University of Niš

Ende Januar trafen sich alle FUSE-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer an der Universität Niš.

University of Niš

Andreas Weihe (Mitte) und Alexandra Wolf (rechts) informierten sich über das serbische Hochschulsystem.

Aufbauhilfe Südosteuropa

Universität Bamberg unterstützt serbische Hochschulen

Westeuropäische Studierende sind bislang eine Ausnahme an serbischen Hochschulen. Damit sich dies in Zukunft ändert, wollen die serbischen Universitäten ihre Infrastrukturen auf europäisches Niveau bringen. Dafür benötigen sie Unterstützung von erfahrenen Partnern aus dem Ausland – die Universität Bamberg gehört dazu.

Im Rahmen des EU-Projekts FUSE (Fostering University Support Services and Procedures for Full Participation in the European Higher Education Area) engagieren sich Dr. Andreas Weihe, Leiter des Akademischen Auslandsamts und seine Kollegin Alexandra Wolf vom Welcome Center seit Anfang dieses Jahres für die Modernisierung der Hochschullandschaft Serbiens. Denn ERASMUS-Programme, die den Austausch zwischen Studierenden und Dozierenden ermöglichen, fehlen in Serbien – und somit auch die Strukturen und Erfahrungen auf dem internationalen Hochschulparkett. Von serbischer Seite beteiligen sich die Universitäten in Niš, Belgrad, Novi Sad, Kragujevac und Novi Pazar sowie das Wissenschaftsministerium und die Studentenkonferenz der serbischen Universitäten an dem Projekt.

Tipps für die Internationalisierung

Die Aufgabe von Bamberg und weiteren europäischen Universitäten besteht darin, den serbischen Partnern ihr Know-how im Bereich Internationalisierung weiterzugeben. Jedes halbe Jahr treffen sich alle Beteiligten und tauschen sich über die Ergebnisse aus. Neben der Unterstützung für die serbischen Hochschulen sehen Weihe und Wolf dieses Engagement auch als Möglichkeit, festzustellen, ob die serbischen Hochschulen als Austauschpartner infrage kommen, da es bislang keine Kooperationsverträge mit serbischen Universitäten gibt.

Zu den Fragen, die bei FUSE erörtert werden und die für einen funktionierenden Studierendenaustausch essentiell sind, zählen beispielsweise: Wie läuft die Koordination für das ERASMUS-Programm ab, wie kann die Sprache an der Universität gelernt werden, gibt es englischsprachige Lehrveranstaltungen oder eine englischsprachige Internetseite, wie sieht es mit Studiengebühren aus? Die serbischen FUSE-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer lernen dazu verschiedene Auffassungen der europäischen Hochschulen kennen – und müssen schließlich selbst überlegen, welche Konzepte sie umsetzen wollen und können. Angelegt ist FUSE für drei Jahre, bis November 2016.

Lesen Sie in unserer uni.kat-Ausgabe 1/2014 unter www.uni-bamberg.de/uni-publikationen/unikat/uebersicht/ in der Rubrik „Uni International“ auf den Seiten 22-25 mehr zu FUSE und weiteren Projekten der Universität Bamberg in Südosteuropa.

Hinweis

Diesen Text verfasste Freyja Ebner für die Pressestelle der Universität Bamberg. Er steht Journalistinnen und Journalisten zur freien Verfügung.

Bei Fragen oder Bilderwünschen kontaktieren Sie die Pressestelle bitte unter der Mailadresse medien(at)uni-bamberg.de oder Tel: 0951-863 1023.