Ivana Peric/Universität Bamberg

Alles im Gleichgewicht? Bei dieser Station waren Koordination und Motorik gefragt.

Ivana Peric/Universität Bamberg

Expertin Carmen Lang (li.) erklärt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops Kräuterführung, was auf dem ERBA-Gelände alles wächst.

Ivana Peric/Universität Bamberg

Einfache Übungen für Zwischendurch waren Inhalte des Workshops Rückenfit

Ivana Peric/Universität Bamberg

Britta Stockert (li.) und Hannah Radeck stellten das Bewegungsangebot Aktive Pause vor.

Alles im Gleichgewicht?

Dritter Gesundheitstag an der Universität Bamberg

Impulsvorträge, Workshops und gesunde Snacks sorgten beim diesjährigen Gesundheitstag der Universität Bamberg für eine ausgewogene thematische und schmackhafte Balance. Das Programm bot Inspirationen, wie man das eigene Gleichgewicht sowohl am Arbeitsplatz als auch in der Freizeit findet und stärkt.

„Die Gesundheit ist ein vergängliches Gut, das gepflegt und gehegt werden muss und bis zu einem gewissen Grad restauriert werden kann,“ sagte Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser anlässlich des dritten Gesundheitstags an der Universität Bamberg am 05. Mai. Auch dieses Jahr war es Ziel des Universitären Gesundheitsmanagements unter Federführung von Dr. Christina Stötzel, die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken und Tipps, Informationen und Hilfestellungen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit sich selbst zu geben. Umso mehr freute sich die Kanzlerin über den wachsenden Zuspruch aus den Reihen des wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Personals, der sich unter anderem in den gestiegenen Anmeldezahlen für 2015 niederschlug.

„Alles im Gleichgewicht?“, lautete das Motto des diesjährigen Gesundheitstags. Körper und Psyche sind eng miteinander verbunden. Deshalb spielt neben Denk- und Handlungsanstößen zu einem „bewegterem Arbeitsalltag“ und einem „gesunden Miteinander“ auch die psychische Balance eine wichtige Rolle für das menschliche Wohlbefinden. Welchen Einfluss diese drei Komponenten auf die Gesundheit haben und wie sie sich wechselseitig beeinflussen, erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Vorträgen, Workshops, Infoständen und natürlich beim gemeinsamen, informellen Austausch zwischen den einzelnen Programmpunkten.

Vortragsreihe: Psychisch, sozial und körperlich im Gleichgewicht

Den Auftakt machte Prof. Dr. Astrid Schütz mit einem Vortrag zu Stressverhalten und Fehlerkulturen. „Wie schnell ein Mensch Belastung als Stress empfindet, ist subjektiv“, erläuterte die Psychologin. In einer Sache sind wir jedoch alle gleich: Wir haben den Anspruch, unseren persönlichen Einstellungen und Maximen zu genügen. Durch stressverstärkende Gedanken wie „am liebsten mache ich alles selbst“ belasten wir uns dabei zusätzlich. Tief durchzuatmen und Ruhe zu bewahren sowie Fehler als Lerngelegenheiten zu nutzen, seien zwei von vielen Beispielen, um zu einem gesunden psychischen Gleichgewicht zu gelangen, resümierte Schütz.

Zahlen und Fakten zu Auswirkungen sozialer Kontakte auf die Gesundheit präsentierte PD Dr. Dr. Stefan Schenk. Ein starkes soziales Umfeld könne die Lebenserwartung deutlich steigern und in allen Altersgruppen wie ein Schutzmantel wirken, erklärte er.

Auch Prof. Dr. Stefan Voll zog im letzten Impulsvortrag einen Vergleich zum Rauchen. „Sitzen ist das zweite Rauchen“, sagte der Sportzentrumsleiter der Universität Bamberg. Mit Pepp und Witz brachte er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gefahren unserer heutigen „Sitzwelt“ näher, in der wir durch das ständige Sitzen am Schreibtisch unseren Bewegungsapparat belasten. „Mit der Einschulung beginnt die Einstuhlung“, stellte er fest. Um degenerativen Veränderungen entgegenzuwirken, führt das Sportzentrum seit dem Sommersemester 2011 die Aktive Pause für kurze Bewegungsaktivierungen am Arbeitsplatz durch.

Vielseitige Workshops, gesunde Snacks und geselliges Miteinander

Die anschließenden Workshops Walking-Varianten, Spielsportarten, Rückenfit und Kräuterführung gaben Denk- und Handelsanstöße, wie man sowohl am Arbeitsplatz als auch in der Freizeit die eigene Balance finden, stärken oder auch wiederherstellen kann. Die Mitarbeiterinnen des Sportzentrums Britta Stockert und Hannah Radeck zeigten im Rückenfit-Workshop verschiedene Übungsformen, um die Rückenmuskulatur zu entspannen und zu stärken. „Ich habe selber Rückenprobleme und konnte mir durch den Workshop einige Inspiration für den Alltag holen. Es ist mein erster Gesundheitstag an der Universität und die Vorträge haben mit sehr gut gefallen“, berichtete eine Teilnehmerin des Rückenfit-Workshops begeistert.

Doch nicht nur mit sich selbst sollte man achtsam umgehen. Kräuterpädagogin Heidi Rippel brachte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei einem entspannten Spaziergang auf dem Erba-Gelände die Vielfalt heimischer Kräuter näher.

Für das leibliche Wohl sorgte das Studentenwerk Würzburg mit gesunden Snacks wie Obststicks. In den Pausen konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich über das gerade Erfahrene austauschen und bereits eine der drei Komponenten des Wohlbefindens in die Praxis umsetzen – ein respektvolles und freundliches Miteinander.

Hinweis

Diesen Text verfasste Ivana Peric für die Pressestelle der Universität Bamberg. Er steht Journalistinnen und Journalisten zur freien Verfügung.

Bei Fragen oder Bilderwünschen kontaktieren Sie die Pressestelle bitte unter der Mailadresse medien(at)uni-bamberg.de oder Tel: 0951-863 1023.