Neues Working Paper: KI und Deliberation
Unsere zentralen Ergebnisse:
- KI-unterstützte Deliberation reduziert die Bereitschaft zur Teilnahme.
- Werden Menschen über die KI-Nutzung in deliberativen Formaten im Vorfeld informiert, bewerten sie die Qualität dieser Formate schlechter als menschlich moderierte Formate.
- Es entsteht ein neuer „Deliberations-Graben“: Die Einstellung gegenüber KI beeinflusst maßgeblich die Teilnahmebereitschaft.
- Positive Einstellungen gegenüber KI erhöhen die Akzeptanz, während Risikowahrnehmungen diese senken.
Das bedeutet: Selbst wenn KI faktisch demokratische Deliberation in ihren Abläufen verbessern kann, besteht die Gefahr, dass sie bestehende Ungleichheiten in der Teilnahmebereitschaft verschärft.
Methodisch basiert unsere Studie auf einem präregistrierten Survey-Experiment, das Ipsos für uns mit einer repräsentativen Stichprobe aus Deutschland (n=1850) durchgeführt hat.
Das Papier ist Teil des von der EU finanzierten Forschungsprojekts AI4Deliberation (https://www.ai4dproject.eu).
Das Papier bietet erstmals repräsentative Daten zur Akzeptanz von KI in Deliberation und unterstreicht, wie wichtig es ist, Vertrauen und Akzeptanz von KI in demokratischen Prozessen aktiv zu gestalten.
Das Papier gibt es hier:
https://arxiv.org/abs/2503.07690
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