Qualifikationsziele des Studiengangs M.Sc. Wirtschaftspädagogik / WI

Durch das Masterstudium der Wirtschaftspädagogik mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik werden insbesondere folgende Qualifikationsziele erreicht:

Wissenschaftliche Befähigung

  • Durch den Besuch der fachwissenschaftlichen Module des Masterstudiums der Wirtschaftspädagogik sowie der Wirtschaftsinformatik können Absolventinnen und Absolventen komplexe Probleme im Kontext von betrieblichen und überbetrieblichen Informationssystemen in Wirtschaft und Verwaltung, wie beispielsweise ERP-Systemen, Management- und Entscheidungssystemen oder Kommunikationssystemen, selbständig mithilfe fortgeschrittener wissenschaftlicher Methoden analysieren, Lösungen basierend auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik entwickeln, deren Umsetzung steuern und überprüfen sowie die erzielten Ergebnisse didaktisch zielgruppenorientiert aufbereiten und präsentieren, wie sie im Rahmen von Seminaren und Projekten gezeigt haben. Sie können dabei die entwickelten Problemlösungen und die dazugehörigen Umsetzungsprozesse verantwortungsvoll aus einer didaktischen Perspektive der Nutzerinnen bzw. Nutzer gestalten. Somit können Absolventinnen und Absolventen mit quantitativen, qualitativen und gemischten Forschungsmethoden wie zum Beispiel Daten- und Literaturanalysen, Experimenten oder Fallstudien einen angemessenen, wissenschaftlichen Beitrag zur Lösung fächerübergreifender Probleme erbringen.
  • Absolventinnen und Absolventen können ein umfassendes Repertoire im Bereich der didaktischen Gestaltung von (digitalen) Lernumgebungen in wirtschaftswissenschaftlichen und wirtschaftsinformatischen Kontexten sowie der Entwicklung von Bildungsorganisationen darlegen und vergleichen und kennen Steuerungsfragen im Bildungssystem. Sie sind nach Besuch der fachwissenschaftlichen Module insbesondere in der Lage, vertiefende Methoden und Theorien der Wirtschaftspädagogik, Wirtschaftsinformatik, angewandten und theoretischen Informatik sowie Wirtschaftswissenschaften souverän zu verstehen, zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
  • Absolventinnen und Absolventen kennen aus Vorlesungen, Übungen, Projektarbeiten und Seminararbeiten vertiefende überfachliche Theorien und Methoden der Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsinformatik sowie zugehöriger Nachbar- und Hilfsdisziplinen und können diese reflektieren und anwenden.
  • In ihrer Abschlussarbeit und Disputation haben Absolventinnen und Absolventen gezeigt, dass sie umfangreiche Forschungsarbeiten in einem vorgegebenen Zeitrahmen eigenständig gestalten, ausarbeiten und vorstellen können, indem sie erlerntes Fachwissen unter Verwendung selbstständig ausgewählter und begründeter wissenschaftlicher Methoden auf eine eigens entworfene Forschungsfrage unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze gute wissenschaftlicher Praxis anwenden. Sie können damit selbstständig zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung des Faches beitragen und sind zur Promotion befähigt.

Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

  • Absolventinnen und Absolventen haben im Rahmen von Übungen, Projekten, Seminaren sowie fachwissenschaftlichen Modulen und ggf. im Zuge eines Auslandsstudiums demonstriert, dass sie weiterführende Methoden, Verfahren und Theorien der Wirtschaftspädagogik und der Wirtschaftsinformatik souverän verstehen, reflektieren und auch in einem unvertrauten, fächerübergreifenden sowie didaktischen und sich ständig weiterentwickelnden Anwendungskontext angemessen einsetzen können.
  • Durch das Studium sind Absolventinnen und Absolventen mit einem logisch-analytischen, systemischen Denkansatz vertraut, der es ihnen ermöglicht, selbstständig neuartige Problemstellungen und komplexe Zusammenhänge der Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsinformatik auch auf der Grundlage begrenzter Informationen zu untersuchen und Lösungen durch die Integration von vorhandenem und neuem Wissen zu entwickeln. Sie verfügen durch das Absolvieren von wirtschaftspädagogischen Modulen über spezialisierte fachliche und methodische Fähigkeiten, um berufspraktische Herausforderungen im Rahmen wirtschaftspädagogischer Bildungskontexte erfolgreich zu bewältigen. So kennen sie Methoden der Fachdidaktik, können den Nutzen digitaler Medien für Lern- und Arbeitsprozesse beurteilen, digitale Medien didaktisch sinnvoll in Lehr-Lern-Arrangements implementieren und Anforderungen an professionelles Lehren und Ausbilden sowie Bedingungen und Strukturen professionellen Handelns von Lehrenden und Ausbildenden in der beruflichen, betrieblichen und hochschulischen Bildung reflektieren und weiterentwickeln.
  • Absolventinnen und Absolventen kennen aus Seminaren, Projekten und der Abschlussarbeit die Abläufe von Projekten und können die Arbeitsschritte selbst planen, durchführen und kontrollieren.

Persönlichkeitsentwicklung

  • Absolventinnen und Absolventen sind dafür ausgebildet, komplexe Probleme aus dem Bereich der Wirtschaftspädagogik und der Wirtschaftsinformatik sowohl allein als auch im fachübergreifenden Team zu betrachten und Beteiligte unter der Berücksichtigung der jeweiligen Gruppensituation zielorientiert einzubinden und zu unterstützen. Sie haben in Gruppenarbeiten gezeigt, dass sie gemeinsam konstruktive Lösungsmöglichkeiten erarbeiten und diese fundiert sowie zielgruppenorientiert aufbereitet kommunizieren können.
  • Absolventinnen und Absolventen haben in Übungen und Projekten Entscheidungen getroffen, Aufgaben verteilt und für sich bzw. ihre Aufgabe in der Gruppe Verantwortung übernommen. Sie können sich eigenverantwortlich in einem Team organisieren und dieses leiten.
  • Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, sich umfangreiches Fachwissen sowohl unter Anleitung und insbesondere selbständig zielorientiert anzueignen. Sie besitzen damit im besonderen Maße die Fähigkeit zur beständigen und lebenslangen Weiterbildung, wie dies die dynamische Entwicklung des Studienfaches Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsinformatik erfordert.
  • Absolventinnen und Absolventen haben individuelle Schwerpunkte gesetzt und ein berufliches Selbstbild sowie konkrete Vorstellungen entwickelt, wie sie sich beruflich weiterentwickeln können. Sie können ihre eigenen Fähigkeiten realistisch einschätzen, den jeweiligen praktischen Anforderungen selbstgesteuert gerecht werden und als zukünftige Softwareentwickler und Softwareentwicklerinnen, Projektmanager und Projektmanagerinnen, IT-Berater und IT-Beraterinnen sowie verwandten Tätigkeiten agieren und als Mittler zwischen den betriebswirtschaftlichen und technischen Anforderungen in führender Position operieren. Neben beruflichen Tätigkeiten in Wirtschaft und Verwaltung können Absolventinnen und Absolventen aus- und weiterbildende Tätigkeiten in Unternehmen, an Hochschulen sowie außerschulischen und (über)betrieblichen Bildungseinrichtungen übernehmen und sind zum Referendariat an berufsbildenden Schulen befähigt.
  • Absolventinnen und Absolventen können nach Besuch der fachwissenschaftlichen Module sozio-technische Systeme mit wissenschaftlichen Methoden untersuchen und dabei ihren Status innerhalb unseres sozialen Systems bewusst reflektieren.
  • Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, technische und nicht-technische Auswirkungen des Einsatzes von Informationssystemen kritisch zu reflektieren. Sie werden dadurch in die Lage versetzt, den digitalen Wandel von Wirtschaft und Gesell­schaft eigenverantwortlich zu gestalten und begleiten.
  • Die Absolventinnen und Absolventen kennen fortgeschrittene Herangehensweisen an ethische Fragen und Herausforderungen aus Sicht der Wirtschaftspädagogik, der Wirtschaftsinformatik, der angewandten und theoretischen Informatik sowie Wirtschaftswissenschaften und können gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert sowie mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitgestalten.