Zufrieden heißt nicht unbedingt gesund
Dieses und andere Ergebnisse einer aktuellen Studie zu Determinanten von Gesundheit im Arbeitskontext stellt Dipl.-Psych. Anja Limmer auf dem 20. Workshop zur Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit in Salzburg vor.
Es besteht heute auf einer breiten Forschungsbasis Konsens, dass psychische und physische Arbeitsbedingungen mit individueller Gesundheit in Zusammenhang stehen (u. a. Harvey et al, 2017). Dennoch stehen die Verantwortlichen in der Arbeitswelt noch vor Herausforderungen: Relevante Ergebnisse sind auf unterschiedliche Wissenschaftsdisziplinen verteilt, so dass nicht nur Sprachgebrauch und zugrundeliegende Theorien, sondern in der Folge auch Erhebungsinstrumente und Präventionsmaßnahmen entsprechend uneinheitlich sind. Leitlinien (z. B. der Nationalen Arbeitsschutzkonferenz, 2016) bieten zwar eine grobe Orientierung, sind aber noch weit von einer evidenzbasierten Empfehlung entfernt. Die Ergebnisse der vielfältigen Studien zu unterschiedlichen Belastungsfaktoren im Arbeitskontext sind trotz vermehrter nationaler und internationaler Anstrengungen noch nicht ausreichend, und schon gar nicht anwenderfreundlich, integriert. Die vorgestellte Studie untersucht daher, welche Arbeitsmerkmale für die Gesundheit entscheidend sind und somit in der betrieblichen Diagnostik und Prävention psychischer Belastung eine zentrale Rolle spielen sollten.
Limmer, A. & Schütz, A. (im Druck). Determinanten von Gesundheit im Arbeitskontext: Zufrieden heißt nicht unbedingt gesund. Beitrag angenommen zum 20. PASiG-Workshop, Salzburg.