Open Educational Resources (OER) sind laut UNESCO Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen in jeglicher Art und Medium, die entweder frei zugänglich sind oder unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurden. Nach Wiley (2014) lässt sich OER-Material mit fünf “R” beschreiben:

• „Retain” (Verwahren), das kostenfreie Erstellen und Besitzen von Kopien (z.B. der Download eines Bildes aus einer offenen Datenbank)
• „Reuse” (Verwenden), die Wiederverwendung in beliebiger Art und Weise (z.B. Lehrmaterialien können im eigenen Kurs oder Präsentation verwendet werden)
• „Revise” (Verarbeiten), die Anpassung, Modifikation und Verbesserung der Inhalte (z.B. Lehrmaterialien können in eine andere Sprache übersetzt werden)
• „Remix” (Vermischen), die Kombination von zwei oder mehr Materialien zu einem neuen Inhalt (z.B. eine Kurspräsentation aus verschiedenen OER-Einzelmaterialien erstellen)
• „Redistribute” (Verbreiten), das Teilen mit anderen (z.B. eine Kopie online stellen oder mit Studierenden teilen)

Dabei bestimmen die Urheber, welche Nutzungsrechte sie einräumen und welche sie sich vorbehalten. Die Idee hinter OER ist es, nicht nur den freien Zugang zu Bildungsmaterialien zu gewährleisten, sondern auch kollaborative Lehr- und Lernprozesse zu fördern.