Digital, weiblich und nachhaltig
Grundlegende Ziele der Universität Bamberg für die Zeit bis 2022 wurden am Montag, den 8. Juli 2019, offiziell vereinbart. Präsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert hat in feierlichem Rahmen in München die Zielvereinbarung mit Wissenschaftsminister Bernd Sibler unterzeichnet. Die Universität Bamberg wird in den kommenden Jahren insbesondere ihr Forschungsprofil schärfen und dieses verstärkt kommunizieren, die digitale Infrastruktur ausbauen und Nachhaltigkeits-Projekte umsetzen. Letzteres ist eine Bamberger Besonderheit: Keine andere bayerische Universität hat das Thema Nachhaltigkeit in ihre Zielvereinbarung aufgenommen.
Mehr Frauen auf Professuren
Für alle Universitäten verbindlich ist, dass die Anzahl der Frauen auf Professuren in Bayern erhöht wird. „Wir legen seit Jahren großen Wert darauf, den Anteil der Professorinnen zu erhöhen; das gesamtbayerische Ziel ist daher ganz in unserem Sinn“, merkt Godehard Ruppert an. Er betont, dass die Universität Bamberg im deutschlandweiten Vergleich mit einem Professorinnen-Anteil von 33,3 Prozent schon jetzt gegenüber dem bayerischen Schnitt von 19,2 Prozent weit vorne liege. Dennoch gelte es weiterhin, auf ein ausgeglichenes Verhältnis der Geschlechteranteile hinzuarbeiten.
Weitere Ziele, die Bernd Sibler und Godehard Ruppert vereinbart haben, sind etwa: Die Kompetenzorientierung in der Lehre und die Akademie für Schlüsselkompetenzen und wissenschaftliche Weiterbildung werden ausgebaut. Es soll einen intensiveren Wissenstransfer in alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens geben. Außerdem möchte die Universität Bamberg ihre Attraktivität als Arbeitgeberin verbessern und ein zentrales Berichtswesen aufbauen.
Rund 71 Millionen Euro für 32 Hochschulen
Insgesamt vereinbarten 32 Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen staatlichen Universitäten und Hochschulen in München ihre individuellen Zielvereinbarungen, die eine Laufzeit von 2019 bis 2022 haben. „Wir wollen, dass unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie unsere Studentinnen und Studenten auch weiterhin an leistungsstarken und zukunftsorientierten Einrichtungen forschen, lehren und studieren können“, so Bernd Sibler. Daher seien die Zielvereinbarungen allein in den ersten beiden Jahren ihrer Laufzeit mit rund 71 Millionen Euro aus den Innovationsfonds ausgestattet. Die Universität Bamberg erhält für die gesamte Laufzeit insgesamt 6,7 Millionen Euro.
Den Zielvereinbarungen war ein strategischer Prozess vorausgegangen, in dem jede Einrichtung die im Innovationsbündnis 4.0 definierten Handlungsfelder für sich in konkrete Ziele umgesetzt hatte. Mit der Unterzeichnung tritt die vierte Generation dieser Vereinbarungen formal in Kraft; die ersten wurden im Jahr 2006 unterzeichnet.
Weitere Informationen über die Zielvereinbarung der Universität Bamberg finden Sie online.