Die Enge des Freiraums

Autorin Svenja Gräfen liest in der Universität Bamberg

Die preisgekrönte Autorin und Poetry-Slammerin Svenja Gräfen, noch keine 30 Jahre alt, ist bereits bei über 400 Poetry-Slams, Lesebühnen und Literaturveranstaltungen in Deutschland, Dänemark, Österreich und der Schweiz aufgetreten. Sie leitet Workshops für kreatives Schreiben und debütierte 2017 mit „Das Rauschen in unseren Köpfen“. Zudem arbeitet sie als Social-Media-Redakteurin, schreibt Artikel und Bühnentexte und hält Vorträge zu Feminismus und Sexismus in der Literatur. Am Dienstag, 2. Juli 2019, kommt Svenja Gräfen für eine öffentliche Lesung aus ihrem aktuellen Roman „Freiraum“ an die Universität Bamberg. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Raum 00.25, An der Universität 2.

„Also, die Idee hier ist, tatsächlich eine Alternative zu schaffen. Freiraum. Einen Ort, an dem es um mehr geht als um so ein Nebeneinanderher.“ So stellt Theo in „Freiraum“ die Kommune vor, in die Vela und Maren gemeinsam einziehen wollen. Die beiden Frauen sind seit vielen Jahren ein Paar und suchen eine größere Wohnung, um sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Theos Hausprojekt auf dem Land scheint eine willkommene Alternative zum Großstadtleben mit seinem Autolärm, schimmelnden Tapeten und stetig steigenden Mietpreisen zu sein. Die sieben neuen Mitbewohner, darunter Marens Schwester mit Mann und Kind, wirken freundlich und aufgeschlossen. Während Maren glücklich ist, muss Vela zunehmend feststellen, dass die neue Wohnsituation neben Freiheiten eine Enge mit sich bringt, die die Beziehung der beiden Frauen gefährdet. Svenja Gräfen schildert die Anfechtungen und Proben, denen Liebe und Freundschaft durch Karrierepläne, Geldsorgen und der Frage nach dem wirklich Wichtigen im Leben ausgesetzt sind.

Bild: Poetry-Slammerin und Schriftstellerin Svenja Gräfen ist für eine Lesung an der Universität Bamberg zu Gast(1.7 MB).
Quelle: Constantin Timm

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