Auf diplomatischer Mission
Auf der National Model United Nations Konferenz, die vom 12. bis 24. März in New York stattfand, repräsentierten rund 3000 Studierende aus etwa 50 Ländern die UN-Mitgliedsstaaten und simulierten dabei die Verhandlungsabläufe der verschiedenen UN-Gremien, wie beispielsweise den Sicherheitsrat oder die Weltgesundheitsorganisation. Die Bamberger Delegation vertrat während der fünf Tage das im südlichen Afrika gelegene Sambia. Bereits zum fünften Mal nahmen Bamberger Studierende unter der Schirmherrschaft des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen an diesem größten Simulationsprojekt der Vereinten Nationen teil.
Vorbereitungen und ein hoher Besuch
Doch neben der interessanten Woche in New York bedeutete die Konferenz auch viel Arbeit. Ein Semester lang bereiteten sich die jungen Diplomaten auf NMUN vor. „Wir haben durch Referate und Vorträge versucht, einen Einblick in unser Land Sambia zu bekommen“, erklärt Martin Wegele, der als Tutor die diesjährige NMUN-Delegation betreute. „Ich habe bei meiner Teilnahme 2005 bereits viele tolle Erfahrungen gesammelt“, meint Martin weiter, „das wollte ich einfach weitergeben.“ Sogar der sambische Botschafter, General Godwin Kingsley Chinkuli, war im Vorfeld auf Einladung der Bamberger Delegation im Januar einen ganzen Tag lang nach Bamberg gekommen und gab den Jungdiplomaten wertvolle Einblicke in Sachen Diplomatie (den Bericht finden Sie 1 target="_blank" extern>hier...).
Vom 1. bis 3. Dezember nahm die Bamberger Delegation zur Vorbereitung auf New York zudem an der Thüringen Model United Nations (ThüMUN) teil. Zusammen mit einer Delegation der Universität Erfurt wurde neben dem Sicherheitsrat auch der Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen simuliert. „ThüMUN war eine perfekte Vorbereitung für New York“, meint Head Delegate Sybille Schikora. In New York besuchte die Delegation dann die sambische Vertretung bei den UN, wo die Studierenden vom sambischen Vizebotschafter, Bernard Mpundu, empfangen wurden und Einblicke in die tägliche Diplomatenarbeit erhielten. Ein Empfang bei der deutschen UN-Vertretung stand ebenfalls auf dem Programm.
Sambia konnte durch die Bamberger Delegation auf der New Yorker Konferenz würdig vertreten werden. In den zahlreichen Debatten, Reden und Resolutionen brachten die jungen Diplomaten die sambische Position ein und versuchten so realistisch wie möglich die Landesinteressen Sambias zu repräsentieren. „Ich denke, es ist uns gut gelungen, sambische Standpunkte in den einzelnen Gremien einzubringen“, sagt Thomas Bergmann. Auch Marcus Neureiter zieht ein positives Fazit: „Alles in allem waren wir sehr erfolgreich und die Konferenz war für alle Teilnehmer eine großartige Erfahrung.“
Weitere Informationen zum Projekt sowie einen Abschlussbericht der NMUN-Delegation 2007 finden Sie [hier...]