer studentischen Vertretung der Politikwissenschaft an der Universität Bamberg. Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei, Beginn ist um 16 Uhr. Wegen begrenzter Platzzahl empfiehlt sich frühzeitiges Erscheinen. Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referenten für Fragen zur Verfügung.
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Kontakt für Rückfragen zur Veranstaltung:
Sebastian Koch
Vorsitzender des Arbeitskreises Politikwissenschaft Bamberg
sebastian-oliver.koch(at)stud.uni-bamberg.de
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Pressereferentin
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