Landkarte zu jüdischer Infrastruktur in Franken
Franken – einstiges Zentrum jüdischen Lebens im deutschsprachigen Raum
Von Rebekka Denz
Jüdisches Leben spielte sich im deutschsprachigen Raum über Jahrhunderte hinweg maßgeblich auf dem Land ab. Durch die historische Landkarte Deutschlands zog sich ein Band des ländlichen Judentums, das vom Elsass, über Baden, Hessen und Franken bis ins Thüringische und nach Böhmen und Mähren reichte.
Bis in die NS-Zeit gab es nirgendwo im deutschsprachigen Raum so viele jüdische Gemeinschaften wie in Franken. In den Gebieten, die wir heute als Unter-, Ober- bzw. Mittelfranken bezeichnen, lassen sich verschieden ausgeprägte Siedlungsstrukturen feststellen: In Unterfranken lebten jeweils wenige Jüdinnen und Juden an vielen Orten. In Oberfranken gab es im Vergleich mit Unterfranken größere jüdische Gemeinschaften an wenigen Orten (so genannte „Judendörfer“ als Fremdbezeichnung). Im Gegensatz zu den anderen fränkischen Regionen hatte die Judenheit in Mittelfranken eine nennenswert große städtische Gemeinde in Fürth.
Nach einer Blütephase der städtischen Gemeinden im Spätmittelalter wurden Jüdinnen und Juden aus den meisten Städten vertrieben. Sie siedelten sich in Dörfern und Kleinstädten an. Der Ansiedlungsprozess auf dem Land wurde durch die vielfältige herrschaftliche Zersplitterung des fränkischen Raumes befördert und war im 17. Jahrhundert überwiegend abgeschlossen. Insbesondere in der Zeit um den 30jährigen Krieg konzentrierte sich jüdisches Leben im ländlichen Raum.
Im 19. Jahrhundert erfolgte schrittweise die rechtliche Gleichberechtigung, die auch die Niederlassungsfreiheit mit sich brachte. Juden und Jüdinnen wanderten ins Ausland aus, vor allem in die ‚Neue Welt‘, oder in die Städte in der Region und darüber hinaus ab. Das so genannte fränkische ‚Landjudentum‘ befand sich um 1900 in einer Phase des immensen Wandels und durch die voranschreitende Urbanisierung in einem Auflösungsprozess. In der NS-Zeit wurde dieses blühende jüdische Leben gewaltsam beendet.
Nach 1945 kehrten nur wenige Überlebende in ihre einstige Heimat zurück. In den größeren Städten Frankens gründeten nach der Shoah Jüdinnen und Juden unterschiedlicher Herkunft jüdische Gemeinden, die ab den 1990er Jahren mit dem Zuzug aus den GUS-Staaten stark anwuchsen. Heute bestehen in der Region acht jüdische Gemeinden. In Unterfranken gibt es eine jüdische Gemeinde für Würzburg und Unterfranken; in Mittelfranken drei Gemeinden in Erlangen, Fürth und Nürnberg; in Oberfranken insgesamt vier: zwei in Bamberg und jeweils eine Gemeinde in Bayreuth und Hof.
Jüdische Infrastruktur
Wer heute aufmerksam durch Franken fährt, stößt in vielen Kleinstädten und Dörfern auf unzählige bauliche Spuren des einstigen reichen jüdischen Leben in dieser ländlich geprägten Region. Wiederum spielt sich religiöses jüdisches Leben in Franken heute zuvorderst in den Städten ab.
Im Rahmen eines Universitätsseminars der Professur für Judaistik haben sich Studierende gemeinsam auf den Weg gemacht, jüdischen Leben in Oberfranken einst und heute virtuell zu erkunden. Die Ergebnisse sind hier zu finden. Das Projekt konzentriert sich auf die jüdisch-religiöse Infrastruktur in der Region.
Denn auf dem Land wie in der Stadt schufen sich jüdische Gemeinden in den verschiedenen Jahrhunderten ihre religiöse Infrastruktur: Sie legten Friedhöfe an, richteten Betstuben ein, bauten Synagogen und Mikwen und eröffneten Schulen verschiedenster Prägung. Diese Elemente jüdisch-religiöser Infrastruktur werden im Folgenden eingehend behandelt.
Wir wünschen Ihnen eine inspirierte Reise durch das jüdische Oberfranken!
Link zur Karte und Hinweise zur Benutzung
Karte vorbereitet und bearbeitet von Leonard Darius Rahimi
Auf der virtuellen Landkarte können Sie sich über die Geschichte von mehr 60 Synagogen und Beträumen, rund 50 Mikwen, mehr als 40 jüdische Bildungsreinrichtungen und rund 20 jüdische Friedhöfe in Oberfranken informieren. Für jedes Objekt sind hier Basisdaten zur Geschichte (und Gegenwart) zu finden. Auf der Landkarte können Sie nach Orten suchen oder sich die hinterlegten Informationen als Listenansicht pro baulicher Spur (also Friedhof, Mikwe, Schule usw.) anzeigen lassen.
Hier gelangen Sie zur Karte "Jüdische Infrastruktur in Oberfranken"
Senden Sie Korrekturen jederzeit gerne per Mail an judaistik(at)uni-bamberg.de
Auf den Spuren jüdischer Friedhöfe in Oberfranken
Von Christina Schneider
„Friedhöfe sind Orte der Geschichte und der Geschichten, sie sind sprechende Orte. In dem sie von den Verstorbenen reden, erzählen sie vom Leben.“ (Engel, S. 165)
Definition und Historie
Im Hebräischen wird der jüdische Friedhof Beth Hachaim = Haus des Lebens, „Guter Ort“ genannt – an dieser Übersetzung lässt sich die Intention des jüdischen Friedhofs mit seiner ruhigen, ungestörten Atmosphäre erkennen.
Ein jüdischer Friedhof ist ein Ort mit Besonderheiten, die sich aus jüdischen Religionsgesetzen (der Halacha) ergeben. Demnach ist die Begräbnisstätte für die Ewigkeit angelegt – jedes Grab bleibt also auf ewig, bis der Messias kommt, bestehen und auch der Grabstein darf nicht entfernt werden.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu einem christlichen Friedhof stellt der fehlende Blumenschmuck dar. Bis ins 18. Jahrhundert galt der Grundgedanke der Gleichheit aller Menschen nach dem Tod – erst im Laufe der Zeit sah man auf jüdischen Friedhöfen zunehmend mehr „prunkvolle Gräber“. Charakteristisch sind die kleinen Steine, die Besucher am Grabstein eines Verstorbenen niederlegen. Ein weiteres prägendes Merkmal stellen die zahlreichen hebräischen Inschriften dar.
Charakteristisch für einen jüdischen Friedhof ist die zumeist abgeschiedene Lage. Aufgrund des Ewigkeitgebots ist es das Wichtigste für eine jüdische Gemeinde, ein eigenes Friedhofsgelände zu besitzen. Dies war nicht immer einfach und musste meist teuer bezahlt werden. Häufig lagen die Friedhöfe außerhalb von Ortschaften, da dort der Erwerb von Land einfacher möglich war. Die jüdische Gemeinde entschied sich zuweilen auch bewusst für die Abgeschiedenheit, da dort die Gefahr von Schändungen geringer schien.
Hugo Mandelbaum, geboren 1901 in einem kleinen ländlichen Dorf in der Nähe von Würzburg, beschreibt in seinem Buch die Lage des jüdischen Friedhofs auf dem Land wie folgt:
„Im Jahre 1910 eröffnete die kleine kehillah Geroda ihren eigenen Friedhof. Bis dahin musste der Verstorbene über 20 km bis zum nächsten Friedhof in Pfaffenhofen getragen werden. Die neue Begräbnisstätte lag am Rand eines großen Waldes auf einem in der Nähe gelegenen Hügel.“ (Mandelbaum, S. 110)
Daneben gibt es bei einem Friedhofsbesuch auch einige Regeln zu beachten: In der Diaspora sind jüdische Friedhöfe am Schabbat (und an hohen jüdischen Feiertagen) meist geschlossen – was auch ein Bestattungsverbot an diesen Tagen inkludiert. Zudem müssen Männer, selbst wenn sie keine Juden sind, beim Betreten eine Kopfbedeckung tragen. Außerdem ist es ein verbreiteter Brauch, sich nach dem Besuch die Hände zu waschen.
Jüdische Friedhöfe in Oberfranken – damals und heute
In Deutschland gibt es heute noch 2.000 jüdische Friedhöfe – davon 123 in Bayern. Ihre Entstehungsgeschichten gehen zuweilen bis ins Mittelalter zurück.
Allein in Oberfranken gab es seit dem Mittelalter 21 Friedhöfe. Viele Tote aus kleineren jüdischen Gemeinden wurden auf dem Friedhof größerer Nachbargemeinden bzw. auf sogenannten Verbandsfriedhöfen bestattet. Dies sind Begräbnisorte, die von mehreren Gemeinden gemeinsam genutzt wurden.
Der erste jüdische Friedhof bestand seit dem 14. Jahrhundert in Bamberg – wohingegen die Mehrheit der Friedhöfe erst im 18. und 19. Jahrhundert im ländlichen Raum angelegt wurden. Der Großteil der oberfränkischen Friedhöfe wurde nur bis Anfang des 20. Jahrhunderts genutzt, dies ist ein Marker des Auflösungsprozesses jüdischer Landgemeinden um 1900. Viele Begräbnisstätten wurden (trotzdem oder gerade deswegen) in der NS-Zeit geschändet.
Heute gibt es in Oberfranken 17 Friedhöfe – davon werden noch drei als Begräbnisstätten genutzt. Auffallend ist, dass vor allem in einigen oberfränkischen Städten heute noch jüdisches Gemeindeleben mit der Nutzung des Friedhofs besteht, wohingegen auf dem Land die Friedhöfe (wenn überhaupt) nur noch besichtigt werden können.
Friedhöfe in Nutzung | Friedhöfe zur Besichtigung |
Bamberg, Bayreuth, Hof | Aschbach (Schlüsselfeld), Burgkunstadt, Buttenheim, Coburg, Ermreuth, Heiligenstadt, Küps, Lichtenfels, Pretzfeld, Reckendorf, Reichmannsdorf (Schlüsselfeld), Walsdorf (Stegaurach), Zeckendorf (Scheßlitz) |
Trotz der spärlichen Datenlage zur Geschichte vieler Friedhöfe lassen sich also einige interessante Erkenntnisse feststellen, die wir in unserer interaktiven Landkarte versucht haben, kurz und prägnant darzulegen. Viel Spaß dabei!
Allgemeine Hinweise zur Besichtigung jüdischer Friedhöfe Für den Besuch jüdischer Friedhöfe gelten einige Regeln, die alle Besucher/innen einhalten sollten. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen; das Betreten von Gräbern soll vermieden werden; Essen und Trinken ist nicht gestattet. An jüdischen Feiertagen sowie am Schabbat (Freitagnachmittag bis Samstagabend) ist der Friedhofsbesuch untersagt. Manche Friedhöfe sind verschlossen, bitte wenden Sie sich für eine Besichtigung an die genannten Ansprechpartner. Vielerorts werden Führungen über den Friedhof angeboten. Informationen hierzu können Sie der Lokalpresse oder der Internetseite der politischen Gemeinde entnehmen. |
Die Synagoge als jüdisches Zuhause
Von Lea-Sophie Ebner
„Die Synagoge ist unser jüdisches Zuhause“, erzählt Nina Peretz. „Und es bedeutet uns sehr viel, dass wir uns dort seit vielen Jahren engagieren und auch die Früchte dieser Arbeit sehen. Dass die Synagoge sehr stark gewachsen ist, die Synagogengemeinschaft, viele junge Familien gekommen sind und dass aber eben auch die älteren Menschen auch noch dort sind, also die ganze Diversität der jüdischen Gemeinschaft bei uns zu finden ist, das ist sehr schön.“ (Oswalt, Deutschlandfunkkultur)
Diese wachsende Gemeinde in Berlin-Kreuzberg ist nur eine von vielen in Deutschland. Mehr als 100 örtliche Gemeinden unter dem Dach des Zentralrats der Juden und knapp 30 unter dem der Union Progressiver Juden in Deutschland gibt es heute.
Aber was versteht man eigentlich unter einer Synagoge?
Die Synagoge ist ein Ort der Religionsausübung, des Gebetes, der Rechtsprechung, des Feierns, Lernens und des Austausches. Der Begriff Synagoge stammt aus dem Griechischen und bezeichnet eine „Zusammenkunft“. Die hebräische Bezeichnung Beth Knesset, lässt sich als Haus der Versammlung übersetzen. Oft wird der Ort auch als Beth Midrasch, Haus des Lernens, oder Beth Tefila, Haus des Gebets bezeichnet. Somit ist die Synagoge ein multifunktionales Gebäude.
Synagogen in Deutschland – damals und heute
Etwa 2.800 jüdische Gotteshäuser gab es vor 1933 in Deutschland. Dem Naziterror fiel rund die Hälfte der Synagogen zum Opfer. Sie wurden während des Novemberpogroms 1938 verbrannt, ihr Innenraum zerstört wurde oder sie wurden im Zuge der Auflösung jüdischer Gemeinden zweckentfremdet.
Obwohl viele Synagogengebäude die NS-Diktatur überstanden, scheiterte der Gebäudeerhalt häufig an der Verdrängung und Ignoranz der nichtjüdischen Deutschen in der Nachkriegszeit. Viele Hundert Synagogen wurden erst nach 1945 abgerissen, sowohl in der BRD als auch in der DDR. Weichen mussten sie für den Neubau von Wohnhäusern, Büros oder Parkplätzen. Oder es fand sich niemand, der sich um sie kümmerte. Bis heute werden ehemalige Synagogengebäude in Deutschland abgerissen.
Synagogen in Oberfranken
Vor der NS-Zeit gab es über Jahrhunderte hinweg an 47 Orten Synagogen in Oberfranken. In vielen Gemeinden war früher oft nur einen Betsaal enthalten, und es kam im Laufe der Zeit zur Errichtung eigener Synagogen, entweder in Wohngebäuden oder durch Neubauten.
Wie sich so etwas geschichtlich darstellen lässt, zeigen die Lebenserinnerung von Hugo Mandelbaum. Hier wird zwar von einem Synagogenbau in Unterfranken berichtet, er zeigt aber sehr schön, wie man sich jüdisches Gemeindeleben vorstellen kann. Mandelbaum, welcher fünf Jahre dort gelebt hatte, berichtet:
„Im Jahr 1909 wurde in Geroda eine neue Synagoge gebaut. Das alte Gebäude hatte von außen wie ein Privathaus ausgesehen und sein Eingang lag an einem schmalen Pfad zwischen der Synagoge und dem Heim einer jüdischen Familie. Die zwei kleinen Nachbargemeinden Platz und Schondra hatten gleichermaßen private Wohnhäuser übernommen, um sie als ihre Synagoge zu nutzen.“ (Mandelbaum, S. 67)
Aber wie sieht so eine Synagoge eigentlich von innen aus?
Hugo Mandelbaum erzählt weiter:
„In ihrer Gestaltung war die Synagoge ziemlich einfach. Breite Steinstufen führten zu der schweren Eingangstür aus Eichenholz. Auf der Iinken Seite der Eingangshalle war ein kupfernes Handfaß, ein Behälter, der in einem Becken stand, damit die Gemeindemitglieder sich vor dem Beten die Hände waschen konnten. Eine steinerne Wendeltreppe führte zur Loge der Frauen. Rechts ging eine Tür zur Männerabteilung, die eine Stufe tiefer als der Eingangsbereich lag, gemäß dem Spruch: Mimaámakim kerathicha Hashem, [zu Deutsch:] ‚Aus der Tiefe rief ich zu Dir, o Herr.‘ Der Fußboden der shul [d.i. die Synagoge] war aus Sandsteinplatten, aber um die eiskalten Steine im Winter etwas angenehmer zu machen, standen die Bankreihen auf beiden Seiten der shul auf niedrigen Holzpodesten, um so die Betenden vor dem Stehen auf Steinplatten zu bewahren.“ (Mandelbaum, S. 67)
Nur noch vier Synagoge gibt es heute in Oberfranken in Nutzung: jeweils eine in Bayreuth und Hof sowie zwei in Bamberg.
Israelitische Kultusgemeinde Bamberg | Willy – Lessing – Straße 7 |
Mischkan Tefila Bamberg | Schillerplatz 14 |
Israelitische Kultusgemeinde Bayreuth | Münzgasse 2 |
Israelitische Kultusgemeinde Hof | Oberkotzauer Str. 66 |
Die Mikwe – eine Quelle für die innere Reinheit
Von Doriana Dennert
Eines der zentralen Elemente im religiösen Judentum stellt die Mikwe (aus dem hebr. „zusammenfließen“ – Plur. Mikwaot, Mikwen) dar, die im Volksmund oft als „Frauenbad“ oder „Judentauche“ bezeichnet wird. Nach dem Religionsgesetz (Halacha) ist es das rituelle Tauchbad, das nicht der körperlichen Hygiene gilt, sondern der rituellen Reinigung. Der Besuch ist zu bestimmten Anlässen obligatorisch. Verheiratete Frauen nutzen sie nach ihrer Monatsblutung, Männer beispielsweise an Feiertagen.
Ohne Mikwe „gibt es keine nächste jüdische Tradition“, so Manfred De Vries, stellvertretender Vorsitzender der jüdischen Gemeinde im hessischen Bad Nauheim. Die durch die Mikwe reingewordene Frau überträgt diese Reinheit auch auf ihre Familie und wird so Bewahrerin der jüdischen Religion. Ein Tauchbad ist deshalb unabdingbar in einer jüdischen Gemeinde, insbesondere bei streng religiösen.
Jede Mikwe muss bestimmten Bauvorschriften entsprechen und reinstes, fließendes Wasser, also Grund-oder Regenwasser enthalten. Weil das Wasser ‚lebendig‘ sein muss, wurden früher Grundwassermikwaot gebaut, die unter dem Grundwasserspiegel lagen. Das Wasserbecken ist meistens klein und wird durch Stufen erreicht. Auch das Tauchen im Fluss, See oder Meer, wo eine Mikwe nicht besteht, ist erlaubt. Der Tauchgang erfolgt nach einer gründlichen Körperreinigung, man legt alle Kleidung und Schmuck ab, sowie Lippenstift, Nagellack, Haarspangen und Ähnliches. Es darf nichts Fremdes am Körper sein. Man taucht dreimal (oder auch öfter, ja nach Tradition) mitsamt den Haaren vollständig unter und spricht dazwischen einen kurzen Segenspruch (Bracha). Der Gang in die Mikwe ist für die Frau eine religiöse Pflicht, für die Männer ist er hingegen nicht vorgeschrieben. Laut Tora gibt es mehrere Vorschriften für den Besuch einer Mikwe. ‚Unrein‘ ist man durch die Berührung von Toten, nach einer Beerdigung, durch bestimmte Krankheiten, nach jeder Monatsblutung sieben Tage lang, bestimmten Tage nach jeder Entbindung, für Verlobte vor der Hochzeit sowie grundsätzlich bei allen, die ins Judentum konvertieren. Bei orthodoxen Männern gilt der Besuch der Mikwe vor der Beschneidung des Sohnes und vor jedem Schabbat und Hohen Feiertagen (besonders vor Jom Kippur). In die Mikwe steigt man allein und ohne die Anwesenheit einer Person des jeweils anderen Geschlechts. Nur eine Mikwefrau oder ein Mikwemann ist anwesend, die oder der bei den Vorbereitungen hilft, sowie Hygieneartikel, Badetücher, Bademäntel zur Verfügung stellt und vor allem, um den ordnungsgemäßen Vorgang des Untertauchens zu bestätigen. In liberalen Gemeinden wird heute der Gang in die Mikwe immer öfter in das religiöse Leben integriert. In ihr wird ein Ort der symbolischen Wiedergeburt, einer neuen Lebensphase oder bei der Bewältigung einer schwierigen Lebenssituation oder Krankheit gesehen. Nicht nur Menschen reinigen sich religiös in der Mikwe. Auch von Nichtjuden gekauftes oder unrein gewordenes Geschirr wird dort untergetaucht. Hier müssen die Gegenstände gegebenenfalls vorher gereinigt werden und dann in das Mikwewasser eingetaucht werden. Moderne Mikwen haben dafür ein zweites kleines Becken. |
Obwohl es sich um eine wichtige religiöse Einrichtung handelt, sind generell nicht ausreichend Informationen über den Standort oder die Existenz historischer Mikwaot verfügbar. Ein Grund dafür liegt sicherlich darin, dass die meisten Tauchbäder im Laufe der Zeit abgebrochen oder verfüllt wurden, aber vermutlich auch, weil sie zu der Intimsphäre der Frau gehören.
Die meisten ländlich jüdischen Gemeinden im fränkischen Raum besaßen während ihrer Blütezeit zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert auch ein Ritualbad. Dies wird meistens bis zur Auflösung der Gemeinde um 19. Jahrhundert in der vorhandenen Literatur noch erwähnt.
Die oberfränkischen Mikwen in der Vergangenheit…
Schon im Mittelalter sind die ersten Spuren jüdischen Lebens in Oberfranken zu rekonstruieren. Allerdings liegen für diese Zeit selten konkrete Auskünfte über die Existenz eines Tauchbades in diesen Landgemeinden vor, geschweige denn über ihren Standort. Aufgrund der oft vorherrschenden ärmlichen Verhältnisse war häufig keine Mikwe vorhanden. So mussten Frauen den Gang zu einem Bach oder Fluss vornehmen, um sich rituell zu reinigen. Nach den Vertreibungen und Pogromen im 15. und 16. Jahrhundert siedelten sich während der darauffolgenden zwei Jahrhunderte in Oberfranken wieder jüdische Gemeinschaften an. Bis zu dem Höhepunkt jüdischen Lebens in diesem Raum im 19. Jahrhundert wurden in fast allen Gemeinden wieder Mikwaot gebaut.
Die meisten Ritualbäder waren im Keller einer Synagoge (oder im Schulhaus), im Einzelfall im Parterre (Oberlangenstadt) integriert. Viele wurden in Privathäusern von vermutlich Wohlhabenden (Heiligenstadt, Küps, Reckendorf, Schlüsselfeld/Aschbach, Stegaurach/Kolmsdorf) errichtet, zuweilen in Hinter- oder unscheinbaren Gebäuden (Hirschaid). In einigen Fällen waren sie in jüdischen Gemeindehäusern gebaut. In Dormitz und Egloffstein waren separate Bauwerke dafür vorgesehen.
Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Ab- und Auswanderung in die Städte außerhalb des Bezirks oder in die USA einsetzte, wurden einige Gemeinden aufgelöst oder an eine benachbarte Gemeinde angeschlossen. Zu dieser Zeit verzeichnet man den größten Rückgang der jüdischen Bevölkerung in den oberfränkischen Gemeinden. Daraufhin sank auch die Zahl der brauchbaren Ritualbäder und die unbenutzten standen somit leer und verfielen. Sicherlich spielte die Reformbewegung eine große Rolle in der jüdischen Gesellschaft. So wurden z.B. gewisse Bräuche immer mehr in Frage gestellt. Es folgten Anpassungen und Erneuerungen, u.a. auch für die Nutzung der Ritualbäder. Reformrabbiner empfanden ein klassisches Bad als eine Alternative für die Mikwe, welche immer mehr nur von orthodoxen Frauen verwendet wurde. Oft wurden sie an Nichtjuden verkauft und für andere Zwecke umfunktioniert, zugeschüttet oder abgerissen. Zudem verfügten „die meisten deutschen Gemeinden im Laufe des 20. Jahrhunderts nicht mehr über einsatzfähige Ritualbäder“.
Der aus Unterfranken stammende Hugo Mandelbaum beschreibt die Dorfmikwe im fränkischen Geroda Anfang des 20. Jahrhunderts wie folgt:
„Die gemeinschaftliche mikvah bestand aus einem einräumigen Gebäude, das an das fließende Wasser der nahen Thulpa angeschlossen war, von derer natürlichen Quelle das Wasser in die mikvah floss. Ein großer Kessel wurde erhitzt, um warmes Wasser für die Einrichtung der mikvah bereit zu stellen. Der Ofen wurde mit Feuerholz gefüllt und von einer nichtjüdischen angestellten Frau geheizt. Aufsteigender Rauch bezeugte, dass alles in Ordnung war. (Eine bessere mikvah wurde in den 1920er Jahren im Schulgebäude eingerichtet; dabei entzog man diese intime Einrichtung sehr diskret der öffentlichen Sicht. Leider blieb sie nur für kurze Zeit in Gebrauch, bis die letzten Mitglieder der Gemeinschaft von den Nazis deportiert wurden).“ (Mandelbaum, S. 112f.)
…und was davon heute noch zu finden ist
Generell sind heute die meisten historischen Mikwaot in Oberfranken nicht mehr nachweisbar. Folgende Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Spuren jüdischer Ritualbäder in der Region:
Kommune | Ergänzende Informationen | Standort | |
1 | Aschbach | Saniert – neben der ehem. Synagoge | Bachgasse 10 |
2 | Aufseß | Das 1898 errichtete Badehaus ist als Bauwerk heute noch erhalten, allerdings völlig umgebaut (vgl. Schwierz) | Neuhauser Str. 44 |
3 | Bamberg | Spätmittelalterlich | An den Stadtmauern 5 |
4 | Dormitz | Noch erhalten. Separates Bauwerk | Hauptstraße 16 |
5 | Egloffstein | Im verfallenen Zustand | Markgrafenstr. 44 |
6 | Küps | Im Keller eines Privathauses | Am Hintergraben 10 |
7 | Mittelweilersbach | Nicht zugänglich – im Privathaus | Schlossplatz 7 |
8 | Mitwitz | Im Denkmalgeschützten „Zapfenhaus“, im ursprünglichen Zustand | Am Grünen Tal 10 |
9 | Pretzfeld | Aus dem 14. Jh. – Gut erhalten – im priv. Anwesen – Wahrscheinlich die älteste Mikwe in Bayern (vgl. Schwierz) | Schlossberg 5 |
10 | Reckendorf | Im Keller eines Hauses – noch einigermaßen erkennbar (vgl. Schwierz) | Bahnhofstr. 10 |
Tabelle 1: Oberfränkische Kommunen mit noch erhaltenen oder vorhandenen Mikwen (basierend auf Alicke)
Bauliche Relikte einer Mikwe sind in folgenden Orten vorzufinden.
Kommune | Ergänzende Informationen | Standort | |
1 | Seßlach/Autenhausen | Mauerfragmente – Im Garten hinter dem Haus | Lindenstr. 11 |
2 | Forchheim | Vermutliche Reste entdeckt und nicht weiter erforscht | Wiesentstr. 15 |
3 | Hirschaid | Mauerreste – Im Scheunenanbau der ehemaligen Judenschule – noch vorhanden – im Privatbesitz | Nürnbergerstr. 12 |
4 | Kulmbach | Gewölbekeller mit eventuellen Resten bei Ausgrabungen 2003/2005 gefunden | Waaggasse 5 |
5 | Viereth | Auf dem Gelände des Anwesens | Blumenstr. 11 |
Tabelle 2: Oberfränkische Kommunen mit baulichen Relikten einer Mikwe (basierend auf Alicke)
Wo sind heute noch Mikwen in Nutzung?
Heute sieht die Lage wesentlich anders aus. Jüdische Landgemeinden existieren in Oberfranken nicht mehr und aktuell werden Mikwaot nur in zwei Städten, nämlich in Bamberg und in Bayreuth, aktiv benutzt. Jene in Bamberg befindet sich im 2005 eingeweihten Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde, wo auch die siebte Synagoge vorhanden ist (Willy-Lessing-Str.7a), wohingegen in Bayreuth die Mikwe 2013 im Garten der Synagoge neugebaut wurde (Münzgasse 2). In der Stadt Hof steht seit ca. 25 Jahren eine neue Synagoge (Oberkotzauerstr. 66), allerdings „war vor, sowie nach dem Zweiten Weltkrieg, keine Mikwe vorhanden. Frauen konnten entweder nach Fürth oder nach München fahren“, so Rabbiner D. Goldberg, im Februar 2021.
Jüdisches Bildungswesen
Von Arne Klein
Lehren und Lernen im europäischen Judentum
Bildung, nicht nur, aber insbesondere religiöse Bildung, genoss und genießt im Judentum große Wertschätzung, die sich aus der jüdischen Tradition speist. Das jüdische Erziehungswesen in Europa vor der Aufklärung war dabei durch das Vermitteln von religiösem Wissen an Jungen – selten auch Mädchen – mithilfe rabbinischer bzw. talmudischer Lehr- und Lernmethoden geprägt. Meist war es im sogenannten Cheder (hebr.: Zimmer, da der Unterricht in einem häufig der Synagoge angeschlossenen Zimmer stattfand) verortet und unterstand direkt den örtlichen jüdischen Gemeinden, die kulturelle Autonomie besaßen. In den Genuss höherer religiöser Bildung in Form des Talmudstudiums kamen begabte Schüler – an dieser Stelle ausschließlich Männer - in den Jeschiwot. Im Zuge der jüdischen Aufklärung (Haskala) kam es zu grundlegenden Reformen im jüdischen Bildungswesen. Säkulare Lehrinhalte und -methoden hielten Einzug in die jüdische Schule und revolutionierten diese, was jedoch nicht bedeutet, dass die traditionelle Variante komplett von der Bildfläche verschwand. In Regionen, in denen die jüdische Aufklärung einen geringeren Einfluss entfaltete, wie etwa in Bayern, hielt sich das traditionelle Schulwesen länger und auch in der Gegenwart ist es noch anzufinden, wenn auch in erster Linie in anderen Weltregionen.
Die jüdischen Schulen, die im Zuge dieser Entwicklung und der Einführung der allgemeinen Schulpflicht im Königreich Bayern ab Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet wurden, waren Elementar- oder Religionsschulen. Die einzige Ausnahme und höhere jüdische Schule in Bayern war die Israelitische Bürgerschule (später: Israelitische Realschule) in Fürth.
Gegenwärtig existieren in Deutschland neun jüdische Grundschulen und sieben weiterführende jüdische Schulen, jedoch liegt keine davon in Oberfranken.
Jüdisches Schul- und Bildungswesen in Oberfranken: Ein Blick in die Vergangenheit
In der Vergangenheit stellte sich die Situation ganz anders dar. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden an einer ganzen Reihe von oberfränkischen Orten entweder eine eigenständige jüdische Volks- bzw. Elementarschule mit staatlich vorgegebenem Lehrplan in den säkularen Fächern oder noch häufiger eine Religionsschule gegründet. In den Religionsschulen fand ausschließlich der jüdische Religionsunterricht statt und für alle anderen Fächer besuchten die jüdischen Kinder zusammen mit ihren christlichen Altersgenossen die örtliche allgemeine Volksschule. War eine jüdische Volks- bzw. Elementarschule vorhanden, bedurfte es nicht dem Besuch einer allgemeinen Volksschule. In der großen Mehrheit der oberfränkischen jüdischen Gemeinden wurde ein einzelner jüdischer Lehrer angestellt, der zugleich auch als Vorbeter und Schächter tätig war. Ob diese Variante als Religionsschule zu klassifizieren ist, ist im Einzelfall nicht ganz einfach zu entscheiden und hängt damit zusammen, welche definitorischen Voraussetzungen an den Begriff „Religionsschule“ angelegt werden.
Bedingt durch die jüdische Abwanderung vom Land in die Städte und nach Nordamerika wurden die meisten jüdischen Schulen im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert, spätestens jedoch im Zuge des Nationalsozialismus aufgelöst.
Ein Zeitzeuge berichtet
Eduard Silbermann (1851–1917), der seine Kindheit in Bischberg bei Bamberg verlebte und in den späten 1850er Jahren die örtliche jüdische Religionsschule besuchte (an der, wie an vielen Orten, ein Lehrer angestellt war), schilderte seinen Schulalltag wie folgt:
„Der Unterricht in der jüdischen Schule wurde täglich mit Ausnahme der Sabbate und Festtage und der Ferien von 10–12 Uhr vormittags und 2–4 Uhr nachmittags erteilt. Die Kollision zwischen den Unterrichtszeiten der deutschen Volksschule und der jüdischen Schule wurde dadurch behoben, daß die jüdischen Schüler um 10 Uhr beziehungsweise 2 Uhr aus dem Volksschulunterricht entlassen wurden. Zwischen 10 bis 11 Uhr, ferner 2 bis 3 Uhr wurde dann in der deutschen Schule Unterricht in der christlichen Religion und der Bibel erteilt. Für das Mittagsmahl blieb freilich nur eine kurze Spanne Zeit übrig, die dadurch erzielt wurde, daß uns der jüdische Lehrer etwa 20 Minuten vor 12 entließ. Wir rasten im Sturmschritt nach Hause, wo das frugale Mahl bereits auf dem Tisch stand. Wie unsere Väter beim Auszug aus Ägypten warfen wir das Essen ‚mit gegürteter Lende und dem Stab in der Hand‘ in den Mund und trollten wieder ab in die deutsche Schule.“ (Silbermann, S. 114)
Übersicht
Jüdische Gemeinden, in denen jüdische Elementarschulen existierten, die im Gegensatz zu Religionsschulen auch die säkularen Fächer unterrichteten, waren:
- Aschbach
- Autenhausen
- Burgkunstadt
- Ermreuth
- Hagenbach
- Hirschaid
- Pretzfeld
- Reckendorf
Literaturverzeichnis
Lebenserinnerungen
Mandelbaum, Hugo: Jüdisches Leben in süddeutschen Dorfgemeinschaften. Übersetzt von Christa-Maria Gerth. Sommershausen 2014.
Silbermann, Eduard. In: Monika Richarz (Hg.): Bürger auf Widerruf. Lebenszeugnisse deutscher Juden. 1780 – 1945, München 1989, S. 107–124.
Übergreifend
Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft zur Erforschung der jüdischen Geschichte im süddeutschen und angrenzenden Raum; Synagogen in Bayern – Oberfranken. https://www.alemannia-judaica.de [zuletzt aufgerufen am 20.02.2021].
Alicke, Klaus-Dieter: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden [zuletzt aufgerufen am 15.02.2021).
Brenner, Michael/Eisenstein, Daniela F. (Hg.): Die Juden in Franken. München 2012.
Diner, Dan. (Hg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur, Stuttgart, 2011–2017.
Rösch, Barbara: Jüdische Geschichte und Kultur in Brandenburg. Potsdam 2009.
Schwierz, Israel: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. München 1992.
Jüdischer Friedhof
Engel, Nils: Die Familiennamen der Rexinger Juden, in: In Stein gehauen. Lebensspuren auf dem Rexinger Judenfriedhof (Jüdische Friedhöfe in der Stadt Horb, Bd. 1). Stuttgart 1997.
Spurensuche. Jüdische Friedhöfe in Deutschland. http://spurensuche.steinheim-institut.org/anlage.html [zuletzt aufgerufen am 18.02.2021].
Synagogen
Delvaux de Fenffe; Gregor: Judentum; Die Synagoge. https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/judentum/pwiediesynagoge100.html [zuletzt aufgerufen am 20.02.2021].
Geschichte durch die Linse; Jüdisches Leben im deutschen Sprachraum 1933–1946. https://www.yadvashem.org/yv/de/exhibitions/archive_films/index.asp [zuletzt aufgerufen am 05.02.2021].
Goldmann, Fabian: Jüdisches Leben in Deutschland; Wo sind all die Synagogen hin?. https://www.spiegel.de/geschichte/juedisches-leben-in-deutschland-wo-sind-all-die-synagogen-hin-a-8d4a67ae-f3d1-4a0f-8bb6-55c90a836797 [zuletzt aufgerufen am 20.02.2021].
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Mikwe
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Beisbart, Ortwin/Rudolf, Daniel/Deusel, A. Yael: Jüdisches Bamberg: Ein Gang durch die Stadt. Bamberg 2020.
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Von Tumah zu Tahara: Die Mikwe im Wandel der Zeit. https://www.juedisches-europa.net/archiv-seite-3/3-2012/die-mikwe-im-wandel-der-zeit/ [zuletzt aufgerufen am 20.02.2021).
Bildungswesen
Heinemann, Rebecca: Jüdisches Schulwesen in Bayern (1804–1918), publiziert am 16.12.2013; in: Historisches Lexikon Bayerns. https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Jüdisches_Schulwesen_in_Bayern_(1804-1918) [zuletzt aufgerufen am 20.02.2021).
Rebecca Heinemann: Jüdisches Schulwesen in Bayern (1918/19–1945), publiziert am 13.05.2014; in: Historisches Lexikon Bayerns. https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Jüdisches_Schulwesen_in_Bayern_(1918/19-1945) [zuletzt aufgerufen am 20.02.2021).
Prestel, Claudia: Jüdisches Schul- und Erziehungswesen in Bayern 1804–1933 (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 36), Göttingen 1989.