Über "Medieval Studies"

Der Studiengang Interdisziplinäre Mittelalterstudien / Medieval Studies* ist ein fach- und fakultätsübergreifender Studiengang des Zentrums für Mittelalterstudien (ZEMAS) der Universität Bamberg. Er bietet einen breit angelegten Zugang zur Kultur des Mittelalters im Licht der in Bamberg vertretenen mediaevistischen Fachdisziplinen. Studierende dieses Studiengangs sollen die Fähigkeit erwerben, mittelalterliche Texte, Objekte und Befunde sachgerecht auszuwerten und in einen gesamtkulturellen Horizont einzuordnen. Sie sollen verschiedenste Methoden der Mittelalterforschung in fachüber­greifender Weise anwenden und die Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit darbieten können. Der Studiengang vermittelt ein Verständnis der mittelalterlichen Lebens- und Gedankenwelt, das für eine berufliche Tätigkeit in Archiven, Bibliotheken und Museen, im Ausstellungswesen und in der medialen Kultur­dokumentation sowie in der Weiterbildung und der Kulturtouristik von einschlägigem Nutzen ist.

Weitere Informationen zum Bachelor-Studiengang "Medieval Studies" (Kombinationsmöglichkeiten, Studienfachberatung, Studiengangskoordination, etc.) finden Sie auf den Seiten des Zentrums für Mittelalterstudien.

Studienaufbau

Das sechssemestrige Bachelor-Studium setzt Sprachkenntnisse in Englisch (fünf Schuljahre), in einer weiteren modernen Fremdsprache und in Latein (Latinum) voraus. Es umfasst den Besuch von vier sog. „mediaevistischen Seminaren“ und Lehrveranstaltungen aus drei Modulen:

  • Modul 1: Sprachliche Strukturen und literarische Repräsentationen
  • Modul 2: Historische Quellen und theoretische Texte
  • Modul 3: Materielle Kultur und visuelle Repräsentationen

Weiterhin sind Leistungen nachzuweisen in einem zusätzlichen

  • Modul 4: Erwerb und Ausbau kulturwissenschaftlicher Grundkompetenzen (speziellere Fremdsprachenkenntnisse, angewandte Informatik und so weiter).

In jedem Modul ist jeweils ein Schwerpunkt zu wählen und in jedem Schwerpunkt jeweils ein Hauptseminarschein zu erwerben. Die Teilnahme an einem Hauptseminar setzt jeweils den vorherigen Besuch einführender Veranstaltungen voraus, die von jedem Fach eigens bestimmt werden.

Am Beginn des Studiums steht eine eingehende Beratung durch den Studiengangs­beauftragten, der in Absprache mit den Studierenden einen jeweils individuellen Studienplan insbesondere bezüglich der Pflichtveranstaltungen und Schwerpunkte festgelegt. In jedem Semester werden Leistungspunkte erworben. Am Ende ist eine Bachelorarbeit zu schreiben. Eine eigentliche Abschlussprüfung ist nicht vorgesehen.

Lehrveranstaltungen zur Philosophie des Mittelalters sind in der Regel dem Modul 2 zugeordnet. Wer im zweiten Modul die Philosophie als Schwerpunkt wählt, besucht dafür zunächst die Epochenvorlesung „Philosophie des Mittelalters“ (Klausur) sowie ein Proseminar oder Seminar zu einem mittelalterlichen Text oder Thema.

Philosophie im Bachelor Medieval Studies

Der Bachelorstudiengang Interdisziplinäre Mittelalterstudien erlaubt es Studierenden, Module aus drei verschiedenen Erkenntnisfeldern in das Studium einzubringen, um die Kultur des Mittelalters aus verschiedenen Perspektiven verstehen zu lernen. Die Philosophie bietet im Rahmen dieser Konzeption für das geisteswissenschaftliche Erkenntnisfeld 4 Module an: Ein Basismodul, das grundlegende Kenntnisse der Arbeitsmethoden vermittelt und in zwei Epochenvorlesungen und einem Proseminar in die Philosophie des Mittelalters einführt; zwei Aufbaumodule, die jeweils in einer Vorlesung und drei Seminaren die Kenntnisse der mittelalterlichen Philosophie festigen und mit philosophischen Themen aus Antike und früher Neuzeit anreichern; ein Intensivierungsmodul, in dem auf Hauptseminarniveau eingehender zur mittelalterlichen Philosophie gearbeitet wird.