Vortragsreihe: "Apokalypse now: Die Klimakrise in journalistischen und literarischen Diskursen"
Die Klimakrise wird zunehmend auch von Journalist:innen und Schriftsteller:innen thematisiert, reflektiert und verarbeitet. Interessierte sind willkommen bei den Veranstaltungen des Lehrstuhles für Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Hier werden Fragen diskutiert wie: Welche Mittel müssen wir in die Hand nehmen? Welche Maßnahmen können die Menschheit noch retten? Wie ist eine nachhaltige globale Wirtschaft möglich, wenn der Kapitalismus verschwindet? Welche Rolle spielen die Künste im Klimadiskurs?
4. Mai 2022, 20 Uhr, Nick Reimer (U2, 00.25)
In ihrem neuen Buch geben die Autoren Nick Reimer und Toralf Staud konkrete Antworten auf die Frage, wie der Klimawandel uns in Deutschland treffen wird. Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungsfeldern schildern sie, wie wir in dreißig Jahren arbeiten, essen, wirtschaften und Urlaub machen. Welche neuen Krankheiten uns zu schaffen machen. Wie sich unsere Landschaft, unsere Wälder, unsere Städte verändern.
15. Juni 2022, 20 Uhr, Roman Ehrlich (U2, 00.25)
Alle Versuche, die Malediven vor dem steigenden Meeresspiegel zu retten, sind gescheitert, Pauschaltouristen haben sich neue Ziele gesucht, und der Großteil der Bevölkerung musste die Inseln verlassen. Gleichzeitig ist die heruntergekommene Hauptstadt Malé zum Ziel all jener geworden, die nach einer Alternative zum Leben in den gentrifizierten Städten des Westens suchen. Mit seinem dystopischen Roman Malé fängt Roman Ehrlich die komplexe Stimmungslage unserer Zeit ein und verwebt die Geschichten rund um die Sehnsüchte und das Scheitern seiner Figuren zu einem Abbild all der Widersprüche, die das Leben zu Beginn des 21. Jahrhunderts ausmachen.