Wie läuft das Projekt C4F an Bamberger Pilotschulen?
City4Future - Entwickelt eure klimafreundliche Stadt der Zukunft
Woher kommt unsere Energie und wie kann sie umgewandelt, übertragen und gespeichert werden? Können wir die Energieversorgung in unserer Stadt klimafreundlich mit erneuerbaren Energien organisieren? Wie lässt sich die Energieeffizienz unserer Wohnhäuser verbessern? Können wir innerhalb von zehn Jahren eine klimafreundliche Stadt gestalten? Mit diesen und anderen Fragen zur Nachhaltigkeit setzen sich Schüler:innen durch forschend-entdeckendes Lernen im Projekt City4Future auseinander.
Seit dem Projekttreffen im Cleantech Innovation Park in Hallstadt ist an den zehn Bamberger Pilotschulen bereits viel passiert: Die Materialien wurden verschickt, Fortbildungen durchgeführt und erste Projekte umgesetzt. Bereits jetzt hat sich herausgestellt, dass eine Herausforderung darin besteht, das Projekt so zu strukturieren, dass es in verschiedenen Jahrgangsstufen und Schularten durchgeführt werden kann. Dazu bedarf es ein hohes Maß an didaktischem Feingefühl und etwas Mut, sich auch aktuellen Inhalten und Formaten zu stellen. Erst kürzlich wurden die Überschwemmungen im Bamberger Gebiet hier als Kontextualisierung für den Einstieg ins Projekt genutzt, um Lernenden die Aktualität und den Bezug zu ihrem eigenen Alltag darzulegen.
Koordiniert von der Wissensfabrik, der Universität Bamberg und dem Bildungsbüro des Landkreises Bamberg ist es das Ziel der derzeitigen Phase des Projekts, wertvolle Erfahrungen in der praktischen Umsetzung zu gewinnen. Diese Informationen sollen zu einer Verbesserung des Lernangebots für das nächste Schuljahr führen. Begleitet wird diese Aufgabe durch studentisches Engagement seitens der Didaktik der Naturwissenschaften der Universität Bamberg. Reflexionrunden, Evaluationsbögen und Interviews mit Lehrkräften und teilnehmenden Schüler:innen helfen dabei, Probleme und Optimierungspotentiale zu erkennen und nutzbar zu machen. Die Lernenden jedoch direkt bei ihren Aufgaben im Projekt City4Future zu beobachten und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, zu sehen wie sie über die Versiegelung des eigenen Schulhofes oder der Lehrerparkplätze diskutieren oder über Vor- und Nachteile von Flüsterbeton auf der A73 argumentieren, das ist wohl der hoffnungsvollste und nachhaltigste Moment im Projekt.
Vielen Dank an alle, die dieses Projekt unterstützen, koordinieren und umsetzen.
Hier noch ein Link zum Bericht auf der Homepage Bildungsregion Bamberg. https://bildungsregion-bamberg.de/2024/06/18/city4future-startet-durch/
Denis Messig
- Professor für die Didaktik der Naturwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg