Seelenleben
Samstag, 27. Januar 2024, 19 Uhr
Konzerthalle Bamberg . Joseph-Keilberth-Saal
Francis Poulenc (1899–1963)
Stabat Mater FP 148 für Sopran, Chor und Orchester
Sergei Rachmaninow (1873–1943)
Vocalise op. 34 für Sopran und Orchester
Dmitri Schostakowitsch (1906–1975)
Symphonie Nr. 1 op. 10 für großes Orchester
Anna Nesyba . Sopran
Universitätschor und
Universitätsorchester Bamberg
Wilhelm Schmidts . Dirigent
Musik vermag als „Sprache der Seele“ die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen zu evozieren. Francis Poulenc zeichnet in seinem Stabat Materdie emotionale Fülle des Textes packend und eindringlich nach. Diese Kreuzigungsszenerie beeindruckt sowohl mit heftigen Ausbrüchen als auch intimer Eindringlichkeit. Auch Rachmaninows berühmte Vocaliseeröffnet sich dem Hörer als Ausdruck tief empfundener Spiritualität. Ganz anders erscheint beim ersten Hören Schostakowitschs 1. Sinfonie: freche Ironie, pathetisch zelebrierte Gefühle, genüßlich zerfließender Kitsch und ein grelles Kehraus-Finale wirken wie ein verblüffendes, kunterbuntes Durcheinander. Die fast schon schelmische Art des Komponisten kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass seine Musik immer Abgründe aufzeigt und in tiefste seelische und emotionale Bereiche vordringt.
Karten zu 20 € / 10 € im Vorverkauf auf okticket.de, am Lehrstuhl für Musikpädagogik und Musikdidaktik und an der Abendkasse