City4Future - Entwickle deine klimafreundliche Stadt der Zukunft!


City4Future zeigt, was gute MINT-Bildung ausmacht: den Optimismus, mit wissenschaftlicher Expertise die Herausforderungen von morgen meistern zu können, sowie den direkten Bezug von Forschung zu Praxis und Alltag“, erklärt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. 


Woher kommt unsere Energie und wie kann sie umgewandelt, übertragen und gespeichert werden? Können wir die Energieversorgung in unserer Stadt klimafreundlich mit erneuerbaren Energien organisieren? Wie lässt sich die Energieeffizienz unserer Wohnhäuser verbessern? Können wir innerhalb von zehn Jahren eine klimafreundliche Stadt gestalten?

Die Forschungsgruppe geht diesen Fragen im Forschungsprojekt City4Future fachdidaktisch nach. In Kooperation mit der Wissensfabrik und dem Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie wird ein Lernangebot entwickelt, bei dem Schüler*innen der Sekundarstufe gemeinsam den urbanen Lebensraum der Zukunft modellieren und dabei Fragen zu Energie, Klimawandel und Nachhaltigkeit experimentell bearbeiten und verstehen können. Eine spannende Reise in eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft beginnt!

Didaktisches Konzept:

Das Projekt City4Future basiert auf einem ganzheitlichen Konzept, das sich an dem Dreiklang der Bildung für nachhaltige Entwicklung orientiert. Der Aufbau der Module folgt dem Muster: „Erforschen und Analysieren – Reflektieren und Bewerten – Handeln“ und fördert somit das technologische Verständnis und die Urteilskompetenz zu gesellschaftlichen Lösungen. Die SchülerInnen können sich gemäß dem Ansatz des forschenden Lernens die meisten Inhalte erfahrungsgeleitet und selbstorganisiert erschließen und eigenständig experimentieren. Diese Vorgehensweise fördert ein langfristiges Behalten der Inhalte und ermöglicht den Transfer auf neue, komplexere Situationen.

Ziele des Projekts:

  • SchülerInnen entwickeln ihre eigene klimafreundliche Stadt und erleben so die Themen Energie, Nachhaltigkeit und Klimawandel konkret und alltagsnah
  • SchülerInnen erlernen Schlüsselkompetenzen wie Selbstständigkeit, Kreativität und Sozialkompetenz
  • SchülerInnen erlangen Wissen über den Klimawandel und die physikalisch-technischen Zusammenhänge der Energiegewinnung und -speicherung
  • SchülerInnen lernen, dieses Wissen in einen gesellschaftlichen Kontext zu setzen und in den demokratischen Diskurs zu gehen

November 2024 - Jungforscher*innenkonferenz des City4Future-Bildungsprojektes

Bericht - Jungforscher*innenkonferenz

Jungforscher*innenkonferenz des City4Future-Bildungsprojektes in Bamberg

Mit der ersten Jungforscher*innenkonferenz in Bamberg fand die bayrische Pilotierung des Projekts „City4Future“ einen feierlichen Abschluss. „City4Future“ ist ein Projekt der Wissensfabrik - Unternehmen für Deutschland e.V. und wurde zu Beginn des Jahres 2023  von der Didaktik der Naturwissenschaften grundlegend überarbeitet. Ein Novum dabei war, Klimawandel sowie Klimaanpassungsmaßnahmen in Städten multiperspektivisch zu betrachten, um anschließend mehrheitsgetragene Lösungsansätze zu finden. Dabei bedienen sich Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen in zahlreichen selbst durchgeführten Experimenten und erschließen sich somit selbstorganisiert entscheidende Erkenntnisse. Die Erschaffung eines offenen Lernklimas, bei dem die Lernenden bezüglich des Klimawandels fragen können, was „ihnen unter den Nägeln brennt“  war zudem ein zentraler Gedanke des Überarbeitungsteams der Uni Bamberg.

Deutschlandweit wird City4Future über sogenannte Bildungspartnerschaften bereits mit großem Erfolg in vielen Bundesländern eingesetzt. Für Schulen sind die gesamten Experimentiermaterialien sowie Lehrerfortbildungen kostenfrei!

Am 22. November präsentierten schließlich auch sieben bayrische Pilotschulen aus dem Landkreis Bamberg, ihre Lösungsansätze zum Städtebau der Zukunft. Dabei wurde gezeigt, wie wichtig gute MINT-Bildung als Basis und Handwerkszeug für die nächste Generation ist. Der interdisziplinärer Austausch zwischen Schulen, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf dem Gelände der Brose GmbH war für alle Seiten gewinnbringend.

Am Freitag war die Region Bamberg Zentrum der Zukunftsgestaltung: Die erste Jungforscher*innenkonferenz markierte den feierlichen Abschluss der Pilotierung des innovativen Projekts „City4Future“. Austragungsort der Veranstaltung war das Unternehmen Brose in Bamberg, das gemeinsam mit Bosch als Bildungspartner maßgeblich zur Umsetzung beigetragen hat.

Von der Idee zur Innovation: Schüler*innen als Zukunftsgestalter
Im Mittelpunkt der Konferenz standen die Schüler*innen der teilnehmenden Schulen selbst: Knapp 50 junge Menschen unterschiedlicher Schularten von der fünften bis zur elften Klasse präsentierten ihre Experimente und Ideen, die sie an ihrer eigenen Schule im Rahmen des Bildungsprojekts City4Future entwickelt hatten. Besonders beeindruckend war die direkte Übertragung der Ergebnisse auf das eigene lokale Umfeld. So konnten etwa die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Baunach ihre Erkenntnisse zur Dämmung von Häusern auf die Sanierung ihres Schulgebäudes anwenden. Mit dabei waren ferner die Mittelschule Hallstadt, die Steigerwaldrealschule Ebrach, die Graf-Stauffenberg Wirtschaftsschule, das Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg und das Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg. Eindrucksvoll zeigten die jungen Menschen, wie sie sich Herausforderungen des Klimawandels mit der Durchführung des City4Future Projektes erschließen konnten und und eigene Lösungsansätze für eine nachhaltige Stadtentwicklung entwickelt hatten.

Eine Konferenz mit Wertschätzung und Anerkennung
In der Abschlussrunde der Konferenz hatten die jungen Forscher*innen die Möglichkeit, Fachleuten aus den Bereichen Klimaanpassung, Stadtentwicklung, Umwelt und der Politik eigene, auch kritische Fragen zu stellen. Der interdisziplinäre Austausch auf Augenhöhe – zwischen Unternehmen, Verwaltung, Politik, Schulen sowie zwischen Jung und Alt – setzte ein starkes Zeichen für innovative MINT-Bildung und Klimaschutz.

Der Erfolg der Veranstaltung ist insbesondere auch der engagierten Arbeit der Lehrkräfte zu verdanken, die ihre Schüler*innen auf diesem Weg begleitet haben.

Ein großer Dank gilt allen Akteur*Innen, insbesondere den Schülerinnen und Schülern, den Bildungspartnern Brose Group sowie Bosch Bamberg, politischen Entscheidungsträgern wie dem stellv. Landrat Bruno Keller und Bambergs 2. Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, den Mitarbeitenden des Fachbereichs Klimaschutz des Landkreises und der Stadt Bamberg unddem MINT-Netzwerk der Region Bamberg für Ihre Beteiligung und Ihr Engagement. 

Link zum LinkedIn-Beitrag

Einladung Jungforscher*innenkonferenz


 

universitäre Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Yelva Larsen

Ansprechpartnerin "Wissensfabrik": Maren Müller: maren.mueller(at)wissensfabrik.de

MitarbeiterInnen im Projekt: Petra Nägel, Dr. Jutta Paulini, Tanja Zacher, Dr. Denis Messig