"Musik in der Universität" im Wintersemester 2018/19

"Reminiszenzen": Konzert zur Semestereröffnung

Sonntag, 04. November 2018, 17:00 Uhr
Aula der Universität Bamberg
Dominikanerstraße 2a


George Enescu (1881-1955)       

Prélude à l'unisson op. 9   

Arvo Pärt (*1935)           
Cantus in memoriam Benjamin Britten
   
Paul Hindemith (1895-1963)           
Trauermusik für Viola Solo und Streichorchester

Witold Lutoslawski (1913-1994)           
Musique funèbre

Ralph Vaughan-Williams (1872-1958)   
Fantasia on a Theme by Thomas Tallis

Oft braucht es nur einige Töne, um Erinnerungen wachzurufen. Musik wird aber auch bewusst zum Medium der Erinnerung, wenn Komponisten Elemente aus anderen Werken verarbeiten oder durch ihre Komposition das Andenken eines Menschen ehren. Lutoslawskis „Musique funèbre à la mémoire de Béla Bártók” bildet in ihrem komplexen Aufbau einen menschlichen Lebenslauf nach. Hindemith komponierte seine „Trauermusik“ im Andenken an König George V. und  verarbeitet am Schluss Bachs berühmten Sterbechoral „Vor deinen Thron tret ich hiermit“. In Pärts „Cantus in memoriam Benjamin Britten“ hält ein wiederkehrender Glockenschlag eine Erinnerung  wach. Vaughan Williams' "Tallis-Fantasie" führt schließlich zurück in die Zeit der englischen Renaissance. Das für die Kathedrale in Gloucester komponierte Stück kann sich in dem akustischen Raumklang der ehemaligen Dominikanerkirche ideal entfalten. Ein Programm voller emotionaler Tiefe das zum Gedenken und Nachdenken einlädt.        

Solo-Viola: Prof. Nimrod Guez
Kammerorchester der Universität Bamberg
Wilhelm Schmidts, Dirigent


Karten zu 10 € / 5 € (ermäßigt) am Lehrstuhl für Musikpädagogik und an der Abendkasse


"Lichtgestalten": Chorkonzert

Sonntag, 18. November 2018, 17:00 Uhr
Aula der Universität Bamberg
Dominikanerstraße 2a


Vagn Holmboe (1909 - 1996)
Solhymne (Hymne an die Sonne) op. 77

John Tavener (1944 - 2013)
The Eternal Sun

Pēteris Vasks (*1946)
Mate saule (Mutter Sonne)

Joseph Haydn (1732 - 1809)
Streichquartett B-Dur op. 76 Nr. 4
"Der Sonnenaufgang"

Hugo Wolf (1860 - 1903)
Einkehr

György Ligeti (1923 - 2006)
Nacht – Morgen

Richard Strauss (1864 - 1949)
Der Abend op. 34 Nr. 1


„Licht“ durchzieht als Thema diese Zusammenstellung außergewöhnlicher Vertonungen des 19. und 20. Jahrhunderts für Chor a cappella. Den bis zur Sechzehnstimmigkeit aufgefächerten Kompositionen liegen ebensolch besondere Texte zugrunde. Frithjof Schons Gedicht „The Eternal Sun“ betrachtet die irdischen Sonnenstrahlen als Spiegel eines unsichtbaren göttlichen Lichts. Vagn Holmboe wählt für sein Werk „Solhymne“ den altägyptischen Sonnenhymnus des Pharao Echnaton. Pēteris Vasks zeichnet in dem Chorstück „Mate saule“ einen Sonnenaufgang nach, während Richard Strauss‘ Vertonung des Schillerschen Gedichts „Der Abend“ schließlich auf tonmalerische Weise das Herabsteigen des Sonnengottes Phoebus beim Sonnenuntergang beschreibt.

Vocalensemble Würzburg
Kammerchor der Universität Bamberg

Susanne Rödel, Annette Böhm, Violine
Kathrin Hess, Viola
Keiko von Stackelberg, Violoncello

Wilhelm Schmidts, Dirigent


Karten zu 10 € / 5 € (ermäßigt) am Lehrstuhl für Musikpädagogik und an der Abendkasse


"Retrotopia": Studentenkonzert der Bamberger Symphoniker

Veranstalter: Bamberger Symphoniker

Freitag, 23. November 2018, 19:00 Uhr
Konzerthalle Bamberg
Joseph-Keilberth-Saal

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Ouvertüre zur Oper »Le nozze di Figaro«

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Victoria Borisova-Ollas (*1969)
»Exodus: Departure« für Klarinette und Orchester

Göran und Martin Fröst
»Nomadia« für Klarinette und Orchester

Jesper Nordin (*1971)
»Emerge« für Klarinette und Orchester

»Den Barden und Troubadouren der Vergangenheit gleich, die mit ihren Geschichten und Liedern durch die Lande zogen, begibt sich Fröst auf eine musikalische Forschungsreise durch Länder und Zeiten.« Neue Wege ergründen und dabei gegensätzliche musikalische Welten verbinden – das ist das Ziel des Klarinettisten und Dirigenten Martin Fröst in seinen international umjubelten Programmen, die durch thematische Fäden zusammengehalten werden. In seinem Projekt »RETROTOPIA« weitet er erneut die Grenzen des Repertoires aus. Das bewährt Traditionelle trifft hier auf Zeitgenössisches, die klassische Musik auf Technologie.

Bamberger Symphoniker
Martin Fröst Dirigent und Klarinette


Karten zu € 10,- (ermäßigt) / € 20,- Normalpreis (im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich)


Jazzabend

Sonntag, 27. Januar 2019, 19:00 Uhr
Audimax Universität Bamberg
Feldkirchenstraße 21


Bigband der Universität Bamberg
Markus Schieferdecker, Leitung


Ob mit Swing-Standards oder modernen Fusion- und Latin-Arrangements – die Uni-Bigband vermag ihre Zuhörer zum Semesterende jedesmal aufs Neue zu begeistern. Regelmäßig sind auch internationale Jazz-Größen zu Gast – lassen Sie sich überraschen, wen Bandleader Markus Schieferdecker diesmal eingeladen hat!


Eintritt frei, Spenden erbeten


Brahms-Requiem: Semesterschlusskonzert

Musik zum Trost derer, „die da Leid tragen“
Brahms‘ „Deutsches Requiem“ erklingt 150 Jahre nach seiner Erstaufführung


Am 18. Februar 1869 wird die Erstaufführung des „Deutschen Requiems“ im Leipziger Gewandhaus zu einem bahnbrechenden Erfolg für den jungen Johannes Brahms (1833–1897). Nicht zuletzt der Blick des Komponisten über konfessionelle Grenzen hinaus auf den Ernst der letzten Dinge, auf das menschlich Wesentliche, hat bewirkt, dass das Werk bis heute seinen Weg in die Herzen der Menschen findet und einen festen Platz in unserer Musikkultur einnimmt. 150 Jahre nach seiner Erstaufführung erklingt Brahms‘ „Deutsches Requiem“ am 3. Februar 2019 um 17:00 Uhr in der Bamberger Konzerthalle.

Sonntag, 03. Februar 2019, 17:00 Uhr
Konzerthalle Bamberg
Joseph-Keilberth-Saal


Witold Lutoslawski (1913-1994)
Musique funèbre
für Streichorchester

Johannes Brahms (1833-1897)
Ein deutsches Requiem
für Solisten, Chor und Orchester

Marietta Zumbült, Sopran (Weimar)
Albrecht Pöhl, Bariton (Hannover)

Universitätschor Bamberg
Universitätsorchester Bamberg
Wilhelm Schmidts, Dirigent


Brahms' Deutsches Requiem zählt zu den Schlüsselwerken des chorsinfonischen Repertoires. Der traditionelle lateinische Requiemtext ist ein Gebet für den Verstorbenen angesichts des drohenden Jüngsten Gerichts. Die von Brahms gewählten Bibelstellen betonen hingegen, dass nicht die Toten, sondern die Hinterbliebenen der Ruhe und des Trostes bedürfen. Brahms selbst hat Kernsprüche aus dem Alten wie Neuen Testament in Luthers Übersetzung so zusammengestellt, dass die Leitgedanken "Trauer" und "Trost" sinnfällig aufeinander bezogen werden. Auch stellt Brahms im Gegensatz zu vielen anderen Oratorien des 19. Jahrhunderts den Chor, also die Stimme der Gemeinschaft, ins Zentrum seiner überkonfessionellen Totenfeier.

Clara Schumann  (1819–1896) hatte das Requiem ihres Freundes mit folgenden Worten beschrieben: „Es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend.“

Karten zu 20€ / 10€ (ermäßigt) beim bvd-Ticketservice, am Lehrstuhl für Musikpädagogik und Musikdidaktik und an der Abendkasse.


Vortragsabend der Studierenden

Donnerstag, 7. Februar 2019, 19:00 Uhr
Irmler-Musiksaal der Universität Bamberg
An der Weberei 5 96047 Bamberg

Mit Solo- und Ensemblebeiträgen aus unterschiedlichen Epochen gestalten die Studierenden des Lehrstuhls fürs Musikpädagogik und Musikdidaktik zusammen mit dem Extra-Chor sowie der Rock-Band ein bunt gemischtes Programm. Neben Kompositionen der klassischen Musik werden auch zeitgenössische Rock/Pop-Titel in verschiedenen Ensemblebesetzungen zu hören sein.

Studierende des Lehrstuhls für Musikpädagogik und Musikdidaktik
Extra-Chor, Leitung: Julia Deutsch
Rock-Band, Leitung: Matthias Ferdin

Eintritt frei, Spenden erbeten


Tuba Recital

Sonntag10.02.2019, 17:00 Uhr

Irmler-Saal

Gemischtes Tuba-Ensemble sowie Tuba mit Klavier.

Leitung: Heiko Triebener