Im Zentrum der Forschung am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen stehen Fragen des Regierens jenseits des Nationalstaates im Rahmen internationaler Institutionen und der Europäischen Union. Diese Institutionen werden als Entscheidungssysteme konzipiert, die Opportunitätsstrukturen für das Handeln staatlicher und nicht-staatlicher Akteure bereitstellen und dadurch Einfluss auf deren Handlungschancen sowie, in der Folge, auf das individuelle und kollektive Handeln relevanter Akteure gewinnen. Die Bedeutung der Regierungsinstitutionen jenseits des Nationalstaates wird ausgehend von einem gemäßigten akteurszentrierten (Rational Choice) Ansatz durch Integration relevanter, auch "konstruktivistischer" Einflussfaktoren erfasst. Aktuelle Forschungsprojekte beziehen sich u.a. auf die Rolle von Institutionenkomplexen sowie die Quellen der Autonomie internationaler Organisationen.
Eine Beschreibung unserer Forschungsprojekte finden Sie über die folgenden Links:
Forschungsprofil
- Theorie internationaler Organisationen und der Weltsicherheitsrat
- Institutionelle Komplexe und interinstitutionelle Interaktion
- Die Europäische Union als eigenständiger Akteur der internationalen Politik
- Internationale Organisationen als autonome Akteure der Weltpolitik
- Problemlösung durch Delegation und regelbasiertem Entscheiden