Der jüdisch-christliche Dialog heute

Interreligiöses Podiumsgespräch an der Universität Bamberg

Gut 50 Jahre nach „Nostra aetate“ im Jahr 1965, der offiziellen Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Haltung gegenüber nichtchristlichen Religionen, ist es zu einer neuen Dynamik im christlich-jüdischen Dialog gekommen: So hat der Vatikan 2015 ein Dokument vorgelegt, das die Bindung der christlichen Identität an das Judentum bekräftigt. Bald darauf erschien auch von jüdisch-orthodoxer Seite eine Erklärung, die einen erneuerten Blick auf das Christentum wirft. Mit Rabbiner Jehoschua Ahrens und Pater Provinzial Dr. Christian Rutishauser SJ sind am Donnerstag, 18. Oktober 2018, zwei Protagonisten dieses erstarkten Dialogs an der Universität Bamberg zu Gast. Ihren Kurzvorträgen folgt eine Podiumsdiskussion, an der sich auch Prof. Dr. Jürgen Bründl, Inhaber des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie und Dogmatik, und Prof. Dr. Susanne Talabardon, Professur für Judaistik, beteiligen.

Der interreligiöse Abend mit dem Titel „Christliche Identität angesichts des Judentums – Jüdische Identität angesichts des Christentums“ möchte Einblicke in die jüngsten Entwicklungen der jüdisch-christlichen Beziehungen gewähren, theologische Streitpunkte herausarbeiten und neueste Herausforderungen benennen. Dazu gehört ein vom emeritierten Papst Benedikt XVI. verfasster Aufsatz über das Verhältnis des Christentums zum Judentum, der im Sommer 2018 für Schlagzeilen sorgte.

Die öffentliche Veranstaltung wird vom Zentrum für Interreligiöse Studien an der Universität Bamberg in Kooperation mit der Professur für Anglistische und Amerikanistische Kulturwissenschaft organisiert. Sie beginnt um 18.15 Uhr im Raum U2/00.25, An der Universität 2.

Weitere Informationen finden Sie unter www.uni-bamberg.de/zis.

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