WoodF(ea)uture
Entwicklung eines automatisierten Verfahrens zur Zustandsanalyse verbauter historischer Hölzer
Das Projekt
Die Festigkeitseigenschaften von Hölzern innerhalb einer Holzart sind sehr variabel und können bis zu 200% differieren. Daher wird durch verschiedene Sortierverfahren das jeweilige Holz in Festigkeitsklassen eingeteilt, mit je nach Klasseneinteilung höheren zulässigen Spannungen für den rechnerischen Nachweis der Standsicherheit eines Tragwerkes. Die Hölzer in historischen Bauwerken sind jedoch nicht nach ihrer Qualität sortiert, so dass der heutige Tragwerksplaner immer von der schlechtesten Qualität ausgehen muss. Dies bedeutet, dass die zum Teil sehr gut ausgesuchten historischen Hölzer rechnerisch mit zu schlechten Werten angesetzt und Sanierungsmaßnahmen zu umfangreich ausgelegt werden. Bisher fehlt ein einfaches und schnelles Verfahren, das eine Nachsortierung von verbauten Hölzern nach den Festigkeitsklassen der heutigen DIN/EU-Normen ermöglicht. Dies soll durch das Projekt WoodF(ea)uture durch eine automatisierte Erkennung von Astgrößen als einem maßgeblichen Sortierkriterium für die Festigkeit von Hölzern entwickelt werden. Ziele des Projektes sind:
- Automatisierung des Informationstransfers in ein digitales 3D-Modell. (KI-gestützte Merkmalserkennung) zur objektiven und dokumentierten Festigkeitsanalyse von verbautem Altholz
- Messverfahren bestehend aus innovativer Hardware (RTI-Sensor zur Ausleuchtung) und Software
- Schnittstelle zur automatischen Übertragung von Holzkenngrößen an einen digitalen Zwilling (basierend einer durch Scannen erzeugten Punktwolke von Holztragwerken durch die Software/BauCAD)
- Zukünftige Vermarktung von Sensor/Software durch ein am Markt tätiges Unternehmen