Vier Frauen bekommen Fakultätspreis für gute Lehre
Herausragendes Engagement der Dozentinnen und Dozenten aus dem akademischen Mittelbau würdigt die Universität Bamberg einmal im Jahr mit dem Fakultätspreis für gute Lehre. Die vier Fakultätsräte haben sich Ende 2019 jeweils für eine Preisträgerin entschieden. „In diesem Jahr dürfen wir erstmals insgesamt vier Frauen als beste Lehrende beglückwünschen“, sagt Prof. Dr. Frithjof Grell, Vizepräsident für Lehre und Studierende. „Durch vielfältige, kreative Lehrmethoden verstehen sie es, Studierende für ihr Fach zu begeistern und ihnen Wissen auf hohem Niveau zu vermitteln.“ Kerstin Jacob, Laura Mogl, Miriam Schmaus und Dr. Stephanie Welser sind die diesjährigen Preisträgerinnen. Außerdem hat der Senat Miriam Schmaus für den bayernweiten Preis für gute Lehre nominiert, der mit 5.000 Euro dotiert ist und vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verliehen wird. Die Preisverleihung findet Ende 2020 statt.
Kerstin Jacob erklärt hochkomplexe Materie verständlich
Kerstin Jacob vom Lehrstuhl für Praktische Informatik, insbesondere Softwaretechnik und Programmiersprachen, ist die Preisträgerin an der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI). Die Begründung des Fakultätsrates: „Kerstin Jacob hat sich intensiv in die zu vermittelnden Inhalte eingearbeitet und versteht es, in einer hochkomplexen Materie verständlich und motivierend Übungsgruppen zu leiten.“ Ihre hervorragenden Evaluationsergebnisse zeigten, dass ihr das in besonderer Weise gelinge. „In der Lehre ist es mir wichtig, möglichst gut auf die Fragen der einzelnen Studierenden einzugehen und sie in ihrer Lebenswelt abzuholen. Das kann auch bedeuten, Inhalte anhand von Game of Thrones oder dem Pizzalieferservice zu erklären“, erläutert Jacob.
Laura Mogl verwendet und reflektiert vielfältige Lehrmethoden
Der Fakultätsrat der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften (GuK) hat Laura Mogl für den Preis für gute Lehre nominiert: Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur überzeuge durch eine große Themenvielfalt auf hohem Niveau sowie ein breites Spektrum an Lehrmethoden. Sie integriere beispielsweise digitale Medien wie Smartphones und Tablets sinnvoll in den Lernprozess der Studierenden. Besonderen Wert legt Mogl nach eigener Aussage „auf das gemeinsame Durchführen, Besprechen und Reflektieren verschiedener unterrichtlicher Szenarien, damit die Studierenden bereits im Studium die Möglichkeit haben, konkrete Methoden des Deutschunterrichts kennenzulernen, zu diskutieren und auszuprobieren.“
Miriam Schmaus betreut Studierende mit viel Engagement
An der Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (SoWi) bekommt Miriam Schmaus den Preis für gute Lehre. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie, insbesondere Sozialstrukturanalyse. Den Fakultätsrat haben vor allem die positiven Lehrevaluationen der Studierenden überzeugt, die zeigen, „dass sie eine ausgezeichnete Hochschullehrerin mit viel Engagement, positiver Ausstrahlung und fachlicher wie auch sozialer Kompetenz ist.“ Die Studierenden heben besonders hervor, dass es Miriam Schmaus ein großes Anliegen sei, sie zu betreuen und zu unterstützen. „Im Vordergrund steht für mich immer, den Spaß am wissenschaftlichen Arbeiten zu wecken, Hemmschwellen abzubauen und den Studierenden Vertrauen in ihre eigenen Kompetenzen zu vermitteln“, schildert Schmaus.
Stephanie Welser gestaltet Seminare didaktisch variantenreich
Stephanie Welser von der Professur für Erwachsenenbildung und Weiterbildung ist die Preisträgerin an der Fakultät Humanwissenschaften (Huwi). Ihre Lehrphilosophie und Lehrreflexion haben den Fakultätsrat überzeugt: Sie stelle hochwertige Lernanregungen bereit, plane systematisch und bleibe dabei flexibel. Studierende heben in Evaluationen besonders hervor, dass Welser ihre Seminare didaktisch variantenreich gestalte. „Da viele unserer Studierenden später selbst lehren, möchte ich eine innovative und kreative Seminargestaltung vorleben“, erklärt Welser. „Projektförmiges Lernen in Kombination mit individueller Lernberatung sind mir hier wichtig, um Reflexionsprozesse bei den Studierenden zur Bedeutung der Seminarinhalte für deren eigene Professionalisierung anzustoßen.“