Am Ziel: Die Absolventinnen und Absolventen der Fakultät WIAI (Bild: Andrea Raab, Feki.de)

Andreas Henrich zeigte sich gelassen, was die Berufschancen seiner Zöglinge anbetrifft (Bilder: Michael Görtler)

Ein feierliches Ambiente: Die Absolventen und ihre Angehörigen und Freunde genossen die Atmosphäre in den Harmoniesälen

- Michael Görtler

Am Ziel angelangt

Absolventinnen und Absolventen der Fakultät WIAI verabschiedet

Traumhafte Einstiegsbedingungen? Derzeit ja, denn der Fachkräftemangel im Bereich IT bleibt auch in den nächsten Monaten bestehen und bietet den Absolventinnen und Absolventen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. „Die Einstiegsgehälter sind bei einigen Stellen fast unangemessen hoch“, stellte Prof. Dr. Andreas Henrich, Dekan der Fakultät WIAI, bei seiner Ansprache fest. Viele offene Stellen könnten mit dem aktuellen Angebot an Arbeitskräften aber nicht besetzt werden, Hochschulen, Wirtschaft und die Absolventen selbst sollten daher „Ziele und Visionen vermitteln“, um mehr Frauen und Männer für dieses Fachgebiet zu gewinnen. Auch der Präsident der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert, bezeichnete die Absolventinnen und Absolventen als „Botschafter der Universität“ und unterstrich die Bedeutung von Firmenkontakten und Alumni-Netzwerken für eine produktive Verbindung zwischen Hochschule und Arbeitsmarkt.  

Viele Bamberger im Ausland

Von den 32  nun ehemaligen Studierenden nahmen 27 ihr Zeugnis persönlich in Empfang und wurden vom Prüfungsausschuss der Fakultät WIAI mit ihrem jeweiligen Diplomarbeitsthema vorgestellt. Im Falle eines Auslandsaufenthalts erfolgte zudem die Nennung ihres Studienortes. Dabei zeigte sich eine erfreuliche Tendenz: Immer mehr Studierende nehmen ihren Auftrag als Botschafter der Universität wahr, von den 32 Absolventen besuchten 21 eine ausländischen Partnerhochschule. 

Die Qual der Wahl

Wählerisch sein heißt jetzt die Devise. Henrich betonte die fundierte Ausbildung an der Universität Bamberg und die hohe Halbwertzeit der Informatik. Trotz der Einführung von Bachelor und Master „wird das Diplom zweifellos seinen Wert behalten“. Die Absolventinnen und Absolventen sind nun mit vielen neuen beruflichen und privaten Herausforderungen konfrontiert. Sie seien aber bestens vorbereitet und könnten „stolz darauf sein, dass sie in Bamberg studiert haben“, so Henrich. Für den erfolgreichen Übergang ins Berufsleben gelte es nun, sich realistische Ziele und Visionen zu setzen, mögliche Arbeitsstellen stünden jedenfalls ausreichend zur Verfügung.