Ein November voller Abschiede
Innerhalb einer Woche verabschiedeten die drei Fakultäten Geistes- und Kulturwissenschaften (GuK), Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI) und Humanwissenschaften (Huwi) ihre Absolventinnen und Absolventen.
„Zeigen Sie überall, was Sie können“
Den Auftakt machte die Fakultät GuK am 10. November 2018: In der ehemaligen Dominikanerkirche verabschiedete Dekan Prof. Dr. Markus Behmer die 132 Bachelor- und 123 Masterstudierenden, die im vergangenen Sommersemester examiniert wurden. Rund ein Drittel von ihnen war der Einladung gefolgt und zusammen mit Familien und Freunden zur Absolventenfeier gekommen. Den größten Anteil an den Studierenden haben nach wie vor die Fächer Kommunikationswissenschaft und Germanistik. Neben Behmer, der eine augenzwinkernde Bilanz für die Absolventen zog, die 100 Millionen Sekunden an der Universität verbracht hätten, sprach Masterstudentin Tina Höller über „Angst, Mut und Leidenschaft“ des zurückliegenden Studiums. Vizepräsident Prof. Dr. Guido Wirtz betonte das starke Profil der Universität in den Geisteswissenschaften und hob die Bedeutung eines geisteswissenschaftlichen Studiums für die heutige Gesellschaft hervor. „Zeigen Sie überall, was Sie können, das ist die beste Werbung für uns“, bat er die Ehemaligen auf dem Sprung in die Berufswelt. Im Rahmen der Feierstunde wurden auch die drei Promovenden des Sommersemesters verabschiedet.
Eine Bildergalerie zur Absolventenfeier finden Sie auf den Facebook-Seiten der Universität.
Gestaltung des digitalen Wandels als Aufgabe
Eine Woche später, am 17. November, folgte die WIAI. Der festlich geschmückte Hörsaal im Fakultätsgebäude auf der ERBA-Insel war voll besetzt mit knapp 60 Absolventinnen und Absolventen und deren Familien und Freunden. Die Dekanin, Prof. Dr. Ute Schmid, berichtete in ihrer Ansprache über die äußerst positive Entwicklung der Fakultät: Die Studierendenzahlen wachsen jährlich weiter – auch gegen den bundesweiten Trend. Insbesondere hob sie den Minerva Gender Equality Award hervor, mit dem die Fakultät kürzlich ausgezeichnet wurde. Sie dankte allen Absolventinnen und Absolventen, dass sie durch ihr fachliches und soziales Engagement die Fakultät entscheidend mitgeprägt haben. Abschließend wies sie auf die besondere gesellschaftliche Verpflichtung hin, die gerade Informatikerinnen und Informatiker bei der Gestaltung des digitalen Wandels haben. Prof. Dr. Frithjof Grell, Vizepräsident für Lehre, lobte die Fakultät für ihr äußerst harmonisches Miteinander und die exzellente und persönliche Betreuung der Studierenden. Alumnus Ralf Gladis, Inhaber von computop, zeigte den Studierenden in seinem Festvortrag den Weg zum erfolgreichen Software-Unternehmer. Erstmalig wurden an der Fakultät Preise für den besten Bachelorabschluss und den besten Masterabschluss vergeben. Die Preise wurde von der Firma centron gestiftet und von der Inhaberin Monika Seucan persönlich an Martin Hillebrand (B. Sc. Angewandte Informatik) und Marina Jobst (M.Sc. Angewandte Informatik) überreicht.
Studierende als „Botschafter der Wahrheit“
Die Fakultät Huwi verabschiedete ihre Absolventinnen und Absolventen wie gewohnt im Rahmen einer Fakultätsfeier, zu der Dekan Prof. Dr. Jörg Wolstein die absolvierten Studierenden des Studienjahres 2017/18 am Nachmittag des 17. November in den Hörsaal im Marcusgelände eingeladen hatte. Von den insgesamt 534 Absolventinnen und Absolventen der Huwi waren knapp hundert gekommen und hatten Familienangehörige und Freunde mitgebracht. Die meisten Absolventen haben die Studiengänge Pädagogik und Psychologie zu verzeichnen. Durchs Programm der Fakultätsfeier moderierte Jörg Wolstein zusammen mit der Fachschaftsvertreterin Tina Tiedemann, die auch mit einem Gedicht zum Festprogramm beitrug. „Hinterfragen lernen“ war das Motto der beiden. Es wurde ergänzt und unterstützt durch den Festvortrag von Marius Raab über „Fake News und echte Wissenschaft“. Raab bezeichnete die Studierenden als „Botschafter der Wahrheit“. Im Rahmen der Fakultätsfeier wurde außerdem der Fakultätspreis für gute Lehre an Thorsten Binz verliehen und der Preis für studentisches Engagement an Theresa Gerber.