Methodenworkshop
Quantitative Vorauswahl und Validierung für ein qualitatives Arbeiten in den Geisteswissenschaften: Ein iterativer Prozess?
19.+20. November 2015
96047 Bamberg, An der Weberei 5, Raum WE5/05.003
Thema des Workshops
Für viele qualitativen geisteswissenschaftlichen Forschungsarbeiten spielt die Auswahl relevanter Forschungsobjekte, sowie auch die quantitative Absicherung bestehender Ergebnisse (stimmt die Aussage, ist sie übertragbar bzw. generalisierbar?) eine wichtige Rolle. An beiden Stellen können Methoden der Informatik wichtige Hilfestellung leisten – insbesondere dann, wenn eine qualitative Herangehensweise aufgrund der Menge der verfügbaren Daten eine Vorauswahl erforderlich macht.
In diesem Workshop soll die iterative Art der Zusammenarbeit zwischen der Informatik und den Geisteswissenschaften exemplarisch an Beispielen vorgestellt und in ihrer allgemeinen Anwendbarkeit betrachtet werden.
Zielgruppe
Fortgeschrittene Studierende im Master und Doktorierende der Geisteswissenschaften (insbesondere historisch arbeitende Disziplinen) mit Interesse am Einsatz informatischer Werkzeuge und Methoden; fortgeschrittene Studierende im Master und Doktorierende der Informatik, Computerlinguistik und verwandter Fächer mit Interesse an den Digital Humanities.
Alle Teilnehmer sind herzlich dazu eingeladen, aktuelle Forschungsinteressen, -stände und -fragen in Form von Postern zu präsentieren. Für die ersten fünf studentischen Anmeldungen, die im Rahmen ihrer Workshopteilnahme (und insbesondere der Poster-Session) ein Poster präsentieren, werden die Übernachtungskosten übernommen.
Programm
Tag 1
- 12:00-12:30 Anmeldung, Get Together (mit Brötchen)
- 12:30-12:45 Begrüßung und Eröffnung
- 12:45-14:00 Vorträge
- Prof. Dr. Andreas Henrich: Die DARIAH-DE Infrastruktur als Unterstützer qualitativen Arbeitens - ein Überblick(2.2 MB, 16 Seiten)
- Dr. Sarah Panter: »Cosmobilities« Digitale Impulse für die geschichtswissenschaftliche Erforschung grenzüberschreitender Lebensläufe(2.0 MB)
- Anna Aurast M.A.: »Hohes Alter ist eine zweite Kindheit – ohne Lebertran.« Zur Formalisierung historischer Idealvorstellungen von Lebensstufen(1.8 MB, 17 Seiten)
- 14:00-14:30 Kaffeepause
- 14:30-16:00 Workshop
- 16:00-16:30 Kaffeepause
- 16:30-17:30 Vorträge
- Prof. Dr. Thomas Saalfeld: Anwendungen des Topic Modelings auf einen Textcorpus mit parlamentarischen Fragen in Großbritannien(1.8 MB)
- weiterer Vortrag ausgefallen
- 17:30-18:00 Fingerfood
- 18:00-19:00 Abendvortrag/-diskussion
- Wieviel DH brauchen wir im Studium und in der Doktoranden-Ausbildung?(1.9 MB, 14 Seiten)
Impulsvortrag Prof. Dr. Andreas Henrich mit anschließender offener Diskussion
- Wieviel DH brauchen wir im Studium und in der Doktoranden-Ausbildung?(1.9 MB, 14 Seiten)
- bei Interesse Besuch Bamberger Highlights
Tag 2
- 9:00-10:30 Vorträge
- Prof. Dr. Manfred Krug: Zur Interaktion quantitativer und qualitativer Ansätze in der Sprachwissenschaft: Von Textfrequenzen und arithmetischen Mittelwerten zu komplexen statistischen Verfahren
- Dr. Berthold Over: MUSICI und MusMig. Kontinuitäten und Diskontinuitäten(2.1 MB)
- 10:30-11:00 Kaffeepause
- 11:00-12:30 Workshop
- 12:30-13:15 Mittagsimbiss (mit Pizza)
- 13:15-14:00 Abschlussdiskussion
Vortragende:
- Anna Aurast M.A., Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz
- Tobias Gradl M.Sc., Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Lehrstuhl für Medieninformatik
- Prof. Dr. Andreas Henrich, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Lehrstuhl für Medieninformatik
- Prof. Dr. Manfred Krug, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Lehrstuhl für Engl. Sprachwissenschaft einschl. Sprachgeschichte
- Dr. Berthold Over, Johannes Gutenberg Universität Mainz, Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft
- Dr. Sarah Panter, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz
- Dr. Michael Piotrowski, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz
- Dirk Reinel, Institut für Informationssysteme, Hochschule Hof
- Prof. Dr. Thomas Saalfeld, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft
Anmeldung:
Der Unkostenbeitrag betrug 20,- € je Teilnehmer.