Israel Exkursion vom 02.09. bis 12.09.2019
Israel: Politik, Gesellschaft und Kultur –
Studienreise der Professur für Judaistik in Kooperation mit dem Elite Master Kulturwissenschaften des Vorderen Orients
Im September 2019 hat die Professur für Judaistik zum dritten Mal eine Studienreise nach Israel angeboten. Um sich den heterogenen Themen, die das Land Israel in Geschichte und Gegenwart eröffnet, möglichst konzentriert anzunähern, wurden für das Reiseprogramm ‚Themeninseln‘ geschaffen. Diese reichten von der Koexistenz in Geschichte (Beispiel Akko) und Gegenwart (Beispiel Haifa), Christentum in Israel (Beispiel Nazareth, Kinnereth, Jerusalem), jüdische Heiligenverehrung und Pilgerwesen (Beispiel Tzfat), über Beobachtungen in der Jerusalemer Altstadt, Erinnerungskulturen (1. Yad Vashem, 2. Massada) bis hin zu Zionismus und israelischer Geschichte (Tel Aviv und Yaffo). An einem Tag besuchten die Gruppe Bethlehem und diskutierten Aspekte von Politik, Religion und Alltag in den palästinensischen Gebieten.
Die Exkursion bestand aus Besichtigungen und Begegnungen mit der gesamten Gruppe. Die Jerusalemer Altstadt erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen; sie nahmen auch in Kleingruppen an Synagogengottesdiensten verschiedener Gemeinden teil. In die Programmpunkte wurden mehrere Reflexionsrunden eingebunden. Die Inhalte wurden von der Reiseleitung, von den beiden Begleitpersonen und/oder von den zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern vermittelt.
Die Atmosphäre während der Studienfahrt zeichnete sich durch ein hohes Engagement aller Beteiligten aus. In Bezug auf die studentischen Teilnehmer sei das große Interesse und die Wissbegierde herausgestellt, die durchgängig auf einem hohen Niveau während der Exkursion verblieben.
Die Exkursion konnte nur dank der finanziellen Unterstützung mehrerer universitärer und externer Förderer stattfinden. Der Eigenbeitrag der Teilnehmer wurde durch Mittel der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaft, des Elitemasterstudiengangs Kulturwissenschaften des Vorderen Orients, des Zentrums für interreligiöse Studien, und des Sprachenzentrums, (alle: Otto-Friedrich-Universität Bamberg) sowie Dank der Zuwendungen des Universitätsbundes Bamberg, der Axel Springer Stiftung und dem Verein Begegnung von Christen und Juden in Bayern maßgeblich gesenkt.
Bei der Landung in Tel Aviv.
T. Pruchnow.
„Blick von der Felsenfestung Masada auf die judäische Wüste. Die außerordentliche landschaftliche Vielfalt Israels ist oftmals auch atemberaubend, so zum Beispiel die Wüste Judäas, eine der kleinsten Wüsten der Welt zwischen Bergland und Totem Meer.
An den judäischen Berghängen regnen sich die Wolken ab, ehe sie erst wieder über dem Toten Meer Wasser aufnehmen, das schließlich in Jordanien herunterkommt.“
Max Braun, Jüdische Studien/Politikwissenschaft
„Die Grabeskirche in Jerusalem: ein Ort, an dem sich sechs christliche Konfessionen vereinen. Die Vielfalt an Eindrücken religiöser Riten und Praktiken ist eindrucksvoll dargestellt.“
Jutta Böhmer, Germanistik/Geschichte/Jüdische Studien
Begegnungen. Frauen aus Arraba erzählen über die Initiative „Afnan al Galil“ und über das Leben im Dorf.
R. de Boor