Vorstellung der Preisträger*innen des Nachhaltigkeitspreises 2021: Arbeitsgruppe am Institut für Kommunikationswissenschaft (Kategorie Studium und Lehre)
Am 08. November 2021 feierte die Universität Bamberg Geburtstag. Beim sogenannten Dies Academicus gab es dieses Jahr zum ersten Mal auch Auszeichnungen im Bereich der Nachhaltigkeit. Die von der Lyzeumsstiftung herausgegebenen Preise wurden in drei verschiedenen Kategorien - Forschung, Campusmanagement, Studium und Lehre - vergeben.
Alle Preisträger*innen beantworteten 3 Fragen des Nachhaltigkeitsbüro und werden nun hier nacheinander vorgestellt.
Kategorie Studium und Lehre: Arbeitsgruppe amInstitut für Kommunikationswissenschaft für die Erstellung des Seminars Media and Sustainable Development (Prof. Dr. Markus Behmer, Vera Katzenberger und Holger Müller)
3 Fragen und Antworten:
1. Gab es ein bestimmtes Ereignis was Sie zum Nachhaltigkeitsengagement gebracht hat? Welches war das?
Es war nicht ein konkretes Ereignis, das uns zu unserem Engagement geführt hat. Neben dem wachsenden Bewusstsein, in einer global vernetzten Welt zu leben und somit auch kollektive Mitverantwortung für nachhaltiges und sozial gerechtes Miteinander zu haben, war es vielmehr das Bedürfnis, in und mit unserer Arbeit als Lehrende etwas zu leisten, das einen direkten gesellschaftlichen Nutzen haben kann.
Wenn wir, so die Vorstellung, im Kleinen Studierende motivieren, sich intensiv z.B. mit dem Thema Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene, in Deutschland und im globalen Süden, zu befassen und dieses Wissen dann auf einer internationalen Tagung, die wir mit organisieren, zu teilen und zu erweitern, dann kann das große Wirkung haben. Sind doch unser heutigen Studierenden die Multiplikatoren von Morgen.
Eine Utopie? Vielleicht – aber ein konkreter Anknüpfungspunkt. Allein die Begeisterung, mit denen die Studierenden dabei sind, ist es allemal schon wert.
2. Was wünschen Sie sich für die Uni Bamberg in Bezug auf Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit? Dran bleiben! :) Das wünschen wir uns für und in unserer Uni. Und noch mehr Vernetzung in Forschung und Lehre etwa in Form von Verbundforschungsprojekten, interdisziplinären Seminaren und anderen Veranstaltungen.
3. Welchen Gewinn hat Ihre Aktivität für andere und wie kann ihr Projekt unterstützt und daran angeknüpft werden?
Ein wesentlicher Gewinn wäre: Die Erkenntnis, dass wir gemeinsam viel schaffen können – und dass wir nicht allein sind. Viele in Nord wie Süd beschäftigt die Frage, was wir heute für ein besseres Morgen tun können; auf den jährlichen Tagungen, die wir seit vielen Jahren mit organisieren, ist das direkt zu erfahren. Im Mittelpunkt steht dabei für uns Kommunikationswissenschaftler:innen die Rolle von Medien und Kommunikation: Wie kann es gelingen, immer mehr Menschen umfassend über globale Zusammenhänge zu informieren und zu eigenem, vernünftigen Handeln zu aktivieren? Und wo liegen die Probleme, die Grenzen dabei?
Immer gilt freilich auch: „Ohne Moos nix los.“ Das gilt für die Ökologie, die Natur und das gilt im übertragenen Sinne für Vorhaben wie das unsere: Es braucht „Moos“, um die Tagungsreihe – bislang finanziert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – weiter veranstalten zu können. Und „Spinnen“ („Spinner“ vielleicht?) braucht’s auch: Partnerinnen und Partner, mit denen wir unser Netzwerk weiter knüpfen können.
Wir bedanken uns bei Prof. Dr. Markus Behmer, Vera Katzenberger und Holger Müller sehr herzlich für das Beantworten unserer Fragen.