Das Masterstudium in Public Health führt zu einem zweiten berufs- und forschungsqualifizierenden Abschluss an einer wissenschaftlichen Hochschule.

Die folgenden Qualifikationsziele treffen Aussagen darüber, welche Kompetenzen sich Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs angeeignet haben.

Wissenschaftliche Befähigung

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Public Health sind durch das Absolvieren der fachwissenschaftlichen Module nach Abschluss des Studiums in der Lage,

  • aus den verschiedenen Teildisziplinen des Public Health, wie Sozial- und Kulturwissenschaften, Statistik und Epidemiologie, Gesundheitspädagogik und Wirtschaftsinformatik kritisch zu reflektieren;
  • ein breites und integriertes Wissen im Bereich Public Health anzuwenden, um neue wissenschaftliche Problem- und Aufgabenstellungen im Kontext der Gesundheitsförderung und Prävention zu verstehen, analysieren und bewerten.
  • komplexe wissenschaftliche Problemstellungen im Public Health vertiefend und analytisch zu durchdringen sowie theoriegeleitet und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven zu reflektieren;
  • eine umfangreiche Forschungsarbeit im Bereich Public Health eigenständig zu gestalten, in der sie ihr erworbenes Wissen und ihre methodischen Fähigkeiten unter Berücksichtigung aktuellster wissenschaftlicher Standards und allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis anwenden, um eine selbstgewählte Forschungsfrage zu beantworten und den Beitrag ihrer Arbeit für die Weiterentwicklung des Public Health Feldes zu beurteilen. Dies wird insbesondere im Rahmen ihrer Abschlussarbeit unter Beweis gestellt;
  • Forschungsmethoden, wie etwa epidemiologische Studiendesigns, statistische Analyseverfahren oder Methoden der quantitativen Sozialforschung, zielgerichtet auszuwählen, zu adaptieren und anzuwenden, um spezifische Fragestellungen im Public Health Kontext zu bearbeiten. Darüber hinaus sind sie in der Lage, eigene Forschungsideen zu entwickeln, umzusetzen und kritisch zu reflektieren, wie sie beispielsweise im Rahmen von Hausarbeiten und Referaten zeigen.

Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Public Health sind durch das Absolvieren der fachwissenschaftlichen Module nach Abschluss des Studiums in der Lage,

  • komplexe und neuartige Problemstellungen im Public Health Bereich mithilfe wissenschaftlicher Methoden zu analysieren, innovative und evidenzbasierte Lösungen zu entwickeln und diese in der Praxis anzuwenden;
  • theoretisch fundierte Kenntnisse und erlernte Methoden und Instrumente aus den Bereichen der digitalen Gesundheit, Gesundheitsförderung, Prävention, Gesundheitsversorgung und Gesundheitspolitik situationsgerecht und anforderungsspezifisch anzuwenden:
  • eigenständige Lösungsansätze für Problemstellungen im Public Health Bereich zu entwickeln, die auf etablierten Theorien und Methoden basieren und wissenschaftlichen Standards genügen;
  • ihre Expertise und ihre Fähigkeiten in der schriftlichen und mündlichen Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse unter Beweis zu stellen, wie beispielsweise im Rahmen der Masterarbeit und deren Verteidigung.

Persönlichkeitsentwicklung

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Public Health ...

  • setzen sich kritisch mit Modellen und Theorien des Public Health auseinander und können ihre Argumente fundiert und unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven vertreten. Dies zeigen sie insbesondere in der Arbeit an wissenschaftlichen Fragestellungen;
  • betrachten Herausforderungen im Public Health Bereich sowohl aus individueller als auch aus Teamperspektive. Sie können im Team konstruktiv zusammenzuarbeiten, Beteiligte situationsgerecht einbinden, Entscheidungen treffen, Prioritäten setzen und Aufgaben verteilen, wie sie im Rahmen von Gruppenarbeiten und Projekten unter Beweis stellen;
  • entwickeln ein reflektiertes berufliches Selbstbild und können ihre eigenen Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen realistisch einschätzen. Sie entwickeln konkrete Ideen zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung;
  • eignen sich selbstständig den aktuellen Stand der Public Health Forschung an und bilden sich kontinuierlich fort;
  • reflektieren den gesellschaftlichen Kontext von Public Health und können die Relevanz ihrer Arbeit für aktuelle gesundheitspolitische und gesellschaftliche Diskurse kritisch beurteilen. Sie sind bereit, sich aktiv und verantwortungsbewusst in diese Diskurse einzubringen und gesellschaftliche Prozesse im Sinne der Gesundheit und des Gemeinwohls mitzugestalten;
  • übernehmen Verantwortung im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit und orientieren sich dabei an ethischen Prinzipien und Werten des Public Health. Sie sind in der Lage, Prozesse im Gesundheitswesen zu analysieren, zu bewerten und zu optimieren. Dabei begründen sie ihr Handeln wissenschaftlich und reflektieren ihre eigenen Fähigkeiten;
  • bewerten Handlungsoptionen im Public Health Bereich ganzheitlich und berücksichtigen neben den kurzfristigen Effekten auch mögliche Langzeitfolgen und Auswirkungen auf verschiedene Anspruchsgruppen. Sie treffen Entscheidungen verantwortungsvoll und unter Abwägung verschiedener Interessen.