Aufbau des Studiengangs

Studienstruktur

Das Studium umfasst in der Regel vier Semester und besteht aus einem Kernbereich der Islamischen Kunstgeschichte und Archäologie (samt verwandter Fächer) sowie einem Erweiterungsbereich, in dem Sie individuell je nach Interesse interdisziplinäre Schwerpunkte setzen oder Spracherwerb einbringen können. Der Kernbereich setzt sich aus den Vertiefungsmodulen (30 ECTS-Punkte) und dem Wahlpflichtbereich (20 ECTS-Punkte) und dem Modul „Wissenschaftliche Praxis“ (10 ECTS-Punkte) zusammen Im vierten Semester verfassen Sie Ihre Master-Arbeit (30 ECTS-Punkte).

Insgesamt müssen 120 ECTS-Punkte erreicht werden, wobei 60 ECTS-Punkte auf den Kernbereich, 30 ECTS-Punkte auf den Erweiterungsbereich und 30 ECTS-Punkte auf die Anfertigung der Master-Arbeit entfallen.

Modulbeschreibungen

Die vier Vertiefungsmodule (MA IKA 01, 02, 03, 04) zu je 10 ECTS-Punkten kombinieren jeweils ein Hauptseminar mit einer Vorlesung oder Übung. Jedes Modul hat Themen aus der Kunstgeschichte und Archäologie einer Epoche zum Inhalt. Dabei wird in der Vorlesung ein Überblick gegeben, während sich das Hauptseminar spezielleren Themen der Architektur, der Buch- oder Objektkunst widmet. Inhaltlich sind die Module voneinander unabhängig, wenn auch in chronologischer Reihenfolge gestaffelt. Die Studierenden wählen drei der vier Module aus. Die Modulprüfung und damit die Note ergibt sich aus dem Referat und der Hausarbeit im Hauptseminar.

Im Wahlpflichtbereich müssen insgesamt 20 ECTS-Punkte erreicht werden. Die Studierenden wählen zwischen:

  • Mastermodulen aus Islamischer Kunstgeschichte und Archäologie (MA IKA 07, 08, 09, 10), siehe Modulbeschreibungen im Modulhandbuch für den MA Islamische Kunstgeschichte und Archäologie.
  • Modulen anderer orientalistischer Fächer
  • Modulen aus den Kunstgeschichte
  • Modulen aus archäologischen Fächern.

Das Modul „Wissenschaftliche Praxis“ MA IKA 05 (10 ECTS-Punkte) setzt sich zusammen aus:

  • Übungen vor Originalen (Exkursionen) im Umfang von insgesamt mindestens drei Tagen
  • Einem sechswöchigen Praktikum (archäolog. Feldforschung, Bauaufmaß, Museum, einschlägiges Betriebspraktikum) mit Praktikumsbericht
  • Kolloquium für Master-Kandidaten mit 20 minütigem Referat (Präsentation der Masterarbeit)

Das Modul ist unbenotet.

Die Mastermodule MA IKA 07, 08, 09, 10 (je 10 ECTS-Punkte) können in den Wahlpflichtbereich des MA Islamische Kunstgeschichte und Archäologie eingebracht werden. Sie sind auch für Studierende anderer Fächer wählbar. Die Module setzen sich aus einem Seminar Einführung in die Islamische Kunstgeschichte (MA IKA 07,09) bzw. einem Seminar Islamische Kunstgeschichte und Archäologie (MA IKA 08,10) sowie jeweils noch weiteren Lehrveranstaltungen zusammen. Thematisch variiert das Angebot zwischen verschiedenen Fragestellungen aus der islamischen Kunstgeschichte und Archäologie jeweils nach den Angeboten des Lehrpersonals. Für die genaue Zusammensetzung und die Modulprüfungen siehe Modulbescheibungen im Modulhandbuch des MA Islamische Kunstgeschichte und Archäologie.

Im Erweiterungsbereich müssen insgesamt 30 ECTS-Punkte erreicht werden. Hier können die Studierenden frei wählen zwischen Modulen aus

  • Orientalistischen Fächern (z.B. BA wie BA Nebenfach Islamischer Orient)
  • Kunstgeschichte
  • Archäologischen Fächern
  • Anderen Fächern

Für die zielführende Gestaltung des Studiums ist es sinnvoll, die Wahl der Module mit dem Studiengangsbeauftragten des Masterstudiengangs genau abzusprechen.

 

Masterarbeit / MA IKA 06

Nach dem erfolgreichen Abschluss von mindestens zwei Vertiefungsmodulen im MA Islamische Kunstgeschichte und Archäologie erfolgt, in der Regel am der Vorlesungszeit des dritten Fachsemesters, die Themenvergabe und die Zulassung zur Masterarbeit (MA IKA 06, 30 ECTS-Punkte). Die Bearbeitungszeit für die Masterarbeit beträgt sechs Monate, der empfohlene Seitenumfang beträgt ca. 80 Seiten. Die Modulnote entspricht der Note der Masterarbeit.


Praktikum im Master-Studiengang Islamische Kunstgeschichte und Archäologie

Für das Modul „Wissenschaftliche Praxis“ ist ein Praktikum von sechswöchiger Dauer (ca. 240 Stunden) zu absolvieren. Im Praktikum sollen die Studierenden Erfahrungen in einer angewandten, berufsbezogenen Tätigkeit sammeln, bei der Kenntnisse aus dem Studium eingebracht und erweitert werden können. Das Praktikum ist bei einer wissenschaftlichen oder künstlerischen Einrichtung oder einem Wirtschaftsbetrieb zu absolvieren, die einschlägig im Bereich der islamischen Kunstgeschichte und Archäologie tätig sind.

Spätestens vier Wochen nach Ende des Praktikums ist darüber eine Bescheinigung von Seiten des Praktikumsgebers (ein Zeugnis wird begrüßt, ist aber nicht erforderlich) sowie ein Bericht einzureichen, der Auskunft über die Art der Tätigkeit, äußere Arbeitsbedingungen, inhaltliche Aspekte und Lernerfolge gibt (Umfang mindestens 1000 Wörter). Das Praktikum ist unbenotet.

 

Beispiele für praktikumsgebende Stellen sind Museen (Museum für Islamische Kunst/Staatliche Museen zu Berlin; Museum Fünf Kontinente München; Linden-Museum Stuttgart), das Deutsche Archäologische Institut (mit verschiedenen Abteilungen z. B. Istanbul, Kairo, Madrid, Eurasien- sowie Orient-Abteilung), universitär verankerte Forschungsprojekte mit Feldforschungs-Aktivitäten. Eine Liste mit Adressen möglicher Praktikumsgeber ist über die Lehrenden im Fach Islamische Kunstgeschichte und Archäologie erhältlich.