Forschung

Zentraler Forschungsschwerpunkt ist die Erhaltung historischer Bauten im Kontext von Klimawandel und Klimaanpassung. Die Herausforderungen dabei betreffen nicht nur die Entwicklung und Anwendung von Techniken zur präventiven Konservierung, sondern auch den Wissenstransfer in die Gesellschaft. Die gesammelten Erkenntnisse zu Objektsicherheit, Katastrophenvorbeugung und definierten Umgebungsklimata werden zwar vorrangig für Museen, Sammlungsbestände und Baudenkmäler entwickelt, sind aber auch für den Umgang mit alter Bausubstanz generell relevant. Hierbei bietet die Digitalisierung nicht nur in Form der 3D-Modellierung sondern auch für die Datensammlung und Wissensvermittlung neue Ansätze und Chancen. Durch die aktive Einbeziehung anderer Disziplinen, etwa der Psychologie, Umweltwissenschaften und Transformationsforschung, können Lösungsansätze für den Umgang mit Kulturgut angesichts des Klimawandels untersucht, weiterentwickelt und zugänglich gemacht werden.

Forschungsschwerpunkte:

  • Geschichte der Bewahrung: Traditionen der Präventiven Konservierung – Lernen von traditionellen Materialien und Techniken für die Zukunft – Dauerhaftigkeit von Materialien
  • Bauschäden und Schadensvermeidung: Schadensfreie und dauerhafte Sanierung am Baudenkmal
  • Kulturelles Erbe vor dem Hintergrund der globalen Klimakrise: Klimafolgen-Anpassung – aktive, passive und organisatorische Maßnahmen
  • Risikoabschätzung lokal und regional zu den Auswirkungen des globalen Klimawandels
  • Digitale Technologien und hygrothermische Gebäudesimulation als Werkzeuge für die Präventive Konservierung