Qualifikationsziele

Wissenschaftliche Befähigung

Durch die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und das erfolgreiche Absolvieren der Modulprüfungen und der Masterarbeit sind Absolventinnen und Absolventen in der Lage:

  • Theorien und Methoden der Denkmalpflege, von historischen und aktuellen Schlüsseltexten oder den einschlägigen Charten u.a. der UNESCO souverän zu verstehen, zu reflektieren, weiterzuentwickeln und in neuen Kontexten anzuwenden;
  • eigene Standpunkte sowohl gegenüber Fachvertreterinnen und Fachvertretern als auch Laien zu entwickeln und argumentativ zu verteidigen sowie Fachinhalte der Denkmalpflege fundiert und zielgruppenorientiert aufbereitet zu präsentieren;
  • wissenschaftlich fundierte Entscheidungen in der Denkmalpflege zu fällen, wie sie in Seminararbeiten gezeigt haben;
  • selbstständig umfangreiche Forschungsarbeiten in einem vorgegebenen Zeitrahmen zu gestalten und auszuarbeiten, in dem sie erlerntes Fachwissen und wissenschaftliche Methoden der Denkmalpflege auf eigens formulierte Forschungsfragen unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis anwenden, wie sie in ihrer Abschlussarbeit gezeigt haben;
  • gesellschaftliche und kulturelle Prozesse etwa der Identitätsbildung oder der Erbeaneignung zu reflektieren und die gesellschaftliche Rolle des kulturellen Erbes und seinen Bedeutungen kritisch zu bewerten;
  • bei entsprechend methodischer Vertiefung marktfähige Kenntnisse in der Bauforschung, Tachymetrie, Gebäudedokumentation und im 3D-Laserscanning sowie Kenntnisse in naturwissenschaftlichen Verfahren der Restaurierungswissenschaften und der Dendrochronologie selbständig in neuen und auch komplexen Kontexten anzuwenden.

Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

Nach erfolgreicher Absolvierung der fachwissenschaftlichen Module des Masterstudiums Denkmalpflege sind Absolventinnen und Absolventen befähigt:

  • die Methoden, Theorien und Konzepte sowie die juristischen Grundlagen der Denkmalpflege sowohl in theoriegebundenen Forschungen als auch in praktischen Tätigkeitsfeldern der Denkmalpflege selbstständig anzuwenden, zu reflektieren und zu gestalten;
  • über eine Schwerpunktsetzung, zum Beispiel in der Baukonstruktion und -technik oder den Restaurierungswissenschaften komplexe Aufgaben in den entsprechenden Schwerpunktbereichen auszuarbeiten;
  • fächerübergreifend und international zu kooperieren, wie sie besonders in praxisnahen, interdisziplinären und internationalen Projekten bewiesen haben;
  • durch die erworbenen Kompetenzen etwa auf dem Gebiet der Erfassung, Dokumentation und Bewertung von historischen Bauwerken sowie in Planungs- und Umnutzungsfragen vielfältige anspruchsvolle Aufgaben etwa in Bauforschungs-, Architektur- und Vermessungsbüros, bei kommunalen Arbeitgebern und Landesbehörden mit Bezug zur Denkmalpflege und Stadtentwicklung auszufüllen;
  • in führender Position als Mittler zwischen Fachvertreterinnen und Fachvertretern sowie Laien zu agieren und dabei ihre sozialen Interaktionskompetenzen, die sie im speziellen Modul der Anwendung vertieft haben, anzuwenden. 

Persönlichkeitsentwicklung

  • Absolventinnen und Absolventen können komplexe Abläufe zielorientiert organisieren und in Teamarbeit konstruktive Lösungsmöglichkeiten erarbeiten und diese fundiert kommunizieren, wie sie in Gruppen- und Projektarbeiten gezeigt haben.
  • Sie können sich eigenverantwortlich in einem Team organisieren und dieses leiten.
  • Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, sich umfangreiches Fachwissen selbständig zielorientiert anzueignen, und sich neue Wissensfelder produktiv anzueignen.
  • Absolventinnen und Absolventen sind es gewohnt interdisziplinär zu denken und haben so eine große Kompetenz in gemischten Arbeitsgruppen mitzuwirken. Sie können ihre eigenen Fähigkeiten einschätzen und haben ein berufliches Selbstbild entwickelt.
  • Absolventinnen und Absolventen können gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert sowie mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitgestalten.
  • Sie können durch ihre Fachkenntnisse im Bereich der Denkmalpflege die Bedeutung von Kulturgütern erklären und zu einem fruchtbaren Dialog in der Gesellschaft aktiv beitragen.