Virtuelle Hochschule Bayern feiert 20jähriges Jubiläum
Die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) wurde am 15. Mai 20 Jahre alt. Die Verbundeinrichtung von 31 bayerischen Hochschulen, zu denen auch die Universität Bamberg gehört, fördert und unterstützt die Entwicklung digitaler Lehreinheiten und bietet zudem zahlreiche digitale Lehrangebote an. Sämtliche Lehrangebote werden von Professorinnen und Professoren an bayerischen Hochschulen entwickelt und durchgeführt. Mehr als 500 Lehrende engagieren sich bei der vhb.
Seit der Gründung gab es eine beständige Zunahme an Kursen, Studierenden und Kursbelegungen. Im vergangenen Studienjahr 2018/19 haben mehr als 62.000 Studierende über 182.000 Kursbelegungen vorgenommen. Aufgrund der Corona-Pandemie erreichte die Nachfrage bei der vhb einen neuen Höhepunkt. Die Zahl der Studierenden hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und die Kursbelegungen erreichten 250 Prozent des Vorjahresniveaus.
Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratuliert zu der europaweit einzigartigen Entwicklung der vhb: „20 Jahre vhb stehen für Innovation, Qualität und Zukunftsdenken! Weit über die Grenzen des Freistaats hinaus setzt dieses Modell für digitale flexible Studiermöglichkeiten Maßstäbe. Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen liefert die vhb für die digitale Lehre an unseren Hochschulen eine Steilvorlage.“
Ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren führte zum Erfolg
Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg beteiligt sich seit der Gründung der Virtuellen Hochschule Bayern im Jahre 2000 intensiv an den angebotenen Kursen und der Weiterentwicklung des Netzwerks. Ihr Präsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert ist seit Beginn Mitglied des Leitungsgremiums und seit 2002 Präsident der vhb. „Wir haben bereits sehr früh bei unseren Planungen mehrere Faktoren berücksichtigt, die wesentlich zum Erfolg beigetragen haben,“ resümiert Godehard Ruppert. „Bedarfsgerecht muss ein vhb-Kurs sein, für mindestens zwei Hochschulen anrechenbare Leistungsnachweise und ECTS-Punkte bieten. Finanziert wurde von Anfang an nicht nur die Entwicklung von Online-Lehrangeboten, sondern zur Sicherung der Nachhaltigkeit wurden auch Mittel für Betreuung, Aktualisierung und Kursdurchführung bereitgestellt.“ Insbesondere die Förderung der digitalen Kompetenzentwicklung der Lehrenden zahle sich in diesem Sommersemester aus. „An der erfolgreichen Entwicklung der vhb werden wir auch in Zukunft gemeinsam weiterarbeiten,“ freut sich Ruppert, der in einem Video-Statement weitere Informationen zur Entwicklung und zur Bedeutung der vhb in Zeiten reiner Online-Lehre gibt.
Die Universität Bamberg bietet ein breites Spektrum an digitalen Lehrangeboten
In diesem Sommersemester bietet die Universität Bamberg 21 Online-Lehrveranstaltungen für Studierende an. Von „Internet Computing für Geistes- und Sozialwissenschaften“ über „Betriebliche Gesundheitsförderung“ bis hin zu „Integration von Migranten“ erstreckt sich das Angebot über viele Fachbereiche hinweg. Seit 2019 hat die vhb mit ihrem neuen Modell „OPEN vhb“ das digitale Kursangebot kostenfrei für jedermann geöffnet – unabhängig von Alter, Wohnort, Bildungsstand oder der Angehörigkeit zu einer Hochschule.
Derzeit bietet die Universität Bamberg in diesem Format drei Kurse an:
- Stressmanagement
- Social-Clever-Kompetenzen: Social Media einfach, kreativ, effizient und sinnvoll einsetzen
- Die digitale Welt verstehen – ein Onlineangebot zum Aufbau einer Experimentierkiste Informatik
Im Herbst dieses Jahres starten die Kurse „Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache“ und „Die zehn Gebote: Eine Ethik für heute?“. Es ist jederzeit möglich, sich in die laufenden Kurse einzuschreiben.
Weitere Informationen zum 20jährigen Jubiläum der vhb unter: www.vhb.org/aktuelles/nachricht/artikel/pressemitteilung-20-jahre-vir