Stellungnahme zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Psychologie
Das deutsche Wissenschaftssystem befindet sich im Umbruch. Durch die Einführung von Tenure Track Juniorprofessuren, Graduiertenkollegs und Exzellenzclustern wird versucht, im internationalen Wettbewerb zu den vorderen Spitzenplätzen aufzuschließen. Analog zu Wirtschaftsunternehmen rücken auch an deutschen Universitäten Themen wie Karrierechancen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Gleichstellung stärker in den Fokus. Ein Schritt zur Modernisierung des Wissenschaftssystems stellt die Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG; Bundesrat, 2015) dar, welche unlängst vom Bundeskabinett verabschiedet wurde. Aus Sicht der Jungmitgliedervertretung der DGPs sind die Änderungen bezogen auf die oben genannten Themen jedoch als nicht weitreichend genug einzustufen. Das Anliegen der Stellungnahme ist, die Inhalte des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes und die damit verbundenen Konsequenzen für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Psychologie aufzuzeigen. In dem Beitrag wird eine Studie vorgestellt, deren Ziel es war, die aktuelle Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Psychologie abzubilden und darauf aufbauend Empfehlungen zur Gestaltung von Stellen in der wissenschaftlichen Psychologie in Deutschland zu formulieren. Außerdem werden die Inhalte und die geschichtliche Entwicklung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes dargestellt.
Stellungnahme zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Psychologie
Katrin Rentzsch, Claudia Harzer, Ilka Wolter
Psychologische Rundschau 68:251-263 (2017)
http://econtent.hogrefe.com/doi/abs/10.1026/0033-3042/a000377
Kommentare zu Rentzsch, K., Harzer, C. & Wolter, J. (2017).
Psychologische Rundschau 68:263-292 (2017)
http://econtent.hogrefe.com/doi/abs/10.1026/0033-3042/a000378