Von unerzogenen Hippie-Eltern
Pia Marais gehört zu den bekanntesten Filmemacherinnen Deutschlands. Durch Lebensstationen in Südafrika, Schweden und Spanien bringt sie eine besonders vielfältige und sensible Blickweise auf Deutschland und andere Länder mit. Als Professorin für Spielfilmregie an der Kunsthochschule für Medien Köln prägt sie eine neue Generation von Filmemachern. Im Rahmen der Reihe „Film in der Universität“ ist sie am Dienstag, 21. Mai 2019, in Bamberg zu Gast. Im Lichtspielkino, Untere Königstraße 34, präsentiert sie ihren Erstlingsfilm „Die Unerzogenen“ aus dem Jahr 2007. Anschließend wird Prof. Dr. Jörn Glasenapp, Inhaber des Lehrstuhls für Literatur und Medien an der Universität Bamberg und Organisator der Veranstaltungsreihe, ein öffentliches Interview mit Pia Marais führen. Fragen des Publikums sind willkommen.
„Ihr Erstling besticht als Coming-of-Age-Drama durch präzise und lakonische Inszenierung und eine herausragende fotografische Sensibilität für situative Zwischentöne“, so Dr. Felix Lenz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Literatur und Medien, über „Die Unerzogenen“. Die Hauptfigur des Films, die 14-jährige Stevie, leidet unter dem nomadischen Leben ihrer Hippie-Eltern. Zerrissen zwischen inspirierendem Chaos und Sehnsüchten nach Normalität trifft Stevie schließlich eine Entscheidung für ihr eigenes Leben. Pia Marais gewann mit ihrem Debüt Preise auf Filmfestivals in Rotterdam, Durban, Linz und Buenos Aires.
Die Filmvorführung beginnt um 16 Uhr. Der Eintritt kostet 4 Euro.
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