Keltische Baukunst auf dem Staffelberg

Archäologische Ringvorlesung startet ins Wintersemester

Auf dem Staffelberg bei Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels, der im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. eine befestigte, keltische Stadtanlage trug, soll in den kommenden Jahren eine der Toranlagen am originalen Standort wiedererrichtet werden. „Die dazu im Vorfeld nötigen Ausgrabungen konnten unlängst abgeschlossen werden und haben sich in jeglicher Hinsicht ergiebiger als erwartet erwiesen“, so PD Dr. phil. habil. Markus Schußmann vom Institut für Prähistorische Archäologie an der Freien Universität Berlin. Er spricht am Dienstag, 5. November 2019, beim ersten Vortragsabend der öffentlichen Ringvorlesung „Archäologisches Kolloquium“ an der Universität Bamberg über die jüngsten archäologischen Entwicklungen der ehemaligen Keltenstadt.

Beispielsweise lieferten die überaus gut erhaltenen Befunde ein detailreiches Bild nicht nur der Konstruktion des Bauwerks, sondern ermöglichten auch zahlreiche, sonst äußerst seltene Einblicke in den Verlauf der keltischen Bauarbeiten. In seinem Vortrag „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit – Ausgrabung und Rekonstruktion des Westtores des Oppidum auf dem Staffelberg“ berichtet Markus Schußmann über ein reiches Spektrum an Funden, die Schlaglichter auf die Nutzung des Tores und das Leben in seinem Schatten werfen.

Die insgesamt acht Vorträge des Archäologischen Kolloquiums finden jeweils dienstags um 19.15 Uhr bei freiem Eintritt im Raum KR12/02.18, Am Kranen 12, statt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte. Der zweite Termin der Reihe folgt am 12. November.

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