- Gemeinsame Pressemitteilung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Universität Bayreuth sowie den Hochschulen Coburg und Hof

15 Jahre „MUT – Mädchen und Technik“ in Oberfranken

Digitales Ferienprogramm in den Herbstferien

Seit 15 Jahren ist „MUT – Mädchen und Technik“ in Oberfranken aktiv, um Mädchen und junge Frauen in ihrer Berufsorientierung zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, die eigenen Kompetenzen zu entwickeln. 2005 haben sich die Hochschulen in Coburg und Hof sowie die Universitäten in Bamberg und Bayreuth zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Den weiblichen Technik-Nachwuchs regional zu fördern und Frauenanteile in MINT-Berufen zu erhöhen, ist das Ziel, das mit dem Angebot verschiedener Ferienaktionen umgesetzt wird.

Ina Sinterhauf, Initiatorin von „MUT – Mädchen und Technik“ an der Hochschule Coburg, freut sich, dass daraus ein stabiles und gleichzeitig innovatives Netzwerk geworden ist, das oberfrankenweit große Bekanntheit erreicht hat. „Die Nachfrage bei den Mädchen ist bei allen Aktionen sehr groß, weil wir die Möglichkeit bieten, praktische Erfahrungen in vielen Bereichen zu sammeln. Damit ist eine überlegte und passende Berufswahl viel besser möglich.“

Ute Schmid, Koordinatorin von „MUT – Mädchen und Technik“ an der Universität Bamberg, sieht im Engagement von Hochschulen in der Berufsorientierung eine Chance auch für die eigene Nachwuchsgewinnung. In Bamberg ist das Programm von MUT zum Beispiel Teil einer übergeordneten Strategie der Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik. „Wir möchten natürlich für die Informatik begeistern, vor allem aber eine gute Grundlage für die Studienwahl geben. Dazu sind praktische Einblicke einfach gut geeignet.“

Sich auf dem in 15 Jahren Erreichten nicht auszuruhen, sondern mit Inhalten und Ideen an der Zielgruppe zu bleiben, ist für alle Netzwerkpartnerinnen selbstverständlich. Stefanie Raab-Somabe, Koordinatorin der MINT-Programme an der Universität Bayreuth und zuständig für die dortigen MUT-Aktivitäten sieht darin eine besondere Stärke des Programms. „Wir greifen Trends auf, die bei Jugendlichen aktuell sind und verknüpfen Inhalte aus Forschung und Wissenschaft mit ihrer Lebenswirklichkeit.“

Margarete Blank-Bewersdorff ist Professorin an der Hochschule Hof. Sie organisiert die dortigen MUT-Veranstaltungen und weiß, wie wichtig es für Mädchen ist, neue Erfahrungen in geschütztem Rahmen zu sammeln, d.h. außerhalb von schulischen Bewertungskontexten und eben auch mal nur mit anderen Mädchen zusammen. „Zu sehen, dass andere sich die gleichen Fragen stellen, ist wichtig. Und gemeinsam fällt es leichter, sich neuen Herausforderungen zu stellen.“

Coronabedingt sind im Sommerhalbjahr viele Veranstaltungen entfallen – auch die gewohnten Ferienaktionen von „MUT – Mädchen und Technik“ sowie der Girls‘ Day waren betroffen. Doch die Berufsorientierung bleibt wichtig, auch und gerade in schwierigen Zeiten. Für die Herbstferien hat das MUT-Netzwerk mit „Auf die Plätze – Technik – los“ daher eine gemeinsame Online-Veranstaltung entwickelt, an der Mädchen im Alter von 10-16 Jahren aus ganz Oberfranken teilnehmen können.

Vom 2. bis 3. November finden insgesamt zwölf Kurse als Live-Veranstaltungen statt. Die Teilnehmerinnen können aus einem breiten Themenspektrum auswählen und zum Beispiel lernen, wie man ein Computerspiel programmiert oder einen Roboter steuert. Ein Exit-Game mit Excel steht ebenso auf dem Programm wie weibliche Vorbilder aus Mathematik, Physik, Astronomie oder Chemie. Wie man den Zauberwürfel clever löst oder herausfindet, welcher Lebensweg der richtige ist, sind weitere Themen innerhalb des Ferienprogramms.

Informationen zu den Kursen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich unter www.mut-oberfranken.de.

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