Safe City – ein Projekt des Smart City Research Labs
Kurzbeschreibung
Städte auf der ganzen Welt beziehen Nachhaltigkeit zunehmend in ihre Arbeit ein. Dabei orientieren sie sich an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). So zielt SDG 5 auf die Gleichstellung der Geschlechter ab und SDG 11 konzentriert sich auf die Schaffung eines sicheren, inklusiven und nachhaltigen städtischen Umfelds. Trotz der Agenda 2030 weist der Bericht von UN Women für den Zeitraum 2017 bis 2020 auf anhaltende Lücken bei der Erreichung dieser Ziele hin. So wurde sich in der Vergangenheit in Stadtplanungsprozessen auf männliche Interessen konzentriert und dabei die Bedürfnisse von Frauen und gender-diversen Personen in Bezug auf Sicherheit vernachlässigt. Aktuelle Ansätze zur Sicherheit in der Stadt betonen typischerweise objektive Risiken gegenüber dem Sicherheitsempfinden. Dabei übersehen sie die Auswirkungen der wahrgenommenen Sicherheit auf das Verhalten und die Lebensqualität der Einzelnen. Die vorliegende Studie schließt diese Forschungslücke, indem sie die Beziehung zwischen Umweltfaktoren und Sicherheitsempfinden bei allen Geschlechtern in Bamberg untersucht. Zudem wird ermittelt, wie Persönlichkeitsmerkmale (Big Five und Trait Ängstlichkeit) das Sicherheitsempfinden im öffentlichen Raum beeinflussen. Die Methodik umfasst Fragebögen und eine virtuelle Kartierung von Orten, die als unsicher wahrgenommen werden. Die Ergebnisse sollen in die Stadtplanungspraxis einfließen, indem sie geschlechtstypische Sicherheitsbedürfnisse aufzeigen und so eine integrativere und nachhaltigere Stadtentwicklung fördern.
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