Qualifikationsziele des Studiengangs M. Sc. Interaction Research and Design

Mit dem Absolvieren der fachwissenschaftlichen Module haben sich Absolventinnen und Absolventen folgende Kompetenzen angeeignet: 

Wissenschaftliche oder künstlerische Befähigung und Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

 

Design

  • Absolventinnen und Absolventen können mit ihrem weiterführenden expliziten Expertenwissen den menschenzentrierten Aspekt einer Produktgestaltung analysieren und bewerten. Im Rahmen von Projekten können sie die erworbenen Design Skills aktiv in die menschenzentrierte Entwicklung von Produktideen/Prototypen einbringen.
  • Absolventinnen und Absolventen haben umfassende, weiterführende Kenntnisse im Bereich der agilen Produktentwicklung erworben, die sie dazu befähigen, Produkte sowohl zu analysieren und zu bewerten, als auch eigene Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln. 
  • Absolventinnen und Absolventen verbinden interdisziplinär Design-Aspekte mit technologischem Wissen, um so zukunftsweisende Technologien zu entwickeln.
  • Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, mit ihren umfangreichen vertieften Kenntnissen zu Gestaltungssprachen und Kommunikationsprozessen Interaktions- und Partizipationskonzepte in die Gestaltung von Produkten zu integrieren.
  • Absolventinnen und Absolventen verfügen über vertiefte Kenntnisse in der Analyse und Bewertung von Interface-Konzepten, deren visueller Gestaltung und multivokaler Kommunikation. Diese Kompetenzen können sie im Rahmen von Projekten eigenständig bei der Entwicklung umsetzen.
  • Absolventinnen und Absolventen können in Projekten mit Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Industrie ihre erworbenen Design-Kenntnisse praxisbezogen anwenden, wie sie im Rahmen von Projektmodulen gezeigt haben.
     

Empirie

  • Absolventinnen und Absolventen reflektieren ein solides psychologisches Wissen, das von besonderer Relevanz für die Gestaltung zukünftiger Mensch-Technologie-Interaktionen ist. Sie sind in der Lage, gezielt auf die psychologischen Prozesse der Wahrnehmung, Emotion und Kognition einzugehen und sind mit den zugrundeliegenden biologischen Mechanismen dieser Phänomene vertraut. Darüber hinaus können sie fundierte Kenntnisse in den Bereichen der Persönlichkeits- und Sozialpsychologie anwenden.
  • Die Absolventinnen und Absolventen können sich anhand von Primärliteratur den aktuellen Forschungsstand eines wissenschaftlichen Schwerpunktgebietes erschließen, diesen reflektieren, bewerten und eigenständige Forschungsfragen entwickeln.
  • Absolventinnen und Absolventen können vertiefte methodische Kenntnisse aus den Fachbereichen Informatik und Psychologie zur Durchführung und Bewertung empirischer Untersuchungen anwenden.
  • Absolventinnen und Absolventen können weiterführende Kenntnisse in den Grundlagendisziplinen der Psychologie erläutern.
  • Absolventinnen und Absolventen kennen Grundlagen der qualitativen und quantitativen Forschungsansätze in der psychologischen Forschung.
  • Absolventinnen und Absolventen können einen Überblick über kognitive Verarbeitung in grundlagen- und anwendungsorientierter Hinsicht skizzieren und können diese Kenntnisse zur systematischen Erforschung und Anwendung kognitiver Phänomene nutzen. 

Informatik

  • Absolventinnen und Absolventen können ein weiterführendes und differenziertes Methodeninventar (auch aus den Disziplinen Design und Empirie) bei der Entwicklung von Lösungen für Herausforderungen im Bereich der Informatik anwenden.
  • Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, verschiedene informatische Lehrperspektiven und deren Begrifflichkeiten, Stärken und Schwächen zu analysieren und zu interpretieren.
  • Absolventinnen und Absolventen können selbstständig auf interdisziplinäre Problemlösungsstrategien zurückgreifen und somit den aktuellen Forschungsstand weiterentwickeln. Sie haben insbesondere im Rahmen ihrer Abschlussarbeit gezeigt, dass sie eine umfangreiche Forschungsarbeit eigenständig gestalten können, in der sie gelerntes Wissen unter Anwendung von Forschungsmethoden auf eine Forschungs-frage im Bereich der Informatik unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis anwenden.
  • Absolventinnen und Absolventen sind mit vertieften Prinzipien der Informatik vertraut und können zusätzlich noch auf Design- und Empirie- Prinzipien zurückgreifen und diese in die interdisziplinäre Weiterentwicklung der Informatik integrieren.
  • Absolventinnen und Absolventen sind aufgrund ihrer vertieften, interdisziplinären Kenntnisse im Besonderen dazu befähigt, Lösungen für komplexe, ungenau definierte Aufgaben zu entwickeln und entsprechende Entwürfe nach dem Stand der Technik zu bewerten. Hierfür greifen sie auch auf ungewöhnliche Methoden, wie Speculative Design zurück.
  • Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, Grenzen der aktuellen Forschung und der Technologie zu bewerten und hieraus Entwicklungspotential für die Zukunft abzuleiten.

Persönlichkeitsentwicklung

  • Absolventinnen und Absolventen können wissenschaftlich fundierte Entscheidungen treffen und berücksichtigen dabei interdisziplinär menschenzentrierte, technologische, regulatorische und ethische Aspekte. Sie können gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert sowie mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitgestalten.
  • Absolventinnen und Absolventen können interdisziplinär mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Fachrichtungen zusammenarbeiten und eine gemeinsame Sprache finden. Dies hilft ihnen dabei, Aufgaben verantwortungsvoll zu lösen und beteiligte Interessensgruppen unter Berücksichtigung von der jeweiligen Gruppenzusammensetzung zu integrieren.
  • Absolventinnen und Absolventen sind mit den interdisziplinären Regeln guter wissenschaftlicher Praxis vertraut und wissen diese in die Entwicklung von neuen Ideen zu integrieren.
  • Absolventinnen und Absolventen können aufgrund ihrer interdisziplinären Ausbildung selbständig Lösungsmöglichkeiten entwickeln und an gesellschaftliche Hintergründe anpassen.
  • Absolventinnen und Absolventen haben ein interdisziplinäres berufliches Selbstbild entwickelt und können ihre Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz im Rahmen professioneller Werte einsetzen. Sie können ihre Fähigkeiten durch Kritik erweitern, indem sie diese in das eigene Handeln umsetzen.
  • Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, informatorische Probleme teamorientiert zu bearbeiten, Lösungsansätze zu entwickeln und entsprechend des demokratischen Grundverständnisses zu handeln.
  • Absolventinnen und Absolventen können im Rahmen des Projektmanagements zielorientiert und unter Berücksichtigung sozialer und wirtschaftlicher Erfordernisse verantwortungsbewusst agieren.
  • Absolventinnen und Absolventen können ihre eigenen Fähigkeiten realistisch einschätzen, haben konkrete Vorstellungen entwickelt, wie sie sich beruflich weiterentwickeln möchten und können sich selbständig umfangreiches Fachwissen zielorientiert erschließen.