Führungskräfte mit hoher Ausprägung in der dunklen Triade - welche HR-Praktiken sind wirkungsvoll?

Führungskräfte mit hoher Ausprägung in der sog. „Dunklen Triade“ (also Machiavellismus, Psychopathie und Narzissmus) tendieren dazu, sich egoistisch zu verhalten und ihre Mitarbeiter*innen destruktiv zu führen. Darunter leiden nicht nur betroffene Mitarbeiter*innen, sondern auch Unternehmen als Ganzes – wenn Mitarbeiter*innen bspw. in Folge der destruktiven Führung geringere Arbeitsleistung zeigen oder aufgrund von Krankheit ausfallen. Was können Unternehmen also tun im Umgang mit Führungskräften der dunklen Triade?

In einem kürzlich erschienenen Buchkapitel „How to Mitigate Destructive Leadership-Human Resources-Practices that Mitigate Dark Triad Leaders' Destructive Tendencies“ skizzieren die Autorinnen HR-Praktiken, die im Umgang mit Führungskräften der dunklen Triade und mit destruktiver Führung wirkungsvoll sein können. So können HR-Praktiken in Einstellungsverfahren, Beförderungen, Karriereentwicklung, Ausbildung, Disziplinarmaßnahmen, Leistungsbeurteilungs- und Feedbacksystemen sowie Beschwerdesystemen ansetzen. Ziel des Buchkapitels ist es Anhaltspunkte dafür zu liefern, was Personalverantwortliche tun können, um das wertvollste Gut ihrer Organisation (ihre Mitarbeiter*innen) vor den destruktiven Tendenzen der Führungskräfte der Dunklen Triade zu schützen.

Link zum Buch:

https://global.oup.com/academic/product/overcoming-bad-leadership-in-organizations-9780197552759?cc=de&lang=en&#

Referenz:

Schyns, B., Gauglitz, I.K., Wisse, B., & Schütz, A. (2022). How to mitigate destructive leadership-Human resources practices that mitigate dark Triad leaders' destructive tendencies. In D. Lusk & T.L. Hayes (Eds.), Overcoming bad leadership in organizations (pp. 251-274). Oxford University Press.