Recruiting Trends 2017 Die wichtigsten Zahlen der Themenspecials auf einen Blick
Active Sourcing
- Aufgeholt: Im Vergleich zu 2014 stimmen heute dreimal so viele mittelständische Unternehmen (40,5%) den Einsatz von Social Media mit anderen Personalbeschaffungsaktivitäten ab.
- Standard: Zwei von zehn der Top 1.000 Unternehmen passen die direkte Ansprache nur geringfügig an den Kandidaten an – davon sind 27,9% der Kandidaten genervt.
- Topaktuell: Automatisierte Bewerbervorauswahl – nutzen zwar nur 7,9% der Top 1.000 Unternehmen, sehen aber zwei Drittel dieser Unternehmen als förderlich für diskriminierungsfreie Vorauswahlen. Das denken auch 35,5% der Kandidaten!
Employer Branding
- Überschätzt: 88,9% der Top 1.000 Unternehmen setzen bei der Veröffentlichung von offenen Stellen auf die eigene Webseite, generieren aber nur 27,2% der Einstellungen aus diesem Kanal.
- Unwichtiger: Über die Arbeitsagenturen werden nur noch 5,9% der Einstellungen generiert, 2012 waren es noch 24,5%.
- Attraktiv: Wer als Arbeitgeber punkten möchte, sollte Angebote zur Work-Life-Balance haben – sie ist 86,1% der Kandidaten wichtig.
Women in IT
- Unverändert: der Fachkräftemangel steigt kontinuierlich an, besonders in der IT-Branche. 2017 werden 56,7% der Vakanzen schwierig bis nicht zu besetzen sein. Frauen als eine relevante Zielgruppe unter den Bewerbern sind noch immer deutlich unterrepräsentiert und stellen nur 17,4% der Kandidaten im IT-Sektor bzw. nur 13,3% bei den Top-1.000- Unternehmen.
- Unglaublich: 44,2% der Frauen, die in IT-Berufen arbeiten, glauben, dass die Unternehmen nur zu Imagezwecken kommunizieren, dass Frauen willkommen sind bzw. eingestellt werden.
- Ausgewogen: 54,4% der IT-Expertinnen halten ihre Work-Life-Balance für gut – deutlich mehr als ihre männlichen Kollegen und auch mehr als Frauen in anderen Branchen.
Mobile Recruiting
- Vielversprechend: 70,7% der Unternehmen sagen, dass sich ihre Reichweite durch den Einsatz von Mobile Recruiting bei der Kandidatenansprache erhöht.
- Aufwendig: für 44% der Unternehmen ist die Nutzung mit hohen zusätzlichen Kosten verbunden. Sechs von zehn Unternehmen sehen auch einen hohen technischen Aufwand
- Langsam: Obwohl die Unternehmen seit 2012 angeben, dass sich die Darstellung ihrer Karriere-Webseiten auf mobilen Endgeräten verbessert hat, funktionieren sie nur bei der Hälfte der Kandidaten ohne Probleme.
Bewerbung der Zukunft
- Abgehoben: 78,5% der Unternehmen sagen, dass sich Kandidaten beim Anschreiben positiv von anderen abheben können.
- Trotzdem: Nur noch 59,8% der Unternehmen sehen das Anschreiben künftig als wichtigen Bewerbungsbestandteil und stellen eher den Lebenslauf in den Mittelpunkt.
- Zukunft: Die One-Click-Bewerbung ist eine interessante Neuerung. 17,9% der Unternehmen planen eine Implementierung in der Zukunft. 23,3% der Kandidaten haben sie schon genutzt. Übrigens bewerben sich nur 20% der Kandidaten vorzugsweise bei Unternehmen, wenn One-Click möglich ist.
Die Studie „Recruiting Trends 2017“ steht unter folgendem Link zum Download bereit: http://arbeitgeber.monster.de/recruiting/studien.aspx
Für die aktuelle Ausgabe der Studienreihe Recruiting Trends 2017 wurden die Top-1.000 Unternehmen (Rücklaufquote 12,6%) und die 1.000 größten Unternehmen aus dem Mittelstand (Rücklaufquote 8,8%) aus Deutschland befragt und die Ergebnisse mit den Resultaten des Nutzungsverhalten und den Einschätzungen von über 3.400 Stellensuchenden und Karriereinteressierten verglichen. Für einen umfassenden Überblick wurden zudem Analysen der Top 300 Unternehmen aus der Branche IT (Rücklaufquote 12,3%) durchgeführt. Die Verteilung der Stichproben der jeweiligen Studienteilnehmer ist gemäß dem aktuellen Datenbankregister von Bisnode hinsichtlich der Merkmale Umsatz, Mitarbeiterzahl und Branchenzugehörigkeit in Bezug auf die entsprechende Grundgesamtheit repräsentativ