Der Masterstudiengang Public Health kombiniert verschiedene wissenschaftliche Disziplinen, um Studierende auf die komplexen Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit vorzubereiten. Neben den traditionellen Themen der Gesundheitsförderung und -prävention wird der Studiengang durch wichtige Perspektiven aus der Soziologie, der Volkswirtschaftslehre, der Psychologie, der Wirtschaftsinformatik sowie der evangelischen und katholischen Theologie ergänzt. Diese interdisziplinäre Ausrichtung ermöglicht eine umfassende Betrachtung von Gesundheitsthemen und bereitet die Studierenden auf eine ganzheitliche Bearbeitung von Gesundheitsproblemen auf individueller, gesellschaftlicher und globaler Ebene vor.
Durch die Integration der unterschiedlichen Disziplinen wird das Studium besonders facettenreich:
- Soziologie: Der Einfluss gesellschaftlicher Strukturen auf Gesundheit und Krankheit steht im Mittelpunkt. Studierende lernen, wie soziale Ungleichheit, Armut oder Bildung den Gesundheitszustand von Bevölkerungsgruppen beeinflussen. Ebenso werden soziale Determinanten der Gesundheit untersucht, die für die Entwicklung von Präventions- und Gesundheitsförderungsprogrammen von Bedeutung sind.
- Volkswirtschaftslehre: Der wirtschaftliche Kontext von Gesundheitsfragen wird durch die Betrachtung von Gesundheitsökonomie und Ressourcenallokation im Gesundheitswesen vertieft. Studierende beschäftigen sich mit Fragen der Effizienz und Gerechtigkeit in der Verteilung von Gesundheitsressourcen, der Finanzierung von Gesundheitssystemen und den Auswirkungen wirtschaftlicher Maßnahmen auf die öffentliche Gesundheit.
- Psychologie: Die psychischen Aspekte der Gesundheit, wie das individuelle Verhalten, Stressbewältigung und die Förderung der mentalen Gesundheit, spielen eine wichtige Rolle. Studierende erfahren, wie psychologische Faktoren das Gesundheitsverhalten beeinflussen und wie psychologische Interventionen zur Gesundheitsförderung eingesetzt werden können.
- Wirtschaftsinformatik: Die Anwendung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen wird zunehmend bedeutend. Studierende lernen, wie digitale Tools, Gesundheitsdaten und Informationstechnologie genutzt werden können, um Gesundheitsservices zu optimieren, die öffentliche Gesundheit zu überwachen und präventive Maßnahmen zu unterstützen.
- Evangelische und katholische Theologie: Die ethischen und moralischen Fragen der Gesundheitsversorgung und -politik werden durch eine theologische Perspektive ergänzt. Studierende setzen sich mit den Grundwerten der christlichen Tradition auseinander, etwa mit dem Prinzip der Nächstenliebe und der Menschenwürde, und diskutieren deren Relevanz für die Gesundheitsversorgung und -gerechtigkeit. Zudem werden ethische Fragestellungen, wie etwa der Umgang mit vulnerablen Gruppen und die Verantwortung der Gesellschaft für die Gesundheit der einzelnen Person, behandelt.
Kurzprofil
Abschlussprüfung | Masterprüfung (studienbegleitend) |
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Titel | Master of Science oder Master of Arts (abhängig vom gewähltem Schwerpunkt) |
ECTS-Punkte | 120 |
Regelstudienzeit | 4 Semester |
Studienbeginn | zum Winter- und Sommersemester möglich |
Zulassung | Bewerbung nötig |
Studienform | Vollzeit oder Teilzeit möglich |
Unterrichtssprachen | Deutsch und englisch |
Auslandsaufenthalt | möglich >>> Auslandsstudium |
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