Interview mit Prof. Schütz in der Wirtschaftswoche

Erfolgreich im Job - Wann Arroganz gut für die Karriere ist

Wo Arroganz anfängt, ist umstritten

Wo Arroganz genau anfängt, ist ebenfalls umstritten. Autor Turunen schreibt nur: „Gesundes Selbstvertrauen wächst sich leicht zu krankhafter Überheblichkeit aus.“ Selbstbewusstsein ist also die Vorstufe zur Arroganz, Selbstüberschätzung ihre fatale Steigerung.

Während sie früher meist dem Adel zugeschrieben wurde, finden sich große Egos und distanzwahrende Souveränität heute, in einer Zeit ohne das System gesellschaftlicher Klassen, vor allem in Unternehmen. Kein Wunder: „Hierarchie ist der perfekte Nährboden für Arroganz“, sagt Astrid Schütz, Professorin für Persönlichkeitspsychologie an der Universität Bamberg. Denn sie entsteht vor allem dort, wo Rangordnungen akzeptiert, ja sogar notwendiger Teil des Systems sind. „In einer egalitären Gesellschaft wäre der Überhebliche hingegen ein Sonderling.“

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