Leitfaden zur Verwendung von VoIP-Software
Kommerzielle Softwarelösungen für Internettelefonie (Voice over IP) wie Skype erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind kostengünstige Lösungen insbesondere für Gespräche ins Ausland. Ihr Einsatz ist aber für die Informations- und IT-Sicherheit nicht ohne Risiken.
Nutzung von VoIP im Datennetz der Universität Bamberg
Im Datennetz der Universität Bamberg sind keinerlei Filter konfiguriert, welche spezifisch bestimmte VoIP-Anwendungen (wie z. B. Skype) verhindern würden. Weitere Freigaben für ausgewählte VoIP-Software sind im Firewallkonzept vermerkt.
Empfehlungen
Die Universität Bamberg empfiehlt den Einsatz der genannten Internettelefonie-Software nicht!
Der Einsatz von Internettelefonie-Software ist auf Rechnern verboten, die einen besonderen Schutzbedarf haben, weil
- sie besonderen Sicherheitsanforderungen genügen müssen,
- z.B. Rechner, die technische Anlagen steuern,
- Rechner, deren Software aufgrund technischer Notwendigkeiten nicht den allgemeinen Sicherheitsstandards entsprechen kann (z. B. keine aktuellen Betriebssystemupdates, fehlende Antivirussoftware, Dauerbetrieb, Abweichungen von Kennwortrichtlinien)
- auf ihnen vertrauliche Daten verarbeitet werden, wie z. B.
- personenbezogene Daten die den Datenschutzgesetzen unterliegen,
- Prüfungsunterlagen,
- vertrauliche Finanzdaten,
- sensible Forschungsergebnisse.
Konfigurationsvorgaben für bestimmte VoIP-Software: Skype
Die Installation von Skype auf den Rechnern ist ein großer Eingriff ist das Betriebssystem. Durch bestimmte Konfigurationsvorgaben kann die Nutzung von Skype sicherer gemacht werden.
- Skype darf nicht auf Rechnern betrieben werden, die permanent in Betrieb sind.
- Skype darf beim Start des Rechners nicht automatisch gestartet werden, d.h. die Option „Skype bei Windows-Start ausführen“ muss in der Konfiguration deaktiviert sein.
- Autologin muss deaktiviert werden.
- Es ist die aktuelle Programmversion von Skype einzusetzen. Sicherheitskorrekturen sind zeitnah zu installieren.
- Für Skype muss ein Passwort verwendet werden, welches nicht identisch ist mit Passwörtern, die für Dienste der Otto-Friedrich-Universität Bamberg verwendet werden.
- Auf dem System muss ein aktuell gehaltener lokaler Virenscanner installiert sein.
- Skype darf nicht zum Dateiaustausch verwendet werden.
- Die Nutzung als Skype-Supernode muss deaktiviert werden
- Die Skype-API muss deaktiviert werden.