Eine harmonische Aufführung zeigte das Kammerorchester in Belfort...

...und überzeugte Experten und Laien gleichermaßen (Bilder: Julian J. Rossig)

Auf einer „voyage culture“: die Mitglieder des Kammerorchesters der Uni Bamberg in Frankreich

- Laura Kemp

„Une grande fête, riche en musique…“

Das Kammerorchester zu Gast bei Musik-Festival in Belfort

Une grande fête, riche en musique, en rencontres et en découvertes. Das Kammerorchester der Universität Bamberg nahm vom 26. bis 28. Mai am Musikfestival in Belfort teil und erlebten eine „voyage culture“.

Bereits zum 21. Mal trafen Musiker aus aller Welt in Belfort (Frankreich) zusammen, um im Rahmen des Festival International de Musique Universitaire (FIMU) drei klangvolle Tage zu begehen. Aus 33 Ländern der Welt reisten 127 Musikgruppen in die kleine, lebendige Stadt, um ihr Können zur Schau zu stellen. So auch das Kammerorchester der Universität Bamberg, das eingeladen war, an zwei Tagen ein vielfältiges Programm vorzustellen. Unter seinem Leiter UMD Dr. Michael Goldbach spielten die Musiker Werke des englischen Barockkomponisten Henry Purcell, seines deutschen Zeitgenossen Georg Philipp Telemann sowie von W.A. Mozart, Edward Elgar und Benjamin Britten. Die Mitwirkenden des Orchesters, allen voran der Solotrompeter Sebastian Hilberth, lieferten eine harmonische Aufführung, die Kollegen und Laien gleichermaßen beeindruckte. Das Publikum zeigte seine Begeisterung sowohl nach dem ersten Konzert in der Cathédrale St. Christophe als auch bei dem zweiten im Salle des Fêtes mit anhaltendem Applaus.

Aber nicht nur die Klassikfreunde kamen in Belfort auf ihre Kosten. Sechs Musikrichtungen wurden auf den insgesamt 16 In- und Outdoorbühnen vorgestellt, von Jazz über Folklore, Klassik, Rock und vielem mehr. Und die Musiker, die gerade nicht auf einem der Schauplätze auftraten, ließen sich auch nicht davon abhalten, ihre Instrumente außerhalb des offiziellen Programms zu bespielen. So verwandelte sich die Stadt in eine gigantische Bühne, von der es aus allen Ecken in den verschiedensten Tönen klang. Bis spät in die Nacht wurde getanzt, gesungen und die Musik gefeiert und so eine Atmosphäre geschaffen, der sich keiner entziehen konnte und wollte – „un voyage culturel“!