Bambergerinnen und Bamberger sollen ihr Viertel mit einem Zeichentool in eine Online-Karte einzeichnen.Stadt Bamberg

Bambergerinnen und Bamberger können ihr Viertel mit einem Zeichentool in eine Online-Karte einzeichnen.

Wo verorten Bambergerinnen und Bamberger ihre Stadtviertel?

Die Stadt Bamberg und der Lehrstuhl für Geographie I suchen ab sofort Teilnehmende für eine gemeinsame Umfrage.

Unter dem Titel Grenzen der Bamberger Stadtviertel soll ermittelt werden, wo die Bambergerinnen und Bamberger ihre Stadtviertel verorten. Das Projekt hat am 24. Januar 2020 begonnen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich an der Umfrage zu beteiligen. Prof. Dr. Marc Redepenning und Dr. Sebastian Scholl vom Lehrstuhl für Geographie I (Kulturgeographie mit Schwerpunkten im Bereich der Sozial- und Bevölkerungsgeographie) waren insbesondere an der Konzeption des Projekts beteiligt.

Die Stadt Bamberg möchte im Zuge des demographischen Wandels und der Stadtentwicklung Rahmenbedingungen für eine gute Versorgungsstruktur und eine zukunftsorientierte, bürgernahe Planungspolitik schaffen. Dabei orientiert sie sich künftig mehr an den tatsächlichen Alltagsräumen, an den Stadtvierteln der Bewohnerinnen und Bewohner. Jedes Gebiet hat andere Strukturen und Voraussetzungen. Diese Unterschiede sollen künftig stärker berücksichtigt werden.

Wohnumfeld in einer Karte einzeichnen

Zentrales Thema der Umfrage: Wo liegt für Bambergs Bürgerinnen und Bürger das Wohnumfeld, in dem sie ihren Alltag gestalten? Wo fängt „ihr“ Viertel an und wo hört es auf? Wo fühlen sie sich in Bamberg zuhause? Die Teilnehmenden sollen ihr Viertel beziehungsweise ihr Wohnumfeld mit einem Zeichentool in die entsprechende Karte, die über die Homepage der Stadt Bamberg abrufbar ist, einzeichnen. Wie das funktioniert, ist auch in einer Videoanleitung und in einer schriftlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt. Das Wichtige dabei ist: Die Zeichnung muss nicht exakt sein, eine grobe räumliche Eingrenzung genügt. Es geht um die persönliche Einschätzung der Bürgerinnen und Bürger, um ihr Gefühl von der Grenze ihres Viertels, ihrer Wohngegend und von den Umrissen ihres Bezugsraums.

Neben der Zeichnung werden die Teilnehmenden der Umfrage außerdem um fünf knappe Angaben gebeten: Wie sie ihr Viertel persönlich nennen, in welcher Straße und seit wann sie dort wohnen, ihr Alter und ihr Geschlecht. Alle Daten bleiben vollständig anonym, keine Zeichnung lässt sich zu einer Person zurückverfolgen. Die Ergebnisse liegen voraussichtlich im Juni 2020 vor.

Die Umfrage und weitere Informationen finden Sie unter: www.stadt.bamberg.de/stadtviertelbefragung