Frankenstein feiert 200. Geburtstag
Der Schauerroman um den Naturwissenschaftler Viktor Frankenstein aus Ingolstadt, der durch die Erschaffung einer Kreatur den Tod überwindet, gehört zu den Klassikern der britischen Literatur. Nicht zuletzt, weil das Monster, das aus Frankensteins Experimenten entsteht, zeitlos scheint: Damals wie heute warnt die außer Kontrolle geratene und mordende Kreatur vor den Grenzüberschreitungen menschlicher Vernunft. Dieses Jahr feiert die vielfach verfilmte literarische Figur von Schriftstellerin Mary Shelley ihren 200. Geburtstag. Zu diesem Anlass finden zu Halloween am 31. Oktober 2018 auf der ganzen Welt Lesungen aus der Gothic Novel statt, die sogenannten „Frankenreads“. Die Universität Bamberg ist Teil der Aktion: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Anglistik und Amerikanistik stimmen mit einer englischsprachigen Lesung und anschließender Diskussionsrunde in deutscher Sprache in einen atmosphärischen Halloween-Abend ein. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 20.30 Uhr im Hörsaal 00.25, An der Universität 2.
Neben dem Gruselfaktor soll an diesem literarischen Abend der Wissensdurst der Gäste nicht zu kurz kommen. Nach der Lesung widmet sich eine offene Diskussion mit einem Augenzwinkern Fragen, die Frankenstein-Fans seit jeher umtreiben: Welche Materialien und Apparaturen benötigt man, um ein Monster zu erschaffen? Wie lässt sich der Schöpfungsakt literarisch beschreiben? Wie unterhält man sich mit dem furchterregenden Geschöpf? Und wie hat man sich Frankensteins Monster im Laufe der Geschichte vorgestellt? Alle Interessierten sind herzlich zum Zuhören, Mitdiskutieren und Gruseln eingeladen. Halloween-Verkleidung ist ausdrücklich erlaubt, wird aber nicht erwartet.
Die Aktion „Frankenreads“ wurde von der Keats-Shelley Association of America mit dem Ziel ins Leben gerufen, das 200-jährige Jubiläum des Frankenstein-Romans weltweit mit Lesungen und Themenabenden zu feiern. An der Universität Bamberg wird die Veranstaltung von Dr. Pascal Fischer, Professor für Anglistische und Amerikanistische Kulturwissenschaft, und Prof. Dr. Christoph Houswitschka, Inhaber des Lehrstuhls für Englische Literaturwissenschaft, organisiert.
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Professur für Anglistische und Amerikanistische Kulturwissenschaft
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